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Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 01.08.2021 - 09:46 Uhr
UserEricM
User (5426 Beiträge)

OK, damit wäre Airbus jetzt genausoweit wie Lilium. Ein paar Minuten Schwebeflug ohne Zuladung oder Passagiere im Beisein von Lokalpolitikern, die ziemlich abgenutzte Plattitüden in Kameras sprechen.

Das einzige Video, bei dem der Sound dieses Geräts nicht vollständig durch Musik ersetzt wurde, habe die WELT auf Youtube gestellt:
 https://www.youtube.com/watch?v=A_OI9fpJBDY

Klingt aus der Aufnahmeentfernung 600m wie eine kleine Staffel Ultraleichtflugzeuge.
Also ob das für Innenstadtbetrieb in einem Land eine Zukunft hat, in dem Windräder auch schon mal aus Lärmschutzgründen verboten werden?
Beitrag vom 01.08.2021 - 09:54 Uhr
UserJoachimE
User (457 Beiträge)
Ein Problem welches ich sehe ist auch. wie will man sich vor Drohnen schützen?

Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 09:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 10:29 Uhr
Usertip
User (512 Beiträge)
Klingt aus der Aufnahmeentfernung 600m wie eine kleine Staffel Ultraleichtflugzeuge.
Also ob das für Innenstadtbetrieb in einem Land eine Zukunft hat, in dem Windräder auch schon mal aus Lärmschutzgründen verboten werden?

"Kleiner" Unterschied. Hier will die etablierte Industrie etwas durchdrücken, bei Windkraft will sie (oder wollte bisher) die Entwicklung verhindern.
Zugegebenermaßen gilt bei stationären Anlagen die TA Lärm. Wie der Pegel erreicht wird, z.B. durch nächtliche Drosselung ist egal. Ob es vergleichbare Regeln für Fluggeräte gibt, bzw. ob die TA Lärm da auch gilt ist mir nicht bekannt.

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Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 16:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 10:30 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die grundsätzliche Frage bei Elektromobilität ist, wie soll der benötigte Strom erzeugt werden und wie soll er zu dem Fortbewegungsgerät kommen?

Für einen einfachen Demonstrator mag das alles kein Problem sein, nicht jedoch wenn es sich um Massenprodukte handelt.
Beitrag vom 01.08.2021 - 11:53 Uhr
UserEricM
User (5426 Beiträge)
Klingt aus der Aufnahmeentfernung 600m wie eine kleine Staffel Ultraleichtflugzeuge.
Also ob das für Innenstadtbetrieb in einem Land eine Zukunft hat, in dem Windräder auch schon mal aus Lärmschutzgründen verboten werden?

"Kleiner" Unterschied. Hier will die etablierte Industrie etwas durchdrücken, bei Windkraft will sie (oder wollte bisher) die Entwicklung verhindern.

OK, den muss ich gelten lassen :)

Zugegebenermaßen gilt bei stationären Anlagen die TA Lärm. Wie der Pegel erreicht wird, z.B. durch nächtliche Drosselung ist egal. Ob es vergleichbare Regeln für Fluggeräte gibt, bzw. ob die TA Lärm da auch gilt ist mir nicht bekannt.

TA Lärm gilt tatsächlich nicht, dafür das Fluglärmschutzgesetz.
Allerdings war das bisher für Großflughäfen bis runter zu Sportflugplätzen und Heliports gültig und ist daher auf "Innestädte" auch nur begrenzt anwendbar.

Ich schätze daher die Verbreitung solcher Geräte bleibt in DE Innenstadt-nah auf bestehende Heliports an Krankenhäusern beschränkt - falls diese Hardware mal für Luftrettung eingesetzt werden solte.
Auf dem Kölner Domplatz oder in Frankfurt am Römer sehe ich die Teile nicht.

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Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 16:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 12:59 Uhr
UserEricM
User (5426 Beiträge)
Die grundsätzliche Frage bei Elektromobilität ist, wie soll der benötigte Strom erzeugt werden und wie soll er zu dem Fortbewegungsgerät kommen?

Wind, Sonne und schätze um Atomstrom kommen wir auch nicht herum...

Für einen einfachen Demonstrator mag das alles kein Problem sein, nicht jedoch wenn es sich um Massenprodukte handelt.

Oder um reale Einsatzszenarien. 10 min Schwebeflug und mehrere Stunden Aufladen stehen in keinem Verhältnis, das für irgendeinen Einsatzzweck taugen würde.

Mich wundert etwas die Aussage dass es erst bei dem Nachfolger um Fragen der "Reichweite und der Nutzlast " gehen soll. Ich hatte das bisherige Marketing von Airbus so verstanden, dass sie den "City-Airbus" als seriennahes Konzept betrachten.
Bin mal gespannt was da ab Oktober kommt.
Beitrag vom 01.08.2021 - 13:11 Uhr
Userfliegerschmunz
User (607 Beiträge)
Mehr als 2.000 kg TOM bei vier Personen "Nutzlast" ist ja gar nicht mal so gut! Und Geschwindigkeit frisst Leistung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Dazu noch vertikal abheben und landen. Irgendwer hat hier in Physik nicht aufgepasst (vielleicht ja auch ich selber). Das wird sich nicht durchsetzen, zumal das Umweltargument keines ist, solange nicht ausschließlich grüner Strom verwendet wird. Wenn man dann noch die Kapazität eines Waggons der S-Bahn vergleichend danebenstellt, bleibt von der Wundertüte nicht mehr viel übrig. Vielleicht für Krankentransport bei akuter Lebensgefahr, aber dann sind die Dinger wegen der Nachladezeit nicht verfügbar. Ein Hype, eine Träumerei von Politikern (meist Lehrer und Juristen), die sich dem Wahlvolk - wie schon angemerkt - als Förderer von high-tech präsentieren wollen.
Beitrag vom 01.08.2021 - 13:28 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
das kann man sich halt rein physikalisch durchrechnen, und das ist natürlich wahnsinn. Die Nutzlast hochheben kostet halt mehr energie als sie auf Rädern umher zu fahren.
Daher kann ich das insgesamt nicht so ganz verstehen.
Beitrag vom 01.08.2021 - 13:45 Uhr
UserSeptum
User (8 Beiträge)
Hier nochmal der vor kurzem gepostete Link für den Fall dass ihn jemand übersehn hat:

