Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus im Risiko – A400M wird endg...

Beitrag 16 - 27 von 27
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 11.05.2015 - 16:35 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Wie so oft, wenn die Politik da mitmischt wo sie keine Ahnung hat, ist das gesamte A400M Projekt ordentlich auf die Nase gefallen. Vielleicht sollte man da mal seine Konsequenzen draus ziehen, auf beiden Seiten.
Beitrag vom 11.05.2015 - 16:37 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)
Die geforderten Kurzstart Eigenschaften und auch die Fähigheiten zu extremen Langsamflug für Lastenabwurf und Fallschirmspringereinsatz bedingen schon rein technisch einen Propellerantrieb.

Nun bin ich zwar schon fast 20 Jahre in der Luftfahrtindustrie (Airworthiness), aber von sowas habe ich keine Ahnung, da weißt du mehr. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ganz andere Lösungen möglich wären (CV-22A, sind aber auch Propeller dran) oder schwenkbare Düsentriebwerke. Sowas kann man natürlich vergessen, denn in der Branche ist es ja wie überall. Wenn der Kunde sich endlich für eine Beauftragung entscheidet, will er das Produkt auch morgen haben und schon ist man in den bekannten Gefilden gefangen, um überhaupt die Termine annähernd halten zu können - in der Luftfahrt scheinbar sowieso unmöglich.

Die Vertragsausgestaltung war von beiden Seiten unprofessionell, das kann kaum bestritten werden. Ob PFW zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bereits ein eigenständiges Werk war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das kann man auch weiterführen. Die Firma Diehl musste sich auch Hilfe holen (Thales) und brauchte vor allem viel Lagerplatz. Die waren nämlich bei der A380 im Zeitplan, nur waren keine Flugzeuge da, wo man ihr Equipment hätte einbauen können.

Gezwungen die Systemführerschaft im A400M Projekt zu übernehmen wurde natürlich niemand, aber Airbus hat sich in den Vordergrung gedrängt. Es bestand nämlich die Hoffnung, dass ein Rüstungsprojekt im Rahmen eines "commercial approach" endlich einmal im Kostenrahmen bleibt. Dass Airbus von militärischem Flugzeugbau keine Ahnung hatte, war (firmenintern) nicht relevant.

Da liegst du bestimmt richtig, aber ich bin leider so desillusioniert, dass ich das nur als "Gier" bezeichne und nicht als "commercial approach". Hoffen wir einfach mal, dass das Programm noch die Kurve kriegt, es leisten darf, was man sich erhofft und keine weiteren Personen zu Schaden kommen.
Es ist wirklich sonderbar, wie das Teil zu einem restricted TC gekommen ist, mit dem man außer rumzurollen kaum etwas anfangen konnte... EASA und Airbus "wahre Liebe" :-)
Beitrag vom 11.05.2015 - 17:11 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Nun bin ich zwar schon fast 20 Jahre in der Luftfahrtindustrie (Airworthiness), aber von sowas habe ich keine Ahnung, da weißt du mehr. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ganz andere Lösungen möglich wären (CV-22A, sind aber auch Propeller dran) oder schwenkbare Düsentriebwerke. ...>

Ein senkrechtstartendes Transportflugzeug mit schwenkbaren Düsen gab es tatsächlich: die Do-31. Sie ist zu bewundern in der Flugwerft Oberschleißheim (bei München) und ist Zeugnis der zurückgewonnen technologischen Fähigkeiten des deutschen Flugzeugbaus.

