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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 14.12.2017 - 07:54 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Wie kann ein Österreichisches Luftverkehrsunternehmen mit einem AOC ausgestellt von den gleichen österreichischen Behörden einen Insolvenzantrag in Deutschland stellen? In den Agbs der Niki wir ein anderes Gericht als zuständig genannt, nämlich das in Neukronburg.
Beitrag vom 14.12.2017 - 09:17 Uhr
Usergolffox
User (132 Beiträge)
Das ist wieder einmal typisch EU. Keine Ahnung aber sich ueberall einmischen und wichtig machen. Dafuer sind dann 1000 Leute arbeitslos. Dass man nicht fuer EUR 9,99 fliegen kann haben die immer noch nicht kapiert. Diese Zeiten sind aber hoffentlich vorbei wenn sich die Ryanair Piloten einig sind.
EU, Totengraeber von Niki
Beitrag vom 14.12.2017 - 09:18 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
"Auslöser für den heute erfolgten Schritt ist das Nein der Europäischen Kommission zum Verkauf der Niki an die Lufthansa-Gruppe wegen angeblicher Einschränkungen des Wettbewerbs"

Welches Nein, die Prüfung war doch noch gar nicht abgeschlossen. Sucht man einen "schwarzen Peter" ?

Dazu bedarf es nun wirklich keines formellen neins. Allein die offenkundige Stellungnahme das man die Übernahmme sehr skeptisch sieht und mit den von LH vorgschlagenen Abtretungen nicht zufrieden ist stellt eindeutig schon einen Grund für den Rücktritt dar. Wenn dann noch eine deutlich verlängerte Prüfungsfrist angekündigt wird läuft das Fass einfach über den NIKI verliert jeden Tag massiv an Wert.

Nach Meldungen sponsert LH NIKI mit 10 Mio pro Woche. Lufthansa ist doch kein Goldesel den man nach belieben melken kann und NIKI ist kein Goldschatz für den man unbeschränkt zu zahlen bereit ist. Bei dem Verhalten der Kommission musste LH klar die Reissleine ziehen und das sollte der Kommission auch bewusst gewesen sein. Wenn nicht sollte man die Leute dort zu Mac-Donalds zum Hamburger braten schicken denn dann fehlt ihnen jedes Gespür für die kaufmännische Realität.

Die übrigen Ausführungen sind meist typische Verschwörungstheorien. Dagegen kann man nicht vernünftig argumentieren denn es wird alles was dagegen spricht üblicherweise nicht akzeptiert.
Beitrag vom 14.12.2017 - 09:55 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Wo bleibt denn jetzt die Verantwortung?
Fakt ist nunmal,dass die EU schon sehr früh klar gemacht hat,
sich das ganze genauer an zu schauen.
Fakt ist auch,dass es andere Bieter,gerade für Niki gab...
Sachwalter Kebekus hinterlässt nichts,als einen Trümmerhaufen...
Arbeitsplätze futsch,Slots weg und den KFW Kredit kann er auch nicht zurück bezahlen...
Was für ein Versager!
Ich hoffe,dass Staatsanwälte hier endlich die strafrechtliche Relevanz entdecken und dass diese Bande Ihrer gerechten Strafe zugeführt wird!
Beitrag vom 14.12.2017 - 11:16 Uhr
UserFRAHAM
User (618 Beiträge)
Klar:
Meinungen die nicht Ihren entsprechen sind Verschwörungstheorien.

Nein, aber Meinungen, die aufgrund persönlicher Erfindungen und nicht nachweisbaren und in den meisten Fällen auch nicht vorhandenen Verbindungen beruhen, gehören da rein.

Gewürzt mit einer Prise "Fakten verdrehen" ... siehe in dem Diskussionsstrang hier ... ganz frech auch in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen:

>Nach Meldungen sponsert LH NIKI mit 10 Mio pro Woche. Lufthansa ist doch kein Goldesel den man nach belieben melken kann und NIKI ist kein Goldschatz für den man unbeschränkt zu zahlen bereit ist. .

Soweit der Beitrag von Runway

>Ganz ehrlich: die täglichen 10 Mio. glaube ich nicht. Dafür hätte ich gerne einen seriösen Beleg. Nur weil LH/EW das behauptet, muss es nicht wahr sein.

Und das haben sie daraus gemacht. Aus 10 Mio. pro Woche wird mal eben täglich.

