Der Staat sollte sich lieder darum kümmern, dass keine Psychos mehr im Cockpit sitzen können, und nicht darum, wer wie von wo nach was fliegt. Die Lufthansa hatte ja ihre Chance, gute Flüge von Berlin oder Stuttgart anzubieten genutzt. Wenn sie es nicht machen, dann soll jemand anderes ran. Mit codeshare sollte man auch aufpassen, sonst kommen vielleicht die USA auf die Idee, Codeshare von LH zwischen New York und Buffalo oder sonstwo zu verbieten. Schliesslich darf eine deutsche Airline keine inneramerikanischen Flüge "durchführen". Dann hätten wir den Salat.

Ich nehme an, das ist alles eine Frage der bilateralen Abkommen, oder? Das hat dann doch wenig mit der von Ihnen angesprochenen freien Marktentwicklung in einem Land zu tun. Ich frage mich aber gerade, ob es nicht letztes Jahr schon mal ein ganz ähnliches Thema gab, bez. Codeshares von AB?

Den Teil mit den Psychos hätten Sie sich mMn übrigens sparen können, aber bestimmt ist man beim LBA etc. für einen sachkundigen Rat zu dem Thema sehr dankbar.

Herr Dobrindt interessiert das eine Nase. Wäre der Flughafen München betroffen, dann hätte er sich direkt zu Gunsten der betreffenden Airline eingeschaltet. Hier macht er es nicht, da es zum einen Berlin betrifft und zum anderen AirBerlin. Immerhin hat er - welch Zufall aber auch - die Teststrecke für das automatische Auto nach Bayern geholt.

Herr Müller selbst hat ja vollkommen Recht. Was sollte sich denn plötzlich an der Situation geändert haben, ausser das Lufthansa ohnehin nicht mehr dorthin fliegt. Ich bleibe aber dabei; der Druck kommt von der LH. Die möchten AirBerlin gern vom Markt treiben, damit sie dann über ihre eigenen Billigtöchter die Preise diktieren können.

Es ist nicht mehr nachvollziehbar, dass eine seriöse deutsche Airline, Airberlin als Nr. 2, seitens der Politik so beschnitten werden soll.
Wer politisch derartige Bestrebungen durchsetzen will, denkt zu kurz und sollte sich nicht wundern, wenn Fluggesellschaften aus Dublin und London-Luton bald das Sagen haben und die Nr. 1 dann auch nur noch als Zubringer dieser Airlines am Wirtschaftsstandort Deutschland fungiert.

Der Staat sollte sich lieder darum kümmern, dass keine Psychos mehr im Cockpit sitzen können, und nicht darum, wer wie von wo nach was fliegt. Die Lufthansa hatte ja ihre Chance, gute Flüge von Berlin oder Stuttgart anzubieten genutzt. Wenn sie es nicht machen, dann soll jemand anderes ran. Mit codeshare sollte man auch aufpassen, sonst kommen vielleicht die USA auf die Idee, Codeshare von LH zwischen New York und Buffalo oder sonstwo zu verbieten. Schliesslich darf eine deutsche Airline keine inneramerikanischen Flüge "durchführen". Dann hätten wir den Salat.
Lufthansa bietet den Codeshare an auf Verbindungen von FRA, MUC oder DUS zu Städte in USA. Dort hat se überall Verkehrsrechte. Lufthansa verkauft keine Tickets von ORD nach MSP oder LAX nach HNL, sondern nur Auslandstickets. Etihad will Codeshare von AUH nach BER und von AUH nach STR, hat dort aber eben k e i n e Verkehrsrechte.

Dieser Beitrag wurde am 13.04.2015 17:46 Uhr bearbeitet.

Ob der Berliner OB weiss, wo die Musik gespielt wird?
Wer wird wohl AirBerlin das fehlende Geld geben? Ethihad zunächst nicht!
Wann kommt endlich der Jahresbericht mit den Aussichten für die nächsten 9 Monate?