N.B.: Es wurden Anfang der 60er Jahre noch zwei weitere senkrechtstartende Flugzeuge in Deutschland entwickelt: die VAK 191 von VFW-Fokker als Erdkampflugzeug und die VJ 101 vom Entwicklungsring Süd als Überschalljäger
Beitrag vom 11.05.2015 - 19:45 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Es wurde vor dem go-Ahead debattiert, ob man nicht eine AN-70 anschaffen sollte. Diese befand sich damals bereits in der Flugerprobung und hätte die Anforderungen gut erfüllen können. Es wurde auch eine andere Motorisierung angedacht.
Man hat sich aus protektionistischen und strategischen Erwägungen dagegen entschieden, obwohl damals bereits diverse Stimmen, die Preis-Leistungsvorgaben der Auftraggeber für absolut unplausibel hielten.
Die Russen haben aber das numehr ukrainische Flugzeug ebenfalls abbestellt und sich für eine Weiterentwicklung der eigenen IL-76 entschieden (was [kann uns ja Rille sein] vermutlich eine dumme und rein politische Entscheidung ist.).
Im Ergebnis gibt es zwei finanziell ruinöse Projekte für den gleichen Einsatzrahmen.
Stark.
Beitrag vom 11.05.2015 - 20:32 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Es wurde vor dem go-Ahead debattiert, ob man nicht eine AN-70 anschaffen sollte. Diese befand sich damals bereits in der Flugerprobung und hätte die Anforderungen gut erfüllen können. Es wurde auch eine andere Motorisierung angedacht.
Man hat sich aus protektionistischen und strategischen Erwägungen dagegen entschieden, obwohl damals bereits diverse Stimmen, die Preis-Leistungsvorgaben der Auftraggeber für absolut unplausibel hielten.
Die Russen haben aber das numehr ukrainische Flugzeug ebenfalls abbestellt und sich für eine Weiterentwicklung der eigenen IL-76 entschieden (was [kann uns ja Rille sein] vermutlich eine dumme und rein politische Entscheidung ist.).
Im Ergebnis gibt es zwei finanziell ruinöse Projekte für den gleichen Einsatzrahmen.
Stark.

Das hätte ja bedeutet, dass wir, die Europäer nicht in der Lage sind ein eigenes Flugzeug zu bauen.
Übrigens, es gab auch "Experten", die meinten als Jagdflugzeug sollte die bewährte MiG-29 anstelle des Eurofighters beschafft werden.
Hätte man diesen schlauen Stimmen Gehör geschenkt, hätten wir ein technisch überholtes, im Unterhalt überteuertes Flugzeug als Rückgrat der Luftverteidigung ohne Ersatzteilversorgung (Boykott gegen Rußland).
Beitrag vom 11.05.2015 - 22:23 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)

Geehrter VJ 101

Nun bin ich doch etwas verwundert. Eben las ich einen Beitrag von Ihnen (unter dem Gemotze von jsaonbourne) in dem Sie sagten, dass politische und weltanschauliche Dinge hier nicht hergehören und nun argumentieren Sie ja im höchsten Maße politisch!? Warum sollen "wir Europäer" (der Ausdruck gefällt mir, aber ich treffe Wenige, die sich als sowas bezeichnen) denn ein eigenes Flugzeug entwickeln können? Entwickeln und bauen sind ja zwei verschiedene paar Schuhe. Was meinen Sie denn wo die ganzen Teile von Airbus herkommen? Und entwickelt wird auch an diesen Flugzeugen überall auf der Welt. Beim A400M ist das ja nicht anders. Da hat auch Indien dran mitentwickelt, das wird natürlich nicht an die große Glocke gehangen, weil es ja etwas heikel ist, militärisches Know How dorthin zu transferieren, weswegen die auch nur am zivilen Anteil mitwirkten. Der A300 war auch voll von amerikanischen Teilen.

Man schwingt die patriotische (deutsche, französische oder europäische) Keule, um uns von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass so eine Entwicklung und das Verbraten von zig Milliarden Steuergeldern "alternativlos" sei. Eurohawk? Selbst, wenn wir etwas von auswärts kaufen wollen, stellen sich die Oberen schon zu blöd an, um es hinzukriegen, da wird´s dann langsam wirklich peinlich.