Und inhaltlich: natürlich muss es nicht stimmen, nur weil es behauptet wird. Aber niemand ist verpflichtet ausgerechnet Ihnen hierzu eine Rechenschaft abzulegen. Das werden sie wenn den Wettbewerbsbehörden gegenüber tun. Und wenn man aus der logischen Seite an das Thema heran geht. Warum hätte LH jetzt ein Interesse daran Nikki pleite zu sehen. Um die Übernahme durch Konkurrenten zu verhindern? Nun ja, die stehen ja bekanntlich Schlange ... Ganz ehrlich ... mal weniger was in Büschen rascheln hören.

Wo bleibt denn jetzt die Verantwortung?
Fakt ist nunmal,dass die EU schon sehr früh klar gemacht hat,
sich das ganze genauer an zu schauen.

Gibt auch keinen Widerspruch zu den gemachten Aussagen ...

Fakt ist auch,dass es andere Bieter,gerade für Niki gab...
Sachwalter Kebekus hinterlässt nichts,als einen Trümmerhaufen...
Arbeitsplätze futsch,Slots weg und den KFW Kredit kann er auch nicht zurück bezahlen...
Was für ein Versager!

Starker Tobak... Ich glaube Sie kennen sich im Insolvenzrecht nicht aus. Es gab mehrere Bieter - von denen auch nahezu alle sich zwischenzeitlich zurück gezogen haben oder lächerlich kleine Beträge geboten haben. Das lief mehr unter der Rubrik "Komm ich jetzt in die Medien" als das es ernsthafte Angebote waren. Auch jetzt ist von einem PS-Junkie aus Österreich nichts reales und ernsthaftes zu hören.

Im Insolvenzrecht ist es nun aber mal so, dass die Interessen der Gläubiger zu befriedigen gilt. Um nichts anderes geht es. Mit anderen Worten - wenn der Herr Kebekus sich auf ein anderes Angebot eingelassen hätte, was deutlich unter dem Angebot der Lufthansa lag, dann hätte er sich ggf. sogar haftbar gemacht.

Der KFW Kredit ist nach Insolvenzveröffentichung eingegangen worden. Damit wird dieser auch vorrangig bedient - auf Kosten der Gläubiger.
Es wurde mehrfachst schon vorgerechnet, dass die Gewährung des Kredits auch unter der Annahme, dass er nicht zurück gezahlt werden kann, der volkswirtschaftlich günstigere Weg, als ein komplettes Grounding mit Insolvenzanmeldung gewesen ist.

Ich hoffe,dass Staatsanwälte hier endlich die strafrechtliche Relevanz entdecken und dass diese Bande Ihrer gerechten Strafe zugeführt wird!

Richtig - bin ich auch für. Man soll den ganzen Managern der letzten Jahre wegen Insolvenzverschleppung den Prozess machen!
Beitrag vom 14.12.2017 - 11:36 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Klar:
Meinungen die nicht Ihren entsprechen sind Verschwörungstheorien.

Nein, aber Meinungen, die aufgrund persönlicher Erfindungen und nicht nachweisbaren und in den meisten Fällen auch nicht vorhandenen Verbindungen beruhen, gehören da rein.

Gewürzt mit einer Prise "Fakten verdrehen" ... siehe in dem Diskussionsstrang hier ... ganz frech auch in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen:

>Nach Meldungen sponsert LH NIKI mit 10 Mio pro Woche. Lufthansa ist doch kein Goldesel den man nach belieben melken kann und NIKI ist kein Goldschatz für den man unbeschränkt zu zahlen bereit ist. .

Soweit der Beitrag von Runway

>Ganz ehrlich: die täglichen 10 Mio. glaube ich nicht. Dafür hätte ich gerne einen seriösen Beleg. Nur weil LH/EW das behauptet, muss es nicht wahr sein.

Und das haben sie daraus gemacht. Aus 10 Mio. pro Woche wird mal eben täglich.

Und inhaltlich: natürlich muss es nicht stimmen, nur weil es behauptet wird. Aber niemand ist verpflichtet ausgerechnet Ihnen hierzu eine Rechenschaft abzulegen. Das werden sie wenn den Wettbewerbsbehörden gegenüber tun. Und wenn man aus der logischen Seite an das Thema heran geht. Warum hätte LH jetzt ein Interesse daran Nikki pleite zu sehen. Um die Übernahme durch Konkurrenten zu verhindern? Nun ja, die stehen ja bekanntlich Schlange ... Ganz ehrlich ... mal weniger was in Büschen rascheln hören.

