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Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 04.11.2020 - 11:11 Uhr
UserSENflyer
User (218 Beiträge)
Ich bin auch kein Freund, dass die Airlines und auf Grund der Marktstellung der LH in DE natuerlich besonders, die Zahlungen nicht in 7 Tagen geleistet hat.
Allerdings muss man auch sehen, dass die 7-Tage-Regelung nicht unter der Prämisse einer Pandemie gemacht wurde und es wohl daher auch nicht in 7 Tagen moeglich war... aber eben auch nicht in mehrerern Monaten...
Beitrag vom 04.11.2020 - 15:08 Uhr
UserGB
User (417 Beiträge)
Wer sein Geschäftsmodell meint nur mit Vorkasse betreiben zu können, und dann gleichzeitig sogar eine gesetzliche Rückzahlungsfrist bei Ausfall zu beachten hat, der handelt m.E. grob fahrlässig, wenn er solche Rückzahlungen nicht versichert, falls er sie nicht selbst aus eigenem Vermögen garantieren kann. Bei Reisebüros z.B. ist eine solche Versicherung obligatorisch, warum nicht bei auch bei Fluggesellschaften (u.a.)?

Anders als z.B. bei einem Hausbau, wo der Abschlagzahlung bereits erzielte und verwertbare Ergebnisse gegenüber stehen, hat der Passagier bei einem gebuchten Flug bis zur Ankunft noch gar nichts erhalten, und die Fluggesellschaft weiss auch ganz genau, dass, aus welchen Gründen auch immer, die Leistung erst nach dem Aufsetzen am Ziel erbracht worden ist und bis dahin von ihr zu garantieren ist. Wenn sie das, warum auch immer, nicht kann, ist das m.E. Betrug am Kunden. Auch Schneeballsysteme versprechen eine Leistung, kassieren vorab das Geld und sind anschließend zahlungsunfähig - während die Fluggesellschaften ja bloß zahlungsunwillig sind. Der Unterschied scheint mir da nicht allzu groß zu sein.

Solche zahlungsunwilligen Fluggesellschaten sollten dann bitteschön deutlich einen Vorbehalt der Nichterfüllung auf ihren Buchungsbestätigungen ausweisen müssen, dann könnte man ggfs. eine solche Verzögerung tolerieren.

Wer sein Geschäft auf Vorauszahlungen aufbaut und absehbare (weil z.B. versicherbare) Risiken nicht einpreist, der bürdet doch nur sein Geschäftsrisiko dem unbedarften Kunden auf. Das ist ganz einfach nur als halbseiden zu bezeichnen.

Ich als Privatmann muss schließlich meine eingegangenen Verpflichtungen auf den letzten Euro ggfs. bis zum bitteren Ende erfüllen - warum nicht auch Hilfsmilliarden empfangende Unternehmen?
Beitrag vom 04.11.2020 - 15:18 Uhr
Usernofly
User (122 Beiträge)
Es komme bitte keiner mit dem Argument Aufwand. Die Lufthansa hat automatische Systeme für die Erstattung stornierter Flüge. Diese wurden jedoch abgeschaltet. Der unnötige Zusatz-Aufwand ist 100% selbstverschuldet.
Beitrag vom 04.11.2020 - 16:00 Uhr
UserGraha
User (96 Beiträge)
Ja wer sind den nun die 21 Airlines? Etihad gehört jedenfalls dazu.