Man kann das mit der MIG-29 natürlich so sehen und auch so argumentieren. Wenn man sich selbst durch Embargos die Ersatzteilversorgung abschneidet ist man doch irgendwo selber schuld. Mir wäre ein ausgereiftes Flugzeug lieber, als ein Flugzeug anzuschaffen, von dessen Flotte gerade mal 4-6% einsatzfähig sind, völlig überteuert ist und dessen Lebensdauer mal eben durch Konstruktionsfehler halbiert wurde. Haben die Betreiber eigentlich mittlerweile ein "In Flight-Battle Damage Repair Manual" erhalten? Als ich das letzte mal vor einem Jahr mit diesem Programm in Berührung kam existierte es jedenfalls noch nicht.

Immer wenn "wir" Technik aus dem Osten nutzen, wird das nach Möglichkeit verschwiegen. Warum steht eigentlich andauernd eine AN-124 in Toulouse rum? Probieren Sie mal im Internet zu erfahren, wozu die genutzt wird. Wenn Sie die Lösung finden, würde ich mich über einen Link ernsthaft freuen, denn bisher habe ich nichts dazu gefunden. Wäre ja auch etwas peinlich, wenn alle Welt wüsste, dass Airbus die A380-Triebwerke nicht mit eigenem Gerät transportieren kann, ne?

So schlecht, wie allgemein verbreitet, ist die Technik aus dem Osten absolut nicht. Die Leute dort haben auch ihren Stolz und möchten etwas gutes fabrizieren. Das stärkste Turboprob-Triebwerk? Das größte Flugzeug? Alles aus dem Osten. Ohne die russische Raumfahrt wären die Astronauten auf der ISS schon längst verhungert. Im All scheinen sich die Feindschaften noch nicht rumgesprochen zu haben.

Ich würde es jedenfalls gerne sehen, wenn wir mit unseren geografischen Nachbarn enger zusammenarbeiten würden - zugunsten eines friedlicheren Miteinanders und auch zugunsten unserer Steurgelder.
Beitrag vom 12.05.2015 - 08:56 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Sehr geehrter 25.1309,

unter politischen und weltanschaulichen Dingen habe ich eher verstanden das große Thematisieren der amerikanischen Aggressionspolitik usw. – natürlich ein zurecht bewegendes Thema, aber vielleicht etwas über unser Forum hinausgehend und auf Grund der starken polarisierungsneigung so spaltend, dass uns der sachlich-fachliche Austausch abhanden kommt.

Selbstverständlich haben politisch gesteuerte Themen hier ihre Berechtigung, sei es in Form von Beschaffungsmaßnahmen im Rahmen der Verteidigungspolitik, öffentlichen Bauvorhaben den Luftverkehr betreffend (z.B. BER), öffentlich-rechtliche Ordnungsmaßnahmen (z.B. Ausdehnung des Nachtflugverbotes).

Es stimmt natürlich, an der Entwicklung auch von Miltärflugzeugen, sind viele beteiligt, am Bau noch viel mehr – gerade US-Firmen haben einen großen Anteil, so dass beispielsweise der Export des Eurofighters amerikanischen (ITAR) Bestimmungen unterliegt.
Zur Frage der Beschaffung von MiG-29 oder auch anderer Waffensysteme aus dem Ausland ist anzumerken, einmal, dass es eine heimische Industrie gibt, die dies ebenfalls liefern kann, dann Rückfluß der Steuermittel, die Möglichkeit der Weiterentwicklung (bei US-Produkten wird der Quellcode nicht freigegeben), die Zuverlässigkeit der Ersatzteilversorgung, usw.
Flugzeuge der heutigen Zeit sind hochkomplex und benötigen zur Erlangung eines hohen Reifegrades länger, als dies in vergangenen Jahrzehnten der Fall war. Dafür ist die Leistungsfähigkeit auch um ein Vielfaches höher und ein neues Flugzeug hat ein weiter in die Zukunft reichendes Entwicklungspotiential als eines, das schon vor längerer Zeit auf den Markt kam.
Wenn ein Flugzeug nicht einsatzfähig ist, dann kann dies unterschiedliche Ursachen haben, beim Eurofighter der Luftwaffe z.B. wurden Ersatz- und Verbrauchsteile die für den Betrieb unerläßlich sind, nicht bestellt, so daß teilweise nicht geflogen werden kann.
Zu dem Reparaturhandbuch kann ich nichts sagen, da ich mit dieser Thematik nicht betraut bin – möglicherweise wurde auch nie eines in Auftrag gegeben.