Wo bleibt denn jetzt die Verantwortung?
Fakt ist nunmal,dass die EU schon sehr früh klar gemacht hat,
sich das ganze genauer an zu schauen.

Gibt auch keinen Widerspruch zu den gemachten Aussagen ...

Fakt ist auch,dass es andere Bieter,gerade für Niki gab...
Sachwalter Kebekus hinterlässt nichts,als einen Trümmerhaufen...
Arbeitsplätze futsch,Slots weg und den KFW Kredit kann er auch nicht zurück bezahlen...
Was für ein Versager!

Starker Tobak... Ich glaube Sie kennen sich im Insolvenzrecht nicht aus. Es gab mehrere Bieter - von denen auch nahezu alle sich zwischenzeitlich zurück gezogen haben oder lächerlich kleine Beträge geboten haben. Das lief mehr unter der Rubrik "Komm ich jetzt in die Medien" als das es ernsthafte Angebote waren. Auch jetzt ist von einem PS-Junkie aus Österreich nichts reales und ernsthaftes zu hören.

Im Insolvenzrecht ist es nun aber mal so, dass die Interessen der Gläubiger zu befriedigen gilt. Um nichts anderes geht es. Mit anderen Worten - wenn der Herr Kebekus sich auf ein anderes Angebot eingelassen hätte, was deutlich unter dem Angebot der Lufthansa lag, dann hätte er sich ggf. sogar haftbar gemacht.

Der KFW Kredit ist nach Insolvenzveröffentichung eingegangen worden. Damit wird dieser auch vorrangig bedient - auf Kosten der Gläubiger.
Es wurde mehrfachst schon vorgerechnet, dass die Gewährung des Kredits auch unter der Annahme, dass er nicht zurück gezahlt werden kann, der volkswirtschaftlich günstigere Weg, als ein komplettes Grounding mit Insolvenzanmeldung gewesen ist.

Ich hoffe,dass Staatsanwälte hier endlich die strafrechtliche Relevanz entdecken und dass diese Bande Ihrer gerechten Strafe zugeführt wird!

Richtig - bin ich auch für. Man soll den ganzen Managern der letzten Jahre wegen Insolvenzverschleppung den Prozess machen!

Mit Insolvenzrecht kenne ich mich wirklich nicht besonders aus.
Das die Gläubiger zuerst bedient,und zwar so hoch wie möglich müssen macht Sinn.
Allerdings kann man dann auch erwarten,dass,wenn es sich um einen Käufer mit so starken Verbindungen in die Politik handelt,das Ergebnis einer Prüfung auch vorher schon erkennbar gewesen sein müsste...
Gläubiger sind im übrigen auch die Angestellten,diese wurden überall komplett ausgeklammert...
Was den Bieterprozess angeht,wissen Sie doch selber nicht,wer was geboten hat,war ja nicht öffentlich.
Was mittlerweile bekannt ist,ist allerdings dass eine Armada von
LH Leuten tagelang in den airberlin Räumen Einsicht auf alles hatte,anderen Bietern blieb dies verwehrt.
In die Öffentlichkeit drängen die alle gerne,gehört bei Narzissten dazu.
Was die staatsanwaltliche Verfolgung auch der Ex-Manager angeht,bin ich ganz bei Ihnen,da gibt es zumindest einen,dessen Vermögen bei seinem Ausscheiden als CEO bereits die Schulden der airberlin übertraf...
Beitrag vom 14.12.2017 - 11:47 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Was den Bieterprozess angeht,wissen Sie doch selber nicht,wer was geboten hat,war ja nicht öffentlich.
Was mittlerweile bekannt ist,ist allerdings dass eine Armada von
LH Leuten tagelang in den airberlin Räumen Einsicht auf alles hatte,anderen Bietern blieb dies verwehrt.

