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Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 10.11.2015 - 21:57 Uhr
UserAero Afrika
User (175 Beiträge)
Na dann ist ja alles gut.

Warum hat man den Eindruck, dass die Deutsche Politik und Justiz der Lufthansa zuarbeiten?
Beitrag vom 10.11.2015 - 23:41 Uhr
UserJoHo123
User (1 Beiträge)
Weil dem so ist! Und genau so wie die Justiz tut es auch der "deutsche Qualitätsjournalismus"!
Beitrag vom 10.11.2015 - 23:45 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
Warum hat man den Eindruck, dass die Deutsche Politik und Justiz der Lufthansa zuarbeiten?

Ob die LH wirklich so glücklich über die Entscheidung ist?

Die Mehrheit der Kunden hat schon andere Transportmittel gebucht oder die Reisen verschoben. Ob es *wirtschaftlich* Sinn macht, mit den wenigen Paxen zu fliegen, die auf ein Verbot des Streiks gesetzt haben und ihre Buchung aufrecht erhalten haben, ist fraglich.

Es geht hier wohl um die Demonstration von Macht. Selbst wegen eines Pax würde man wohl eine A321 fliegen lassen, nur um der Gewerkschaft zu zeigen, wo der Hammer hängt. So rückt eine Lösung in immer weitere Ferne...

Macht ruhig so weiter, Lufthanseaten!
Air Berlin unter Etihad - Lufthansa unter Emirates - Irgendwas-Wings macht Wet-Lease für Ryan. Das ist zwar nicht das Ziel, aber dazu wird es kommen!
Beitrag vom 11.11.2015 - 08:15 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Warum hat man den Eindruck, dass die Deutsche Politik und Justiz der Lufthansa zuarbeiten?

Nur weil Ihnen Entscheidungen der Gerichte nicht gefallen, wollen Sie nun das Rechtssystem in Zweifel ziehen?

Das Streikrecht ist in Deutschland nicht per Gesetz definiert, sondern wird indirekt abgeleitet und Einzelheiten wurden durch Entscheidungen der obersten Gerichte definiert. Dazu gehört, das ein Streik verhältnismäßig sein muss und immer nur das allerletzte Mittel - die ultima ratio - sein darf, wenn es überhaupt keinen anderen Ausweg mehr gibt.

VC mit seinen 13 Streikrunden und UFO mit dem längsten Streik in der Geschichte der Lufthansa reizen ihre rechtlich gegebenen Möglichkeiten bis zum Äußersten aus. Die Lufthansa hat natürlich jedes Recht, dann überprüfen zu lassen, ob die Streiks rechtlich zulässig sind. Und dann muss UFO auch nicht von "Provokation" faseln, sondern die müssen nur im Vorfeld ihre Hausaufgaben machen und diese Dinge bestmöglich prüfen, sonst wird es unter Umständen teuer, weil sie ggf. schadensersatzpflichtig werden.

Beitrag vom 11.11.2015 - 08:30 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Und dann muss UFO auch nicht von "Provokation" faseln, sondern die müssen nur im Vorfeld ihre Hausaufgaben machen und diese Dinge bestmöglich prüfen ...

Na ja, also wenn's so einfach wäre, wie könnten dann in drei identischen Gerichtsverfahren Anfang September 2 Richter zu der Erkenntnis kommen, dass die VC-Streiks rechtmäßig sind und der dritte Richter nicht?

Das DLH-Management zeigt hier nur wieder seine ganze Kurzsichtigkeit, denn natürlich führt jede Niederlage vor Gericht in erster Linie dazu, dass zukünftige Streiks immer wasserdichter organisiert, vorbereitet und durchgeführt werden und nicht etwa dazu, dass Streiks verhindert werden. Das aber kapieren die Testosteron-Boys an der DLH-Spitze in ihrem quasi religiösen Feldzug gegen das eigene Personal nicht.
Beitrag vom 11.11.2015 - 09:00 Uhr
Usertheidi
User (24 Beiträge)
Zum Glück haben wir die pragmatischen, strategisch denkenden Jungs von VC, die die nötige Weitsicht in die Auseinandersetzung bringen und vor allem nicht unter einem zu hohen Testosteron-Spiegel leiden. Einfach allen Forderungen der verschiedenen Gewerkschaften nachgeben und LH in wenigen Jahren abwickeln. Dann haben jedenfalls einige wenige ihre Zukunft gesichert. Insgesamt ist es ein Armutszeugnis, wie alle Beteiligten mit dem Unternehmen umgehen, aber wie es heißt es so schön "Jeder ist seines Glückes Schmied."
Beitrag vom 11.11.2015 - 11:55 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Na ja, also wenn's so einfach wäre, wie könnten dann in drei identischen Gerichtsverfahren Anfang September 2 Richter zu der Erkenntnis kommen, dass die VC-Streiks rechtmäßig sind und der dritte Richter nicht?

Ich habe doch nicht gesagt, dass die Rechtslage einfach ist. Aber so wie die Gewerkschaften ihre Optionen nutzen, darf Lufthansa das auch. Dazu gehört, Streiks rechtlich überprüfen zu lassen. Das ist dann eben keine Provokation, sondern einfach gleiches Recht für alle.