Ich wusste gar nicht, dass Zulieferer an den Entscheidungen von EADS und Airbus Military beteiligt sind.

(Achtung: Ironie)

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 06.01.2010 12:09 Uhr bearbeitet.

Es sei bereits ein Entgegenkommen der Regierung des deutschen Staates und der anderen europäischen Bestellerländer, dass bei Airbus um Herr Enders bisher nichts (und niemand) in Haftung genommen worden sei. Menschen lieben Demokratie und Staatsgewalt. ;-)

Zulieferer sind sicher nicht an den Entscheidungen von EADS/ Airbus beteiligt, sie spüren nur deren Auswirkungen.
Und was derzeit zu spüren ist (war) deutet nun mal nicht auf einen Ausstieg hin, eher auf eine beginnende Serienfertigung.
Aber das war auch noch vor den neuesten Aussagen eurer obersten "Heeresleitung".

@SDFlight

Sicher nicht. Aber die Zulieferer haben bestehende Verträge. Solange die nicht gekündigt sind und die vereinbarten Leistungen von Airbus in Anspruch genommen werden, kann man auf eine Fortsetzung des Programmes hoffen.

Ich glaube nicht daran, dass das A400M Programm eingestellt wird. Schon die Drohung das Programm einzustellen, scheint in den USA bezüglich der Tankerauschreibung Boeing in die Hände zu spielen, da dort sofort Zweifel an der Verlässlichkeit von EADS laut wurden.

Nach so vielen interessanten Beiträgen fällt es mir schwer eine eigene Meinung zu bilden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Delta von 11Mrd. allein auf die Änderungswünsche der Auftraggeber zurückzuführen sind. Geplante 20.Mrd, und jetzt 31.Mrd. EUR?!

11 Mrd. EUR für die Modifizierung der Triebwerke, Statik usw.? Fast leichtsinnig, dass man das gesamte Projekt mit nur 20Mrd. veranschlagt hat, wo bleibt da ein Puffer für evtl. Überraschungen.

Sollte es das Aus für den A400M sein, sehe ich schon jetzt die ersten Schlagzeilen aus dem EADS Vorstand.

Airbus muss ca. 6 Mrd. EUR aus dem verlustreichen A400M Projekt einsparen und kündigt den Abbau von Stellen in Europa an! Zugleich wird über eine Teilverlagerung der neuen A350 und A32X Produktion nachgedacht.

Ähnliche Worte gab es ja schon einmal als sich ein paar Auftraggeber über ihr Entertainment System nicht im Klaren waren und ein Sparprogramm aus dem Boden gestampft wurde, wie hieß es doch gleich A380 lighter-than-air aircraft.


Dieser Beitrag wurde am 06.01.2010 16:58 Uhr bearbeitet.

Einst wurde insbesondere beabsichtigt, Boeing einzuholen. Wenn um die A400M nun nicht sehr bald guten Mutes entschieden wird, am besten mit Einigkeit, dann können vielleicht bald die Fahnen von Airbus und EADS eingeholt werden, für mehr Eitelkeit und Sonnenschein. ;-)

Also wäre ich an der Stelle von unser Bundeskanzlerin, würde ich einige Forderungen an EADS stellen, wie zum Beispiel die Aufteilung der Produktionsanteile am A400M.

BRD nimmt 30% der Maschinen ab also sollte auch 30% des Arbeitsanteils in der BRD sein.

Ich nehme an das der Anteil der BRD bei ca. 30% liegt. Es ist ja einer der grundsätzlichen Webfehler das bei solchen internationalen Projekten jedes Land auf einen seiner Finanzbeiträge entsprechenden Anteil besteht. Da werden dann Lieferanten und Produktstandorte nach Proporz aber nicht nach optimalen Fähigkeiten verteilt. Man sieht ja was bei vielen Grenzen übergreifenden Projekten wie zB. Beispiel Galileo herauskommt oder besser gesagt nicht herauskommt.

Die milliardenüberschüssige Umhergockelei des französischen EADS-Chefs, Louis Gallois, hat vielleicht wesentlich mit zu dieser Misere beigetragen. Wenigstens Airbus-Chef Tom Enders scheint selbst zu wissen, wie man z.B. einen Handfeger nutzt und gescheit aufräumt.