Also ich kann mich erinnern, dass sowohl Wörl als auch Nicki Lauda, Easyjet u.s.w. Einsicht gewährt wurde. Einfach mal die Meldungen im September nach googeln. Klar, LH hatte die besseren Einsichten (oder früheren wegen Winkelmann) aber wenn das alles nicht korrekt war, warum hat dann die Phalanx der Anbieter nicht öffentlich Druck gemacht - oder habe ich da etwas verpasst?
Beitrag vom 14.12.2017 - 12:27 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Mit Insolvenzrecht kenne ich mich wirklich nicht besonders aus.
Wilkommen im Club :-)
Das die Gläubiger zuerst bedient,und zwar so hoch wie möglich müssen macht Sinn.
Allerdings kann man dann auch erwarten,dass,wenn es sich um einen Käufer mit so starken Verbindungen in die Politik handelt,das Ergebnis einer Prüfung auch vorher schon erkennbar gewesen sein müsste...
Gehen wir mal davon aus, dass es das war. Selbst wenn die Strategieabteilung nur Teilzeit arbeitet wissen die, das es für mache Ideen Limits gibt. Kann ja sein, dass genau das hier passiert oder vorher passiert ist. Kann ja sein, dass LH gesagt hat, das wird eng und wir machen das nur wenn mindestens das oder das zu erreichen ist. Die Politik sagt, wir machen unseren Einfluß geltentend, das wird schon. LH sagt, ok dann macht mal, wenn es nicht klappt steigen wir aus. Wissen wir alles nicht.
Gläubiger sind im übrigen auch die Angestellten,diese wurden überall komplett ausgeklammert...
Ja, und die Rangfolge ist klar geregelt.
Was den Bieterprozess angeht,wissen Sie doch selber nicht,wer was geboten hat,war ja nicht öffentlich.
Eben
Was mittlerweile bekannt ist,ist allerdings dass eine Armada von
LH Leuten tagelang in den airberlin Räumen Einsicht auf alles hatte,anderen Bietern blieb dies verwehrt.
Wissen wir das? Es ist bekannt, dass LH als Erster Blick in die Bücher genommen hat, als es für jeden der eine seriöse Absicht darstellen konnte dies möglich war. Aber LH exklusiv? Das wäre neu.
In die Öffentlichkeit drängen die alle gerne,gehört bei Narzissten dazu.
Wer jetzt genau? LH hat eigentlich nur das Nötigste gesagt und oft nur als Reaktion auf Vorwürfe.
Was die staatsanwaltliche Verfolgung auch der Ex-Manager angeht,bin ich ganz bei Ihnen,da gibt es zumindest einen,dessen Vermögen bei seinem Ausscheiden als CEO bereits die Schulden der airberlin übertraf...
Da kann man sich anschließen. Aber auch hier ist Volkes Meinung nicht Rechtslage.
Beitrag vom 14.12.2017 - 12:34 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
"Auslöser für den heute erfolgten Schritt ist das Nein der Europäischen Kommission zum Verkauf der Niki an die Lufthansa-Gruppe wegen angeblicher Einschränkungen des Wettbewerbs"

Welches Nein, die Prüfung war doch noch gar nicht abgeschlossen. Sucht man einen "schwarzen Peter" ?

nein, sondern es ist klar geworden das man wohl von der eu einen auf den deckel bekommt. Warum etwas weiter finanzieren was am ende keinen wert hat?


"Die EU-Wettbewerbshüter bedauerten die neue Unsicherheit um Niki. "Zumal dies nicht das einzig mögliche Resultat seit Beginn des Verkaufsprozesses war", sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Es sei von Beginn an klar gewesen, dass es auf vielen Strecken zwischen Lufthansa und Air Berlin Überschneidungen gegeben habe, mit Risiken für Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Aufgabe der EU-Kommission ist es, ihr präsentierte Transaktionen zu beurteilen. Wir müssen sicherstellen, dass Konsumenten durch Zusammenschlüsse nicht schlechter gestellt werden."

Was für ein Unsinn.
Mit verlaub, die strecken sind vollkommen egal. Es gibt in der eu luftfahrt enormen wettbewerb und zahlreiche andere Fortbeweungsmittel.
Bei einer Insolvenz und dem wegfall eines anbieters ist der kunde immer schlechter gestellt.
Man denke mal an Schlecker-Rossmann-DM.


Richtig, das wussten ALLE von Anfang an!

"Air-Berlin-Sachwalter Flöther prüft nach Informationen von "B.Z." und "Bild"-Zeitung, den ehemaligen Großaktionär Etihad für die Pleite haftbar zu machen. Die arabische Fluglinie habe Air Berlin Ende April schriftlich versichert, sie wolle sicherstellen, dass die Airline ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann."

Ach, hat man das jetzt auch schon gemerkt? Da könnte sich gleich die ganzen Paxe mit dranhängen, die dieser Zusage vertraut haben. Na das wäre doch mal was!

