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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airbus und Fluggesellschaften fürch...

Beitrag 16 - 26 von 26
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Beitrag vom 22.05.2011 - 16:56 Uhr
UserAerosolum
User (5 Beiträge)
Mal abgesehen von den das Klima betreffende Aspekten brauchen wir sowieso Alternativen zum Erdöl und zwar bevor das Öl wirklich knapp wird. Auch der Konjunktur zu liebe. Und da habe ich reichlich wenig Vetrauen in unsere Wirtschaft, da frühzeitig in die richtige Richtung zu steuern. Es gibt genug Beispiele bei der die Industrie gesagt hat "geht niemals, können wir uns nicht leisten" und gemauert hat und im Endeffekt war es kein Problem (zB Einführung der Katalysatorpflicht).

Wer als erstes die richtigen Schritte einleiten kann, wird dann demenstsprechend auch technologisch die Nase vorn haben, wenn es dann soweit ist.
Beitrag vom 23.05.2011 - 09:31 Uhr
UserKlaus Ermecke
KE Research
User (124 Beiträge)
Mal abgesehen von den das Klima betreffende Aspekten brauchen wir sowieso Alternativen zum Erdöl und zwar bevor das Öl wirklich knapp wird.

Wieso brauchen wir Alternativen zu einer Ressource, die NICHT besonders knapp ist?

In einer Marktwirtschaft spiegelt sich die Knappheit in den Preisen. Ändert sich das Preisgefüge, reagieren die Marktteilnehmer. Es gibt keinen Grund, daß der Staat eingreift und die Marktteilnehmer zwingt, anders zu handeln als sie es nach betriebswirtschaftlicher Analyse der Marktdaten tun würden..



Auch der Konjunktur zu liebe.

"Konjunktur" ist kein Selbstzweck, abgesehen davon, daß Volkswirte diesen Begriff ohnehin für problematisch halten. Es geht um ein "gesamtgesellschaftliches Wohlfahrtsoptimum", und dieses kann (theoretisch) nur erreicht werden, wenn alle Menschen und Unternehmen ihr Geld für die Dinge ausgeben dürfen, die sie auch tatsächlich haben wollen.

Und da habe ich reichlich wenig Vetrauen in unsere Wirtschaft, da frühzeitig in die richtige Richtung zu steuern. Es gibt genug Beispiele bei der die Industrie gesagt hat "geht niemals, können wir uns nicht leisten" und gemauert hat und im Endeffekt war es kein Problem (zB Einführung der Katalysatorpflicht).

Die Katalysatorpflicht hat die Autos verteuert und bewirkt einen um ca. 10 Prozent höheren Spritverbrauch. Siehe oben!

Wer als erstes die richtigen Schritte einleiten kann, wird dann demenstsprechend auch technologisch die Nase vorn haben, wenn es dann soweit ist.

Ja, vielleicht, aber wenn er unbedacht in die falsche Richtung rennt, wird er später ausgelacht, wenn er nicht sogar in die Wüste verirrt und dort verhungert.
Beitrag vom 23.05.2011 - 10:09 Uhr
UserKlaus Ermecke
KE Research
User (124 Beiträge)
Hallo Herr Ermecke,

in Bezug auf ihren Artikel bleibt dennoch eine wichtige Frage offen.

Schadet es der Menschheit einen Anreiz zu schaffen der sich mit der Reduzierung von giftigen Abgasen mittels einer Abgabe beschäftigt?

CO2 ist zufälligerweise die Grundlage unserer Nahrungskette. Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde - jedenfalls kein höheres. Deshalb möchte ich empfehlen, gefühlsmäßige Denkansätze dieser Art einmal selbstkritisch zu überprüfen! In unserer Atmosphäre haben wir einen CO2-Anteil von gerade einmal einem Drittel Promille. Erdgeschichtlich betrachtet ist der CO2-Anteil übrigens immer geringer geworden, und inzwischen ist er für die grünen Pflanzen gefährlich niedrig. Würden Bäume "grün" wählen? Ganz bestimmt nicht, denn sie hängen am CO2. Und sie wachsen besonders gut am Rand von Autobahnen, wo sie etwas mehr davon bekommen.