 https://think-again.org/kurzatmig-und-viel-zu-schwer/

und hier warum das Projekt eingestellt wird:

 https://www.welt.de/wirtschaft/article217947622/Elektro-Lufttaxis-Dem-City-Airbus-droht-das-Aus.html#Comments


Beitrag vom 01.08.2021 - 16:44 Uhr
UserFly-away
Moderator
Modhinweis
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2 Beiträge gelöscht, 3 weitere bearbeitet. Allesamt OT.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 17:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 16:54 Uhr
UserEricM
User (5426 Beiträge)
Hier nochmal der vor kurzem gepostete Link für den Fall dass ihn jemand übersehn hat:

 https://think-again.org/kurzatmig-und-viel-zu-schwer/

und hier warum das Projekt eingestellt wird:

 https://www.welt.de/wirtschaft/article217947622/Elektro-Lufttaxis-Dem-City-Airbus-droht-das-Aus.html#Comments

Beide Links sind etwa 10 Monate alt. Dem 2. hat Airbus bereits - wenn auch sehr zögerlich - widersprochen. Auch mit dieser neuen Demo diese Woche.
Inwieweit die Aussagen von Airbus dabei politisch motiviert sind um den Rückzug aus diesem Projekt bis nach Wahl zu verschleppen, dürfte man an dem jetzt für Oktober angekündigten Nachfolger erkennen können.

Wenn eine tatsächliche Einsatzfähigkeit auch dieses Mal wieder nicht im Ansatz erkennbar ist, würde ich mich der Meinung "politisches Prestigeobjekt" anschließen wollen ...

Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 17:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 17:21 Uhr
UserFly-away
Moderator
Modhinweis
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nachfolgender Beitrag wegen Tread-Doppeleröffnung nach hier übertragen.
Fly-away Moderator
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Beitrag vom 01.08.2021 - 09:38 Uhr
User Fliegerschmunz
Abflugmasse größer 2 Tonnen für 4 Paxe auf Kürzeststrecke ist ja gar nicht mal so gut. 20 Lufttaxis mit der Kapazität eines U-Bahn-Waggons. Für mich hat das alles abseits von Sonderverwendungen wie Krankentransport Katastrophenschutz im weitesten Sinne keine Daseinsberechtigung. Und sparsamer Umgang mit Energie sieht auch ganz anders aus. Der Hype darum wird von ebenso rat- wie ahnungslosen Politikern aufgegriffen, die sich für sich selbst etwas davon versprechen. xxxxxxxx

Dieser Beitrag wurde am 01.08.2021 17:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2021 - 19:58 Uhr
UserGB
User (390 Beiträge)
Angenommen, so ein elektrischer Hubi würde tatsächlich genauso fliegen wie ein herkömmlicher, dabei kaum Lärm verursachen und dazu tatsächlich auch noch nur so teuer sein wie eine Taxifahrt (der beliebte Bezug auf den Taxipreis ist übrigens grob irreführend, weil Taxifahrten nur einen Bruchteil so groß sind wie die erforderlichen Lufttaxi-Strecken, während klammheimlich nur die spezifischen km-Kosten verglichen werden), selbst dann müssten die Dinger immer noch in etwa die Akzeptanz des Neubaus einer Schnellstraße durch Wohngebiete überwinden, denn nichts anderes wäre es, eine Streckenführung aus der Innenstadt quer über bislang ruhige Vorstädte auszuweisen - der Lärm ist nur ein Teil der Probleme, in Stuttgart bspw. planen sie eine ÖPNV-Seilbahn, die, weil sie am Rande eines Freibads vorbeiführen soll, mit im Vorbeifahren automatisch abdunkelnden Scheiben ausgestattet werden soll.
Beitrag vom 02.08.2021 - 10:44 Uhr
Useratc
User (592 Beiträge)
Das ist gar nicht für den deutschen Markt gedacht, sondern für die Mega-Städte in Asien,Afrika, Süd-Amerika und eventuell Nord-Amerika.
Also kurz - Städte in denen Reichtum eine Rolle spielt, Helikopter normal sind und Lärmbeschwerden keine Relevanz besitzen.

Langfristig könnte es in den Alpen diverse Helikopter Dienste ergänzen vielleicht.
Beitrag vom 02.08.2021 - 13:38 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Der behauptete Beförderungspreis zu den Kosten einer Taxifahrt erscheint nicht so unrealistisch.

Die Fahrt mit dem Taxi von Frankfurt (Innenstadt) nach Nürnberg beträgt gemäß  http://www.taxirechner.de 378,30 EUR

Das kann damit gut hinkommen und findet mit Sicherheit einige Kunden, die bereit sind diesen Preis zu zahlen.
In Deutschland wird es natürlich schwierig von den Innenstädten heraus zu operieren, wenn zu viel Lärm entwickelt wird (wobei Mofas, Laubbläser und andere Krawalltüten ohne Murren hingenommen werden).

Geeignete Strecken - vorausgesetzt das Fluggerät hat die erforderliche Reichweite - sind dann z.B. Sao Paulo - Rio de Janeiro oder ähnliche.