Der Eurohawk fliegt übrigens tadellos, aber hier ist es wie immer, die Amerikaner verweigern die Herausgabe des Quellcodes, so dass eine eigenständige Weiterentwicklung nicht möglich ist.
Ich denke nicht, dass die Verwendung östlicher Geräte verschwiegen wird, es werden z.B. europäische Satelliten auch mit Proton- und Sojusraketen von Kourou oder Baikonur aus in den Orbit befördert, oder das chinesische Raumfahrtprogramm, ebenso wie das indische und auch Japan befördert mit eigenen Trägeraketen eigene Satelliten ins All.
Die AN-124 ist ein großes Transportflugzeug, das größte sogar, es wird auch von Boeing zum Transport von Triebwerken genutzt, zusätzlich zum Dreamlifter. Ich denke nicht, dass dies peinlich ist, wenn Airbus kein derart großes Frachtflugzeug in der Prduktpalette hat (vielleicht transportier BMW auch Teile auf Mercedes LKW?)

Der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander, das ist wohl der berechtigte Wunsch vieler Menschen, leider nicht aller Mächtigen dieser Welt.
Beitrag vom 12.05.2015 - 09:47 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Mit Strahltriebwerken sind Starts und Landungen auf unbefestigten Pisten nicht möglich.
Mit den jetzt vorgesehenen Triebwerken aber wohl auch nicht ;)
Beitrag vom 12.05.2015 - 09:51 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Gelandet ist sie, aber auch wieder gestartet? Welche Beschädigungen?

Die Transporter A400M und C-130 benötigen erheblich weniger Startstrecke und können auf Pisten starten, die eine C-17 trotz Auslegung mit Alu-Matten nicht bewältigt, da lose Gegenstände von den Triebwerken angesaugt werden.

@VJ 101

Ich denke auch, dass deine pauschale Aussage nicht haltbar ist, aber sicherlich liegst du richtig, wenn du ausdrücken wolltest, dass es zusätzliche Herausforderungen für eine Lösung mit Strahlentriebwerken gibt. Das zeigt ja auch die merkwürdige Konstruktion der VFW 614, aber Lösungsansätze flogen zumindest schon.

Die A400M Triebwerke sind seit Beginn ein Problem und wer entsprechende Kontakte hat, kann sich ja mal informieren, warum auf der ersten Welttournee eine Ersatzmaschine losgeschickt wurde und was denn mit der ersten passierte (neine, abgestürzt ist sie nicht).

Ob man deswegen gleich auf Strahlentriebwerke, wie im ersten Beitrag vorgeschlagen, setzen hätte sollen, würde ich ja auch nicht gleich behaupten, aber vielleicht hätte man mehr Vernunft bei der politisch motivierten Aufteilung der Arbeitspakete an den Tag legen sollen!?

Es ist natürlich ordentlich populistisch, wenn ein Herr Enders poltert: "So einen Vertrag unterschreiben wir nie wieder!", aber die Aussage passt zu der gängigen Art, wie man bei Airbus mit Problemen umgeht: Die anderen sind schuld, basta! Zulieferer, Politiker, Piloten....