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2011 10:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2011 - 11:00 Uhr
UserAerosolum
User (5 Beiträge)
Ich glaube nicht daran, dass die unsichtbare Hand des Marktes alles regelt, es gibt dafür zu viele Beispiele aus Gegenwart und Vergangenheit, dass das nicht immer optimal klappt. Gerade bei längerfristigem und nachhaltigem Denken fehlt es da. Gutes Beispiel:


Wieso brauchen wir Alternativen zu einer Ressource, die NICHT besonders knapp ist?


Weil sie aktuell noch ausreichend vorhanden ist, sollen wir uns also nicht darum kümmern, was absehbar ist und noch kommen wird? Das war das was ich damit meinte, dass der Markt/ die Wirtschaft erst reagiert, wenn der Karren gegen die Mauer gefahren wurde.

Weil Kohlenstoff ein Baustoff des Lebens ist, muss das ja nicht heißen, dass er an anderer Stelle nicht giftig ist. Ich trinke vor dem Sport auch kein Kerosin um schneller und länger laufen zu können (ist auch massig Kohlenstoff drin und bei Flugzeugen funktioniert es super). Gifte sind Stoffe die an entsprechendem Ort in entsprechender Konzentration eine schädliche Wirkung entfalten. Wir Menschen müssen die meisten Gifte auch nicht literweise trinken, um an ihnen umzukommen.

Die Bäume, die "CO2" wählen würden, würden so kurzfristig denken, wie es anscheinend auch viele Menschen tun. Denn erst einmal mag es ihnen in die Karten spielen, auf Dauer haben sie da aber nicht viel davon, wenn dann das Klima für sie zu unwirtlich wird, oder sie unfreiwillig zu Unterwasserpflanzen werden.

Den Pflanzen würde ohne Verbrennung fossiler Brennstoffe das CO2 sicher nicht ausgehen, dafür atmen wir das Zeug ja aus. Den Lebewesen im Meer wird das Zeug übrigens jetzt schon zu viel.

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2011 11:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2011 - 11:29 Uhr
UserGebrüder Wright
Ingenieur
User (409 Beiträge)
Hallo Herr Ermecke,

in Bezug auf ihren Artikel bleibt dennoch eine wichtige Frage offen.

Schadet es der Menschheit einen Anreiz zu schaffen der sich mit der Reduzierung von giftigen Abgasen mittels einer Abgabe beschäftigt?

CO2 ist zufälligerweise die Grundlage unserer Nahrungskette. Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde - jedenfalls kein höheres. Deshalb möchte ich empfehlen, gefühlsmäßige Denkansätze dieser Art einmal selbstkritisch zu überprüfen! In unserer Atmosphäre haben wir einen CO2-Anteil von gerade einmal einem Drittel Promille. Erdgeschichtlich betrachtet ist der CO2-Anteil übrigens immer geringer geworden, und inzwischen ist er für die grünen Pflanzen gefährlich niedrig. Würden Bäume "grün" wählen? Ganz bestimmt nicht, denn sie hängen am CO2. Und sie wachsen besonders gut am Rand von Autobahnen, wo sie etwas mehr davon bekommen.


Hallo Herr Ermecke,

wollen Sie mir ernsthaft Abgase als etwas Gutes verkaufen? Standen sie vielleicht zu lang in der Sonne? Kurze Ausführung dazu. Eine Nachbehandlung der Abgase wird durchgeführt, um die bei der Verbrennung entstandenen Schadstoffe nach Verlassen des Verbrennungsraumes ganz bzw. teilweise in unschädliche Stoffe umzuwandeln. N0x wird zu Stickstoff reduziert!!! CO wird zu CO2 oxidiert und HC Verbindungen werden zu CO2 und H2O oxidiert, wobei Sauerstoff verbraucht wird. Und damit noch schnell zu ihrer Ausführung...

