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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus hält nach neuem A380-Auftrag...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 18.06.2013 - 10:40 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Bei Doric wird mit Sicherheit kein Risiko entstehen. Im "Spiegel" konnte man neulich lesen, wie Airbus seinerzeit die A340 vermarktet hat. Die Altlasten, durch umfängliche Garantien etc., findet man heute noch in den Büchern. Damals trat man selbst als Leasinggeber auf, das fanden die Großabnehmer aus dem Bereich der Flugzeugfinanzierung sicher nicht so toll. Deshalb nimmt man jetzt den Weg über Doric. Das zwischen Bestellung und Abnahme offenbar riesige Unterschiede bestehen, kann man an der schnellen Lieferfähigkeit sehen. Der vorhandene Auftragsbestand dürfte das eigentlich gar nicht zulassen.
Beitrag vom 18.06.2013 - 11:59 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Man muss dabei aber nochmal herausstellen, dass Doric kein klassischer Fleetlessor ist, der auf eigene Rechnung handelt wie ILFC oder GECAS. Doric ist eher ein Fondsunternehmen, dass aus jedem Flugzeug einen geschlossenen Fonds bildet und diese Fonds dann Großbanken zur Zeichnung anbietet.

Damit wird das Risiko recht breit auf Investoren gestreut, man kann auch sagen weitergereicht. Bei Sale-and-Lease Backs klappt das ganz gut, hier hat man ja schon einen solventen Kunden. Wenn das Fondsmodell auch bei selbst bestellten Flugzeugen klappt ist das ein sehr spannender Markt - da täte sich eine neue Finanzierungsquelle auf.

Die meisten A380 wurden zwar schon über JOLs und SaLBsmit sehr langen Leasinglaufzeiten (teils 20 Jahre) finanziert, aber bislang machen klassische Leasinganbieter einen großen Bogen um das Flugzeug. Das hat einen recht einfachen Grund: nach dem Lease lässt sich für eine A380 eben nicht so leicht ein Folgekunde finden wie für eine A320 oder 737. Bei der A380 gibt es ein erhebliches Restwertrisiko. Daher ist es schon mutig, von der Doric, A380 selbst zu kaufen.
Beitrag vom 18.06.2013 - 12:43 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Bei Doric wird mit Sicherheit kein Risiko entstehen. Im "Spiegel" konnte man neulich lesen, wie Airbus seinerzeit die A340 vermarktet hat. Die Altlasten, durch umfängliche Garantien etc., findet man heute noch in den Büchern. Damals trat man selbst als Leasinggeber auf, das fanden die Großabnehmer aus dem Bereich der Flugzeugfinanzierung sicher nicht so toll. Deshalb nimmt man jetzt den Weg über Doric. Das zwischen Bestellung und Abnahme offenbar riesige Unterschiede bestehen, kann man an der schnellen Lieferfähigkeit sehen. Der vorhandene Auftragsbestand dürfte das eigentlich gar nicht zulassen.

Auch ich habe den Eindruck daß in dieser Branche auch nur mit Wasser gekocht wird; aber die gelegten Nebelbomben und aufgeblasenen Attituden sind dafür 3-4xmal so groß wie anders wo. Das scheint zum täglichen Geschäftsgebahren dieser Oligopolisten zu gehören - beeindruckt vermutlich aber nur noch die unwissende Allgemeinheit.

Angesichts des wachsenden Parks nicht beschäftigter Gebrauchtflugzeuge verhält sich die Finanzbranche zunehmend risikobereit; wenn das mal aufgeht .....ansonsten gibt es ja als Rückfallposition immer noch den globalen Steuerzahler !

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2013 12:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.06.2013 - 14:30 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)

Bei der A380 gibt es ein erhebliches Restwertrisiko. Daher ist es schon mutig, von der Doric, A380 selbst zu kaufen.
Man sollte sich nicht durch die Stückzahl täuschen lassen. Da hätte man auch 50 nehmen können. Die werden kostenlos stornierbar bzw. umschreibbar sein. Es musste eine größere Stückzahl in den Auftrag geschrieben werden, weil bei Spitzenkonditionen auf der Basis der Einzelabnahme die Altbesteller des A380 sauer werden. Die Konditionen werden sich dauerhaft nämlich kaum verheimlichen lassen.
Beitrag vom 18.06.2013 - 14:53 Uhr
UserDennis
Aviation IT & Media GmbH
Administrator
@Nexus - wir haben zur besseren Einordnung im Artikel die Kaufpreise ergänzt, die Doric von 2009 bis 2011 für A380-Sale-and-Lease-Back-Finanzierungen für Emirates angegeben hat (Sky Clound Fonds).
Beitrag vom 18.06.2013 - 22:56 Uhr
UserUltravoxreunion
User (408 Beiträge)
"Festauftrag"? Alle anderem Quellen sagen Absichtserklaerung.

Weckt mich wieder auf wenn Doric eine Airline gefunden hat, die ihre A 380s leasen will. Ansonsten ist das fuer mich eher ein Eingestaendnis von Airbus, dass sie nicht in der Lage sind A 380s auf konventionellem Wege zu verkaufen.
Beitrag vom 19.06.2013 - 01:15 Uhr
User
User ( Beiträge)
Damals trat man selbst als Leasinggeber auf, das fanden die Großabnehmer aus dem Bereich der Flugzeugfinanzierung sicher nicht so toll.

Das geschah nicht nur beim A340, sondern das geschieht auch heute noch, so z.B. beim größten Teil des American Airlines Auftrages über A319/321.
Die Leasingfirmen bestellen trotzdem wie blöde.
Beitrag vom 19.06.2013 - 05:21 Uhr
UserLuciano
User (48 Beiträge)
Ich denke, dass die A380 sich für Airlines erst lohnt wenn man selber mindestens 5 Stück besitzt, da das Flugzeug so speziell ist, dass man erhebliche Infrastruktur benötigt (wie z.B. für die Wartung). Da nun Doric wie beschrieben alles rund um die A380 übernimmt, muss die Fluggesellschaft selber keine Infrastruktur schaffen. Dadurch wird die A380 auch für Airlines interessant die nur eine Strecke besitzen wo sie die A380 gewinnbringend einsetzen können. Damit könnte man die A380 auch bei Airlines sehen an die man nie gedacht hätte, wie z.B. Alitalia von Rom nach New York.
Beitrag vom 19.06.2013 - 08:27 Uhr
UserDennis
Aviation IT & Media GmbH
Administrator
@Ultravoxreunion - Sie haben natürlich Recht, das Agenturzitat wurde falsch übersetzt. In der Meldung vom 17.06. wird die Ankündigung korrekt als Absichtserklärung bezeichnet.  http://www.aero.de/news-17664/Airbus-winkt-Doric-Auftrag-ueber-zehn-A380.html