Des Weiteren machen auch andere Hersteller vor wie man sogar als Businessjet mit unbefestigten Pisten klarkommt. Siehe Pilatus PC 24 auf deren Homepage.
Beitrag vom 12.05.2015 - 09:58 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Nun bin ich zwar schon fast 20 Jahre in der Luftfahrtindustrie (Airworthiness), aber von sowas habe ich keine Ahnung, da weißt du mehr. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ganz andere Lösungen möglich wären (CV-22A, sind aber auch Propeller dran) oder schwenkbare Düsentriebwerke. ...>

Ein senkrechtstartendes Transportflugzeug mit schwenkbaren Düsen gab es tatsächlich: die Do-31. Sie ist zu bewundern in der Flugwerft Oberschleißheim (bei München) und ist Zeugnis der zurückgewonnen technologischen Fähigkeiten des deutschen Flugzeugbaus.

N.B.: Es wurden Anfang der 60er Jahre noch zwei weitere senkrechtstartende Flugzeuge in Deutschland entwickelt: die VAK 191 von VFW-Fokker als Erdkampflugzeug und die VJ 101 vom Entwicklungsring Süd als Überschalljäger

Jawohl, so schaut's aus und die DO-31 stand bei uns in Oberpfaffenhofen vorm Verwaltungsgebäude. Schade das man das Konzept nicht weiter verfolgt hat.
Beitrag vom 12.05.2015 - 10:20 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Nun bin ich zwar schon fast 20 Jahre in der Luftfahrtindustrie (Airworthiness), aber von sowas habe ich keine Ahnung, da weißt du mehr. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ganz andere Lösungen möglich wären (CV-22A, sind aber auch Propeller dran) oder schwenkbare Düsentriebwerke. ...>

Ein senkrechtstartendes Transportflugzeug mit schwenkbaren Düsen gab es tatsächlich: die Do-31. Sie ist zu bewundern in der Flugwerft Oberschleißheim (bei München) und ist Zeugnis der zurückgewonnen technologischen Fähigkeiten des deutschen Flugzeugbaus.

N.B.: Es wurden Anfang der 60er Jahre noch zwei weitere senkrechtstartende Flugzeuge in Deutschland entwickelt: die VAK 191 von VFW-Fokker als Erdkampflugzeug und die VJ 101 vom Entwicklungsring Süd als Überschalljäger

Jawohl, so schaut's aus und die DO-31 stand bei uns in Oberpfaffenhofen vorm Verwaltungsgebäude. Schade das man das Konzept nicht weiter verfolgt hat.

Ja, das ist wirklich schade! Vom Einsatzspektrum her wird dies heute wohl in etwa durch die V-22 Osprey abgedeckt.

Beitrag vom 12.05.2015 - 17:19 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Nun bin ich zwar schon fast 20 Jahre in der Luftfahrtindustrie (Airworthiness), aber von sowas habe ich keine Ahnung, da weißt du mehr. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ganz andere Lösungen möglich wären (CV-22A, sind aber auch Propeller dran) oder schwenkbare Düsentriebwerke. ...>

Ein senkrechtstartendes Transportflugzeug mit schwenkbaren Düsen gab es tatsächlich: die Do-31. Sie ist zu bewundern in der Flugwerft Oberschleißheim (bei München) und ist Zeugnis der zurückgewonnen technologischen Fähigkeiten des deutschen Flugzeugbaus.

N.B.: Es wurden Anfang der 60er Jahre noch zwei weitere senkrechtstartende Flugzeuge in Deutschland entwickelt: die VAK 191 von VFW-Fokker als Erdkampflugzeug und die VJ 101 vom Entwicklungsring Süd als Überschalljäger

Jawohl, so schaut's aus und die DO-31 stand bei uns in Oberpfaffenhofen vorm Verwaltungsgebäude. Schade das man das Konzept nicht weiter verfolgt hat.

Ja, das ist wirklich schade! Vom Einsatzspektrum her wird dies heute wohl in etwa durch die V-22 Osprey abgedeckt.



Die Osprey war jedoch über fast Jahrzehnte ein Problemflieger mit zahlreichen Abstürzen während der Entwicklung. So richtig glücklich ist man mit dem Flieger beim amerikanischen Militär auch nicht gerade.
1 | 2 | « zurück | weiter »