>> Würden Bäume "grün" wählen? Ganz bestimmt nicht, denn sie hängen am CO2. Und sie wachsen besonders gut am Rand von Autobahnen, wo sie etwas mehr davon bekommen.

Das sind Aussagen die ein Unwissender nicht besser formulieren könnte! Ohne Abgasnachbehandlung würde kein Baum an ihrer Autobahn stehen! Ein kleiner Ländervergleich der letzten 10 Jahre. Als französische Diesel Fahrzeuge serienmäßig einen Rußpartikelfilter bekamen, gleichwohl dadurch der Verbrauch leicht stieg, die Leistung durch den Abgasrückstau etwas reduziert wurde, fing man in Deutschland gerade mal an Normen für Dieselkats festzulegen. Der Erfolg spiegelte sich in den Verkaufszahlen französischer Autohersteller wieder. Und das nicht nur in Frankreich und Deutschland. Durch solche Lobbyisten die am Rockzipfel der jeweiligen Regierung oder auch die die es gerne werden wollen, wird die deutsche Wirtschaft im Punkto Nachhaltigkeit, "Umdenken und Andersdenken" behindert!

>>Wieso brauchen wir Alternativen zu einer Ressource, die NICHT besonders knapp ist?

Dieser Satz sollte die Ehrenpalme erhalten! Es werden weniger Ölquellen gefunden und neu erschlossen im Vergleich zu den letzten 10Jahren. War ja auch klar das die Vorkommen unseres Planeten endlich sind. Die größten Ölfelder sind bereits erschlossen. Das Problem für die kommenden Generationen liegt direkt bei der Förderung des Öls. Aus mehreren kleinen muss dann die Menge gefördert werden die zuvor wenige Große übernommen haben. In den USA wurden sogar wieder Ölquellen aktiviert welche vor 30Jahren mangels Effizienz geschlossen wurden. Jedoch können durch die steigenden Rohölpreise auch alte Quellen wieder lukrativ betrieben werden. Und nun das große Finale! Was fehlt ist eine Strategie aus den Erfahrungen der letzten 100Jahren die sich mit einer langfristig sicheren Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen beschäftigt.
Beitrag vom 23.05.2011 - 11:50 Uhr
User
User ( Beiträge)
Abgase sind nicht generell gut, aber eben auch nicht generell schlecht. Ist wie beim Alkohol, Man braucht ihn nicht, aber in geringen Mengen hat er sogar einige Positive Seiten.

(Nur so nebenbei: Ich trinke gar keinen. Nicht das es jetzt heißt ich würde zum Alkoholkonsum aufrufen)

So ist auch der Post von Klaus Ermecke zu verstehen. Und er hat absolut Recht damit, dass unsere Pflanzen CO2 brauchen, ob dies nun aus Abgasen kommen muss, ist eine andere Diskussion. Aber CO2 so zu verteufeln, wie es einige Parteien tun ist auch falsch. Sicher muss man den Energiebedarf überprüfen, aber Windkraft ist defenitiv keine Lösung, die Herstellung erzeugt mehr CO2 als die Räder nachher einsparen. (GFK ist zudem nicht bzw sehr schwer recyclebar und zudem nur chemisch zu machen, was wiederum Sondermüll produziert.)

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 23.05.2011 - 11:51 Uhr
UserGebrüder Wright
Ingenieur
User (409 Beiträge)
>>Konjunktur" ist kein Selbstzweck, abgesehen davon, dass Volkswirte diesen Begriff ohnehin für problematisch halten. Es geht um ein "gesamtgesellschaftliches Wohlfahrtsoptimum", und dieses kann (theoretisch) nur erreicht werden, wenn alle Menschen und Unternehmen ihr Geld für die Dinge ausgeben dürfen, die sie auch tatsächlich haben wollen