Das Grundsatz-Thema hatten wir vor rund 1/2 Jahr doch schon mal. Damals kommentierte jemand sinngemäß:

"Es ist nicht einzusehen, wieso einer Airline, die mit in Deutschland registriertem Gerät fliegt, in Deutschland Steuern zahlt und Crews nach deutschen Arbeitsbedingungen beschäftigt, solchermaßen Schwierigkeiten auferlegt werden."

Das fand ich damals schon sehr richtig, obwohl ich weiß Gott kein Freund von AB bin.

Na ja, was will man von der deutschen Politik schon noch erwarten? Nix! Ich fürchte, der Berliner OB kann zetern wie er will - rechtspopulistischen Politikern mit Fakten zu kommen, ist Zeitverschwendung. Und "Mutti" wird sich hier - wie immer - fein heraushalten.

Andere könnten zu recht auch feststellen:
statt "solchermaßen Schwierigkeiten..."
"solchermaßen von einem ausländischen Staatsunternehmen unterstützt wird."

Etihad wird sich sicherlich das Geld in der einen oder anderen Form zurückholen (müssen)!
Ob Berlin oder AirBerlin davon wirklich profitieren werden, kann ich noch nicht sehen!

Das Problem ist, dass EY denk Subventionen (unterstellt) einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil hat und hier aus diesem Grund nur an einer bestimmten Zahl von Flughäfen landen darf, um den Markt nicht vollends zu verzerren.

Das versucht EY nun zu umgehen, in dem man Airlines unter seine Kontrolle bringt, die ihre Verkehrsrechte nutzen, um diese Beschränkungen zu umgehen. Demzufolge wwerden hier nur vordergründig AB Steine in den Weg gelegt, in Wirklichkeit geht es um EY. Für AB würden sich diese Strecken ohne EY ja ohnehin niemals lohnen.

@fbwlaie:

Ihr Einwand ist ohne Frage berechtigt. Natürlich muss man ein Auge darauf haben, wie weit "Infiltrationen" toleriert werden können.

Aus meiner - unmaßgeblichen - Sicht wäre AB indes wohl schon längst pleite, wenn Etihad nicht Geld gespritzt hätte. Insofern hat Etihad mindestens nenneswert dazu beigetragen, AB am Leben zu halten (Etihads Motive sind natürlich eigennützig, wie die eines jeden Unternehmens).

So hat dies aber - unter dem Strich - doch dazu geführt, dass zum Einen die LH in DL weiterhin einen nennenswerten Konkurrenten hat (Wettbewerb ist eigentlich immer gut, oder?) und dass zum Weiteren einige Tausend (heimische) Arbeitsplätze bis dato erhalten geblieben sind.

Es ist schlicht eine Abwägung - für mich fällt sie (heute / noch) klar eindeutig aus.

@a-330:

Ihr Argument ist ebenfalls gewichtig und nicht in Frage zu stellen. Letztlich bleibt nur (siehe meinen vorigen Beitrag), alle Argumente abzuwägen. Mein persönliches Abwägungsergebnis (voriger Beitrag) ist gleichwohl unverändert. Man mag es individuell anders sehen.

Im Übrigen freue ich mich sehr über - und danke ausdrücklich für - den sachlichen Meinungsaustausch. Dies ist ja in Internet-Foren und heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich.

Der Staat sollte sich lieder darum kümmern, dass keine Psychos mehr im Cockpit sitzen können, und nicht darum, wer wie von wo nach was fliegt. Die Lufthansa hatte ja ihre Chance, gute Flüge von Berlin oder Stuttgart anzubieten genutzt. Wenn sie es nicht machen, dann soll jemand anderes ran. Mit codeshare sollte man auch aufpassen, sonst kommen vielleicht die USA auf die Idee, Codeshare von LH zwischen New York und Buffalo oder sonstwo zu verbieten. Schliesslich darf eine deutsche Airline keine inneramerikanischen Flüge "durchführen". Dann hätten wir den Salat.

Der Staat hat genauso wenig Möglichkeiten Personen, wie von Ihnen "Psychos" genannt vom Cockpit auszuschließen wie Foren keine Möglichkeit haben unsinnige Kommentare auszuschließen.

Dieser Beitrag wurde am 14.04.2015 07:47 Uhr bearbeitet.