Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus erwartet Auftragsschub für L...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 25.05.2012 - 09:29 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
74 ausgelieferte, 180 bestellte A380.

Bei welcher Stückzahl ist eigentlich der break-even bei dem Projekt angesetzt?
Beitrag vom 25.05.2012 - 09:52 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Bei der A380-800/900 dürften es etwar zusammen 600-700 Einheiten sein bis "alle Kosten" wieder drin sind !
Mal ein Vergleich ....Boeing rechnet im B787-8/9 Programm mit 1500 Einheiten bis der "break-even" erreicht wird !
Beitrag vom 25.05.2012 - 11:19 Uhr
Usermasw
User (130 Beiträge)
Gallois sprach vor kurzem von einem "break-even" im Jahr 2015.
Ist natürlich die Frage wie da gerechnet wird, aber bei dieser Jahreszahl würde ich schätzen, dass Airbus etwa 400 Flugzeuge bei der rechnung zu Grunde legt.
Beitrag vom 25.05.2012 - 11:46 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Bei der A380-800/900 dürften es etwar zusammen 600-700 Einheiten sein bis "alle Kosten" wieder drin sind !
Mal ein Vergleich ....Boeing rechnet im B787-8/9 Programm mit 1500 Einheiten bis der "break-even" erreicht wird !
>
Diese Schätzung kann man ungefähr als realistisch ansehen. Die letzte Schätzung (Jahre her) lag bei 420 aber die ist schon lang nicht mehr zu halten. Am Anfang des Projektes lag nach meiner Erinnerung die genannte Grenze bei 200 oder 230. Trotz Haarrissen ist A380 technisch Super aber hätte man die kaufmännischen Zahlen vorher gewusst wäre A380 nie entstanden.
Beitrag vom 25.05.2012 - 15:13 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
Bei der A380-800/900 dürften es etwar zusammen 600-700 Einheiten sein bis "alle Kosten" wieder drin sind !
Mal ein Vergleich ....Boeing rechnet im B787-8/9 Programm mit 1500 Einheiten bis der "break-even" erreicht wird !

Ich weiß was von 1100 Stück bei dem 787 Programm.
Voher hast du deine Zahl?
Beitrag vom 25.05.2012 - 15:29 Uhr
Userkarle
User (246 Beiträge)
...und dann muss man noch spezifizieren, was man unter break-even versteht. Manche bezeichnen damit den Punkt, an dem die Einnahmen aus dem laufenden Programm die laufenden Ausgaben überschreiten. Andere den Punkt, an dem ein Programm mit seinen Einnahmen inklusive aller Ausgaben die Entwicklungskosten gedeckt hat - was viel länger dauert.
Die letzte Zahl zur letzteren Definition von break-even waren knapp unter 500 Flugzeuge (die o.g. 420 kommen mir auch bekannt vor). Das war aber noch deutlich vor den ganzen Programmverspätungen. Unter diesem Gesichtspunkt muss auch Gallois' Aussage vom letzten Jahr sehen, als er einen breack-even für etwa 2015 ankündigte: Mit gegenwärtig (mid 2012) ~75 ausgelieferten Maschinen und einer Produktionsrate von höchstens 40 pro Jahr kann er damit also nur die erste Definition von break-even gemeint haben, das wären dann ca 200 Maschinen.
Ab da können wir ja mal weiterschätzen: Die Entwicklungskosten für den A380 werden auf ca. 15Mrd geschätzt. verkauft AIRBUS die Flieger für 350 Mio bei 10% Gewinn - was beides extrem optimistisch ist - würde ein Gerät 35Mio einbringen. Somit wären nochmal ca. 450 Maschinen nötig, um 15 Mrd. Entwicklungkosten zu decken. Insgesamt als 600-700 Maschinen. Persönlich tippe ich eher Richtung 700+. Das ist dann übrigens ca in 2025. *sgh*.
Allerdings spielen beim firmeninternen break-even noch ganz andere Faktoren eine Rolle. So verkauft AIRBUS zum Beispiel mehr A320, seit die B747-400 durch die A380 Konkurrenz bekommen hat. Vor A380-Zeiten waren B747 Lieferslots bei den Airlines nämlich so begehrt, dass Boeing die Abnahme von anderen Produkten, z.B. von 737s, zur Bedingung für einen Jumbo machen konnte. Dadurch hat AIRBUS regelmäßig A320 Aufträge verloren. So gesehen fließt ein Prozentsatz der A320 Gewinne in die A380 break-even Rechnung mit ein.

Dieser Beitrag wurde am 25.05.2012 15:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.05.2012 - 15:45 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
1100 Units sind ein von Boeing genannter Wert für den break-even. Jeder möge das entsprechend interpretieren.
Beitrag vom 25.05.2012 - 15:48 Uhr
Userkarle
User (246 Beiträge)
Clemi, die 1100 waren neulich in der Presse, aber das scheint mir zu niedrig.
Wieder die 10% Gewinn angesetzt auf nen Verkaufspreis von 150Mio ergibt das 15Mio Gewinn pro Maschine. Bei 1100 verkauften Einheiten entspräche das 16.5Mrd Gewinn, was in etwa aktuellen vorsichtigen Schätzungen zu den 787 Programmkosten entspricht (15-20Mrd).
Wie jedoch innerhalb des letzten Jahres schrittweise aufgedeckt wurde, wurden viele 787s sehr, sehr weit unter Listenpreis verkauft - sprich ein guter Teil von den gebuchten knapp 900 Bestellungen bringt bestimmt keine 15 Mio Gewinn. Zusätzlich hat Boeing mitlerweile weit mehr Geld für Infrastruktur ausgegeben (3. Produktionslinie). Werden also eher mehr als 1100 EInheiten nötig sein...