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Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 06.05.2024 - 06:52 Uhr
UserWMJH
User (294 Beiträge)
"Das Boeing-Topmanagement müsse wieder enger an der Produktion in Seattle sitzen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr vergangene Woche in Frankfurt"

Den diversen Kritiken im Forum nach sollte bei LH auch C.S. wieder näher an seine Mitarbeiter rücken, und dadurch einen besseren Überblick zur aktuellen Mitarbeiterstimmung im Konzern zu erhalten.
Beitrag vom 06.05.2024 - 07:47 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
"Das Boeing-Topmanagement müsse wieder enger an der Produktion in Seattle sitzen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr vergangene Woche in Frankfurt"

Den diversen Kritiken im Forum nach sollte bei LH auch C.S. wieder näher an seine Mitarbeiter rücken, und dadurch einen besseren Überblick zur aktuellen Mitarbeiterstimmung im Konzern zu erhalten.

Den diversen Kritiken im Forum nach arbeitet, oder ist nah dran, nur ein kleiner Bruchteil der Kritiker selbst bei LH und kann das nicht ansatzweise realistisch bewerten. Also nicht überbewerten.
Aber ja, sich einen besseren Überblick über die gesamte Lage zu verschaffen ist immer gut und gilt eigentlich für alle, die betroffen sind gleichermaßen.
Beitrag vom 06.05.2024 - 08:38 Uhr
Usermuckster
User (412 Beiträge)
@WMJH
Den diversen Kritiken im Forum nach sollte bei LH auch C.S. wieder näher an seine Mitarbeiter rücken, und dadurch einen besseren Überblick zur aktuellen Mitarbeiterstimmung im Konzern zu erhalten.

LH-Bashing ist in diesem Forum Volkssport. Wie sich neulich bei meiner Frage nach Erfahrungsberichten ergab, ist kaum ein Forist wirklich bei dem Konzern.

@contrail55
Aber ja, sich einen besseren Überblick über die gesamte Lage zu verschaffen ist immer gut und gilt eigentlich für alle, die betroffen sind gleichermaßen.

Wobei ich das für eine Chimäre halte, wie sehr bei Boeing die Standort-Frage durchgehechelt wird. Räumliche Nähe allein bringt nichts, wenn die Firmen- und Führungskultur keinen Austausch ermuntert und die Untergebenen Angst haben, sich mit Problemen an ihre Vorgesetzten zu werden, bzw. die Vorgesetzten bei Ortsterminen nur potemkinsche Dörfer zu sehen bekommen. Das vielfach geforderte "Kurz-über-den-Hof-Gehen-Können" ist meinen Augen eine Frage der Mentalität, nicht der Geographie.


Dieser Beitrag wurde am 06.05.2024 08:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.05.2024 - 08:57 Uhr
UserKonTra77
User (94 Beiträge)
Örtliche Nähe ist das eine, aber oder Nahbarkeit der Führungskräfte wirkungslos.

Um meine Erfahrung bei LHT zu teilen:
Da saß der Abteilungsleiter nur ein Stockwerk über der Werkstatt und regelmäßig hat sich er Vorstand in der Werkstatt blicken lassen, aber authentische Gespräch mit den Mitarbeitern gab es damals (2014) nicht. Wie auch, wenn die Führungskräfte so "abgehoben" waren, dass man ihnen teilweise als persönliches Ziel für die Prämie, wöchentliche Shopfloor Präsenz vorgeben musste, was aber dann zu den wenig authentischen Gesprächen geführt hatte.
Beitrag vom 06.05.2024 - 11:19 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
@WMJH
Den diversen Kritiken im Forum nach sollte bei LH auch C.S. wieder näher an seine Mitarbeiter rücken, und dadurch einen besseren Überblick zur aktuellen Mitarbeiterstimmung im Konzern zu erhalten.

LH-Bashing ist in diesem Forum Volkssport. Wie sich neulich bei meiner Frage nach Erfahrungsberichten ergab, ist kaum ein Forist wirklich bei dem Konzern.

@contrail55
Aber ja, sich einen besseren Überblick über die gesamte Lage zu verschaffen ist immer gut und gilt eigentlich für alle, die betroffen sind gleichermaßen.

Wobei ich das für eine Chimäre halte, wie sehr bei Boeing die Standort-Frage durchgehechelt wird. Räumliche Nähe allein bringt nichts, wenn die Firmen- und Führungskultur keinen Austausch ermuntert und die Untergebenen Angst haben, sich mit Problemen an ihre Vorgesetzten zu werden, bzw. die Vorgesetzten bei Ortsterminen nur potemkinsche Dörfer zu sehen bekommen. Das vielfach geforderte "Kurz-über-den-Hof-Gehen-Können" ist meinen Augen eine Frage der Mentalität, nicht der Geographie.
Bin ich dabei, ich meinte das eher ganzheitlich. Alle sollten offen sein für die Gründe des Handelns der anderen Seite.
Beitrag vom 06.05.2024 - 11:28 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Ist in Ami-Land das betriebsinterne Vorschlagwesen nicht vorgesehen?
In D ist das normal.
Gute - kostensparende - Vorschläge wurden bei meinem letzten Arbeitgebern entsprechend entgolten.
Beitrag vom 06.05.2024 - 12:56 Uhr
UserEricM
User (5544 Beiträge)
Ist in Ami-Land das betriebsinterne Vorschlagwesen nicht vorgesehen?
In D ist das normal.
Gute - kostensparende - Vorschläge wurden bei meinem letzten Arbeitgebern entsprechend entgolten.

