Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / BARIG: "Profiling" bringt mehr als T...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 30.12.2010 - 19:50 Uhr
Userzimbo
arbeite selbst und ständig
User (83 Beiträge)
Ich teile die Meinung und Aussagen vonn Herrn Gaebges voll und ganz, jedoch muss man bedenken das dieses Profiling dazu führt Menschen aus bestimmten Kulturkreisen zu diskreminieren.
Beitrag vom 30.12.2010 - 21:29 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@zimbo,

die korrekten, vollständigen Aussagen von Herr Gaebges kenne ich nicht. Der in aero.de hinterlegte Bericht. ist - positiv ausgedrückt - aussagelos.

Ab hier Änderung:
Bei "BARIG" sieht das m. E. ein bißchen anders aus:
- "Die Kirche im Dorf lassen!" (Kosten nicht beliebig steigern, ohne meßbaren "ROI"),
- "Elemente des Profiling" einführen

Dort steht aber auch:
"Es könnte der Sicherheit viel mehr dienen, wenn beispielsweise ein geschulter Spezialist den Passagieren in die Augen schaut und einige Fragen stellt, als wenn auf Monitoren nach Nagelknipsern und Rasierwasserflaschen gefahndet wird", so Gaebges weiter". Welche Qualifikation soll der Spezialist haben? Anthropologe, globale Sprachkenntnisse auf Muttersprachenebene? (In FFM hatten mich insgesamt drei Israeli über zwei Stunden in Deutsch ausgefragt - weshalb nicht in Englisch? Vor dem Rückflug wurde allerdings kurz in Englisch gefragt und auch geantwortet.).

Natürlich kann und will BARIG Herrn Blume nicht im Regen stehen lassen, soll er doch die Kosten niedrig halten!



Dieser Beitrag wurde am 31.12.2010 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.12.2010 - 17:37 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Mit dem Geld, das er da dann spart könnte er im nächsten Winter vielleicht mal dafür sorgen, dass DUS in eine halbwegs befahrbare Betriebsfläche verwandelt wird, was dort die letzten Wochen los ist, entzieht sich jedem Verständnis.

Das Profiling ist bei nüchtern-objektiver Betrachtung vielleicht effektiver als manch andere "wahllose" Sicherheitsvorkehrung, es schafft allerdings auch viel Undurchsichtigkeit und Raum für Diskriminierung, wie schon zuvor angedeutet. Man sollte den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben. Die Idee schwimmt zudem sehr auf dem Zeitgeist des "Ich kann es nicht ertragen, wenn 30min meiner höchsteigenen Zeit evtl. mit Warten draufgehen." - wer das nicht ertragen kann, sollte sich viel eher fragen, ob er nicht mal kürzer treten sollte - das ist dann nämlich die Überholspur zum Herzinfarkt.

Und das wo "Entschleunigung" doch in aller Munde ist...

Guten Rutsch!
Beitrag vom 04.01.2011 - 22:37 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
In Israel wird das nicht als Diskriminierung wahrgenommen und wem es nicht paßt kann das Fliegen ja bleiben lassen.
Ich frage mich immer noch, wieso die Amis bei ihrer Datensammelwut die wichtigen Informationen (Religion) nicht erfragen, wozu dann das Ganze?
Es macht keinen Sinn einem Vielflieger, der vor seinem wöchentlichen Flug steht, eine Wasserflasche abzunehmen, der fliegt zu einem Meeting und hat oft Frau und Kinder zu Hause - die Risiko Einschätzung überlasse ich gern Euch.
Ein ausländischer Staatsbürger, sagen wir einmal Brasilianer, der von Österreich nach USA fliegt - ist doch auffällig, und ein Grund etwas genauer hinzuschauen.
Was anderes ist Profiling nicht.
Das Problem an der Sache ist, mit 3 € Leuten (1 Eurojobbern) kann man eben nicht "Intelligence" betreiben.
Beitrag vom 05.01.2011 - 11:54 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Vorabendchecker,

gibt es überhaupt ein sicheres Profil der möglichen Straftäter? Wieviel Zeit benötigt man, um das Profil des Reisenden zu emitteln?
Ist die Vorauswahl der Israelis anwenbar auf Dubai, Ankara,....,
Selbst wenn eine Person ein "typisches Täterprofil" ausweist, ist sie dann auch ein Täter?
M. E. ist "profiling" nur eine Ausrede bzw. Placebo, das greift, solange nichts passiert.