Sorry, das ist unternehmerische Entshceidungsfreiheit. Von Frühjar bis Sommer ist eine lange Zeit.

"Kebekus betonte, dass eine vollständige Rückzahlung des KfW-Kredits in Höhe von 150 Millionen Euro "unwahrscheinlicher geworden" sei."

Nanu, aber das war doch toootaaal sicher, daß der zurück (mit guten Zinsen) gezahlt wird.


(mein) Fazit: ich glaube da ist ein Zockerspiel gewaltig schief gegangen und alle Verantwortlichen versuchen jetzt die Verantwortung los zu werden bzw. Jemanden anderen in die Schuhe zu schieben. Was jedoch mal wieder völlig untergeht, die Hauptverantwortlichen an diesem Desaster (LH/EW, Herr Spohr und sein Handlanger Herr Winkelmann) sind natürlich "ohne jede Schuld" .

Für mich liest sich das wie ein BILD Zeitungsartikel.
Hauptverantwortlich? Bei der LH?
Wieso?
AB war seit jahren defizitär, ohne Etihad wäre schon unter Mehdorn schluss gewesen.
Jetzt will die LH aus der INsolvenzmasse fast die hälfte kaufen, und ist der Hauptverantwortliche das die EU den stecker endgültig zieht?
Im hochkompetitiven Airline markt, wo aktuell eine Airline nach der anderen pleite geht?
Monarch, Alitalia und AB sind ja nicht aus spass pleite, sondern weil der wettbewerb so hart ist.
Winkelmann ist ein Manager aus der 2. Ebene, dem wohl das nötige für ganz oben fehlt.
Der hat bei AB mit absicht einen Rentenvertrag unterschrieben, weil das sein Karriereende ist.

Und die am meisten Betroffenen: MitarbeiterInnen und Paxe werden wieder mal mit "warmen" Worten (könnten wir, werden wir vielleicht, suchen nach Lösungen, für geringes Geld...) abgespeist.

Die sind von Anfang an (wie auch die AB Belegschaft) belogen und betrogen worden.

Wer noch ohne Veranstalter bei AB und Niki gebucht hat, ist einfach selber schuld.
Da ist man nicht betrogen worden, sondern einfach nur selber schuld.

Und die Belegschaft kann sich ja mal ganz deutlich bei der EU Kommission bedanken, die Kunden sind jetzt erstmal safe, denn es fliegt halt statt einer EW Niki keine Niki mehr.
Hat viel gebracht, jetzt ist sicher mehr wettbewerb.
Da steht Ryanair schon bereit- aber mist, die haben keine Piloten und die die sie haben streiken auch noch....
Beitrag vom 14.12.2017 - 12:49 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
"Auslöser für den heute erfolgten Schritt ist das Nein der Europäischen Kommission zum Verkauf der Niki an die Lufthansa-Gruppe wegen angeblicher Einschränkungen des Wettbewerbs"
Welches Nein, die Prüfung war doch noch gar nicht abgeschlossen. Sucht man einen "schwarzen Peter" ?
Es ist ja zu lesen, dass es Besprechungen gab in Begleitung des Prozesses. Man muss ja nicht weiter Geld in ein Loch schütten, wenn mir gesagt wird, das wird nicht euer Loch.
"Die EU-Wettbewerbshüter bedauerten die neue Unsicherheit um Niki. "Zumal dies nicht das einzig mögliche Resultat seit Beginn des Verkaufsprozesses war", sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Es sei von Beginn an klar gewesen, dass es auf vielen Strecken zwischen Lufthansa und Air Berlin Überschneidungen gegeben habe, mit Risiken für Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Aufgabe der EU-Kommission ist es, ihr präsentierte Transaktionen zu beurteilen. Wir müssen sicherstellen, dass Konsumenten durch Zusammenschlüsse nicht schlechter gestellt werden."

Richtig, das wussten ALLE von Anfang an!
Und? Es beschwert sich ja keiner. LH wechselt unaufgeregt zu Plan B. Der Bundesregierung ist es völlig unaufgeregt eine kleine Notiz wert. Die EU Behörde sagt ganz unaufgeregt, wir haben abgewogen zwischen kurzfristig einer kleinen Gruppe im Nachteil oder einer großen Gruppe dauerhaft im Nachteil.

