Beitrag vom 22.03.2014 - 19:11 Uhr
Das Missmanagement gab es schon, bevor Air Berlin an die Börse ging. Der Börsengang musste damals sogar verschoben werden - mit anderen Worten: wer Aktien von AB gekauft hat, hat mit hochspekulativen Papieren gehandelt und der Schuß geht nun mal meistens nach hinten los. Selbst schuld.
Beitrag vom 22.03.2014 - 20:11 Uhr
Verstehe die Aufregung auch nicht so ganz. Hätten die Araber nicht eine halbe Milliarde (!) in diese Airline, die außer etwa 15 Flugzeugen über so gut wie keine Sachwerte verfügt, gesteckt, wären die Papiere heute wahrscheinlich keinen Pfifferling mehr wert.
Die einzigen, die wirklich Leiden sind die Konkurrenten, die gegen eine Airline anfliegen müssen ohne vor jeder Bilanzveröffentlichung ein paar Barrel voll Petrodollars angeliefert zu bekommen.
Beitrag vom 23.03.2014 - 09:15 Uhr
Ist nicht schon die Swissair u.a. wegen des Erwerbs der gewerkschaftlich verseuchten LTU pleitegegangen?
Danach hat man in der maroden Air Berlin eine Dummen für die noch marodere LTU gefunden.
Beitrag vom 23.03.2014 - 12:20 Uhr
ich kann mir durchaus vorstellen, dass es bei AB recht bald ein ende hat mit den fetten tarifverträgen.
Beitrag vom 25.03.2014 - 19:34 Uhr
Beitrag vom 25.03.2014 - 19:41 Uhr
genau davon träumen die manager von etihad schon eine ganze weile, eine globale airline zu werden. dies kann theoretisch funktionieren, aber eher nicht mit einem haufen airlines wie airberlin, alitalia und aer lingus, die mehr oder weniger pleite sind. zumindest ist es eine imense herausforderung, die enorm viel geld kosten, wenn nicht sogar verbrennen wird.
was wohl funktionieren wird, wenn die besagten airlines ihren asien-verkehr nach abu dhabi schicken und dort die etihad-flieger gen osten füllen. ein reiner feeder verkehr an den golf, ähnlich wie es emirates schon seit jahren macht.
Beitrag vom 26.03.2014 - 10:34 Uhr
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Meldung, dass das Unternehmen zwar Menschen entlässt, aber gleichzeitig Zeitarbeiter einstellen will.
Hier zu finden:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/air-berlin-will-erstmals-zeitarbeiter-einstellen-aid-1.4128336
Bleibt für mich die Frage, ob dies nicht auch ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Beitrag vom 26.03.2014 - 11:17 Uhr
wieso sollte dies ein sicherheitsrisiko darstellen?
im übrigen wird niemand entlassen, sondern es werden zeitlich begrenzte arbeitsverhältnisse nicht verlängert. soll heissen, es werden keine befristeten arbeitsverträge entfristet.
ausserdem ist es nicht das erste mal, das AB mit zeitarbeitsfirmen zusammenarbeitet. bereits 2012 und 2013 sind über aviationpower leiharbeiter in der kabine angestellt gewesen.
Dieser Beitrag wurde am 26.03.2014 11:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.03.2014 - 11:31 Uhr
Nun, dies kann man sehen, wie man möchte.
Im Übrigen, war und ist dies nicht nur in der Kabine so:
http://www.welt.de/wirtschaft/article118098486/Air-Berlin-schiebt-seine-Service-Mitarbeiter-ab.html
Dazu kommt, dass die Manager von Etihad Airways allein die Interessen ihrer milliardenschweren Eigentümer im Blick haben. Und die wollen vor allem das Drehkreuz in Abu Dhabi bestücken. Die Fluggesellschaft Air Berlin droht zum reinen Zubringer-Dienst für Etihad Airways zu verkommen. Damit lässt sich weder bei den Passagieren noch am Kapitalmarkt Profil gewinnen.
Beitrag vom 26.03.2014 - 12:12 Uhr
in dem link ist nirgends die rede von zeitarbeit. da wird eine unternehmenssparte ausgelagert, und die angestellten mit neuen arbeitsverträgen bestückt. zeitarbeit ist ganz was anderes, da sollte man nicht äpfel mit birnen vergleichen. aber das ergebnis ist sicherlich ein ganz ähnliches.