to remember: Eine paar hundert realitätsferne, ich könnte auch sagen gierig und egozentrische Banker haben die gesamte Weltwirtschaft auf den Kopf gestellt. In Folge verloren Millionen Menschen weltweit ihre Arbeit, oder wurden auf Kurzarbeit gesetzt, offene Rechnungen, Zwangsverkauf, Privatinsolvents usw. Was hat man daraus gelernt? Nicht viel! Also so ganz dem Markt überlassen sollte man nichts! Zum Thema Haftbarkeit! Wurde jemand in der BRD verurteilt? Hat die deutsche Regierung die USA verklagt?
Beitrag vom 23.05.2011 - 14:50 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
@ SDFlight
Windkraftanlagen armortisieren sich energetisch in 3-6 Monaten! (In dem Bereich habe ich sicher brauchbares Hintergrundwissen.) Beim Recycling der Blätter können sich Luftfahrt und Windkraft irgendwann mal zusammentun...
Deine Aussage wäre von der Tendenz bei der aktuellen Generation von Solarzellen richtig.

An der Detaildiskussion will ich mich eigentlich nicht beteiligen. Aber das Lobbyisten - wie Herr Ermecke - auf so einem Nebenschauplatz auftreten, halte ich für den Kampf um jede Stimme. In meinen Augen ist es das letzte Aufbäumen.
Beitrag vom 25.05.2011 - 11:56 Uhr
UserFoolOnFire
User (43 Beiträge)
@tip

Von einem Bekannten der lange Zeit bei verschiedenen Firmen gearbeitet hat, die Solaranlagen herstellen weiß ich, dass sich Solaranlagen nach ca. 5-6 Jahren amortisieren.
Beitrag vom 26.05.2011 - 08:29 Uhr
User
User ( Beiträge)
@ SDFlight
Windkraftanlagen armortisieren sich energetisch in 3-6 Monaten! (In dem Bereich habe ich sicher brauchbares Hintergrundwissen.) Beim Recycling der Blätter können sich Luftfahrt und Windkraft irgendwann mal zusammentun...
Deine Aussage wäre von der Tendenz bei der aktuellen Generation von Solarzellen richtig.

An der Detaildiskussion will ich mich eigentlich nicht beteiligen. Aber das Lobbyisten - wie Herr Ermecke - auf so einem Nebenschauplatz auftreten, halte ich für den Kampf um jede Stimme. In meinen Augen ist es das letzte Aufbäumen.

Das trifft nach der Studie die ich letztens gelesen habe zu wenn man nur die Energie für den direkten Zusammenbau nimmt auch zu. Alle Vorbarbeiten wie das Herstellen der Prepregs bzw Harze und Matten seien da nicht mit drin und das kostet richtig.

Man kann dran glauben oder nicht. Je nachdem wie man argumentiert kann man sicher alles beweisen. Ich habe selbst schon Studien gelesen, die deine Aussage unterstützen, aber auch gegenteilige, die meine Zahlen unterstützen.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 02.06.2011 - 11:19 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
Auch wenn das Thema in diesem Forum eigentlich nur eine "Zwischenbemerkung" sein sollte, möchte ich für interessierte ein paar Fakten nachliefern:

Hier finden sich aktuelle Daten zur energetischen Amortisation:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Energetische_Amortisation
Siehe im unteren Teil, Windkraftanlagen, Erläuterungen und die Tabelle.
Weiter oben gibt es auch korrekte Angaben zu PV, da lag ich falsch.

Harze. Die Herstellung des Basisharzes ist exotherm, es wird also Wärme freigesetzt. Dort wo ich die Blattfertigung gesehen habe, werden die Prepregs kalt hergestellt. Auch von daher passt die Info nicht.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Epoxidharz

Noch eine Extremrechnung, die die Amortisationszeit sicher um ein Vielfaches zu hoch angibt: Selbst wenn 50 % des Anlagenpreis – betriebsbereit am Standort – in Energie a 4 ct/kWh umgerechnet wird, würde sich die Anlage an meinem Standort mit 8 GWh/a innerhalb ca. 5,5 Jahren energetisch amortisieren.
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