"Air-Berlin-Sachwalter Flöther prüft nach Informationen von "B.Z." und "Bild"-Zeitung, den ehemaligen Großaktionär Etihad für die Pleite haftbar zu machen. Die arabische Fluglinie habe Air Berlin Ende April schriftlich versichert, sie wolle sicherstellen, dass die Airline ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann."

Ach, hat man das jetzt auch schon gemerkt? Da könnte sich gleich die ganzen Paxe mit dranhängen, die dieser Zusage vertraut haben. Na das wäre doch mal was!
Das war aber schon ziemlich am Anfang öffentlich, dass man die Haftung der EY prüft. Nur weil es jetzt noch mal in der BZ steht...

"Kebekus betonte, dass eine vollständige Rückzahlung des KfW-Kredits in Höhe von 150 Millionen Euro "unwahrscheinlicher geworden" sei."

Nanu, aber das war doch toootaaal sicher, daß der zurück (mit guten Zinsen) gezahlt wird.
Hat man das gelsen oder wollte man das lesen? Hat man das gesagt oder wurde das geschrieben? ich könnte wetten, wenn man es recherchiert findet man immer den Zusatz"... nach aktueller Sachlage sieht es so aus das..."
(mein) Fazit: ich glaube da ist ein Zockerspiel gewaltig schief gegangen und alle Verantwortlichen versuchen jetzt die Verantwortung los zu werden bzw. Jemanden anderen in die Schuhe zu schieben. Was jedoch mal wieder völlig untergeht, die Hauptverantwortlichen an diesem Desaster (LH/EW, Herr Spohr und sein Handlanger Herr Winkelmann) sind natürlich "ohne jede Schuld" .
mein Fazit ist: LH hat versucht das Maximale rauszuholen, im Wissen, dass es schwierig bis unmöglich wird. Hat nicht ganz geklappt und jetzt kommt das Fall Back zu den möglichen Maßnahmen. Schuld, wenn man es denn so nennen möchte, sehe ich eher bei dem Insolvenzverwalter, dass er alle Eier in ein sehr fragiles Körbchen gelegt hat und jetzt weniger erlöst als vielleicht mit einer anderen, sichereren Strategie möglich gewesen wäre. Das ist, wenn es denn andere SICHERE Körbchen gegeben hat.
Und die am meisten Betroffenen: MitarbeiterInnen und Paxe werden wieder mal mit "warmen" Worten (könnten wir, werden wir vielleicht, suchen nach Lösungen, für geringes Geld...) abgespeist.

Die sind von Anfang an (wie auch die AB Belegschaft) belogen und betrogen worden.
Ja, bei NIKI gebe ich Ihnen recht, das war gefühlt durchund jetzt werden sie kalt erwischt. Aaber bei den ABlern hat jeder gewusst wie es steht und was kommen könnte/wird. Einige haben ihr Schicksal selbst in die Hand genommen, andere haben sich fürs Bleiben entschieden. Ihre Entscheidung, ihre Konsequenzen. Das kann man nicht deligieren auf andere. Aber das ist wohl eine sehr persönliche, wenn auch die richtungsweisende, Ansicht, die die Disskussion bestimmt.

Ich schließe mich hier jasonbourne an, das las sich für mich auch wie ein Bild Artikel. Das hätte ich so nicht erwaertet, da haben Sie mich überrascht.

Eigentlich ist auch gar nichts im geheimen passiert und kann auch nicht wirklich überraschen. LH und CS liefern bisher nur genau das, was sie angekündigt haben.

Ziel LH - fokussiert sich auf das Kerngeschäft im Premiumbereich, bringt die Kosten unter Kontrolle und strebt eine Marge von 6-8% an. Alles geliefert und jeder könnte wissen, welche Maßnahmen dazu nötig sind.
Ziel EW - (Vorstandspräsentation dazu auf lhinvestor) soll als Puffer dienen gegenüber den LCCs in Märkten in denen Premium nicht gefragt ist. Man will sehr schnell die Nr. 3 in Europa werden mit 150+ Maschienen. GW Kostenbasis ist zu hoch, Easy CASK das Ziel. Konzept ist andocken unterschiedlicher Partner unter einem Brand. Auch hier liefert man, vor AB sogar über Plan, man wusste das Ziel und man kann auch wissen welche Maßnahemn nötig sind.

Keiner kann jetzt hier den Überraschten spielen, das nehem ich nicht ab.

Dieser Beitrag wurde am 14.12.2017 13:03 Uhr bearbeitet.