Dass die kostensparenden Vorschläge umgesetzt werden, kann ich mir bei Boeing auch gut vorstellen...
Auch die schleichnde Qualitätsabsenkung der letzten 15 Jahre geht ja uU auf "Verbesserungs"vorschläge in der Vergangenheit zurück.

Dieser Beitrag wurde am 06.05.2024 12:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.05.2024 - 13:16 Uhr
UserNunja
User (22 Beiträge)
Zwischen Vorschläge und Umsetzung liegt ein Unterschied. Denke Kostengünstige bzw. Kosteneinsparende Vorschläge werden umgesetzt und als Erfolg gemeldet. Welche Geld richtig viel kosten nicht. Ob sich dadurch die Qualität verbessert ist auch eine andere Sache.
Beitrag vom 06.05.2024 - 15:32 Uhr
UserKosmopolit
User (196 Beiträge)
Ich glaube nicht das Boeing genug Schmerz gehabt hat, um diesen Grundlegenden Wandel anzustreben, der notwendig gewesen wäre.

Die Mentalität in Chicago oder wo auch immer sie gerade sitzen scheint zu sein: Wir fixen das schnell udn dann machen wir weiter Deals. Darum geht es Boeing doch letztlich.
Schnellstmöglich wieder Verkaufen können.

Um da wirklich klar Schiff zu machen, muss man die Company von innen einreissen und Neuaufbauen.
Personal, Management, Anreizsysteme, Kennzahlen, Entwicklungsprozesse, Wareneingangskontrolle, Qualitätsmanagment, Produktionsplanung, Produktion, Warenausgangskontrolle, Kultur, Performance Messung, etc. etc.

Da gibt es Millionen Themen in denen das ganze eine Rolle spielt, die Kultur muss sich wandeln und wohl auch die Mitarbeiter.
Und dann hat man ein riesen Problem:

Alle Boeing Produkte werden wohl noch 2 Jahrzehnte gebaut.
Die Max, die B787, die B777x - die werden auch noch in den 2030ger Jahren gebaut.
Diese Fehler nimmt man mit, alles was bei der Konstruktion falsch gelaufen ist, fällt einem später auf die Füße.
Sollte die B787 also wirklich so gravierende Produktionsprobleme gehabt haben, wird es in der zweiten Lebenshälfte der Frames zu Unfällen kommen. Ob dann genug reserven da sind, weiss ich nicht, aber wäre zu hoffen.
Bei der B737 hat man ja das Problem, das man die Redundanz über 2 unabhängige Seiten gelöst hat. Und das einfach nie bei den Updates auf einen modernen Stand gebracht hat.
Man hat also linke Seite und rechte Seite, dazu kein EICAS und das sind Änderungen die würde so grundlegend in das System eingreifen das Boeing wieder das Problem hätte, das zu MCAS bei der MAx führte.
Keine Ahnung ob man also jetzt irgendetwas baut, das einen virtuellen 3. AOA Sensor simuliert etc. wie es ja eigentlich geforder ist.
Letztendlich läuft es halt draus raus, das die Max ein Flieger ist unter Zeitdruck zusammen geschustert wurde und der auf einer veralteten Basis basiert. Man darf ja nicht vergessen, das die B737 eigentlich schon bei ihrem Entwurf ein B707 Rumpf und dann viel B727 Technik war.
Das wurde dann mit der Classic überarbeitet und auch bei der NG nochmal geupdate, aber grundlegende Dinge hat man nie angefasst.

Jetzt steht Boeing also da, mit diesen Produkten, ist hoch verschuldet, kann kein neues Modell entwickeln und wird sich dann schwer tun, wenn eine neue Familie fällig ist.
Es besteht ja immer noch die, wenn auch geringe Gefahr, das die FAA bei der Max 10 oder der B777x "no" sagt.

Das wäre aber glaube ich nötig, damit sich so ein Wandel bei Boeing überhaupt durchsetzen kann.
Die A320 Familie wird die B737 bald als meistverkaufterstes Flugzeug ablösen.
Und dann besteht bei Boeing einfach die Gefahr, das man analog zu McDonnel Douglas seine alternden Produkte abverkauft, ohne genügend Kapital für Neuentwicklungen zu haben.
Beitrag vom 06.05.2024 - 17:23 Uhr
UserFRAHAM
User (655 Beiträge)
Das man bei Boeing kein Geld haben soll, um ein neues Modell zu entwickeln, würde ich bezweifeln. Auch wenn es wirtschaftlich einiges an Rückschlägen gibt, verkaufen sich die Bestandsmodelle ja noch und die Rüstungssparte sorgt auch für ordentlichen Umsatz. Aber die Handlungsoptionen werden geringer und man verliert immer mehr potentielle Kunden, je länger man wartet, etwas Neues zu beginnen.

Ob die Entwicklung eines/einer Boom Overture das richtige Zeichen ist. glaube ich jetzt auch nicht wirklich.
Beitrag vom 06.05.2024 - 19:15 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2423 Beiträge)
@X-ray:

Ich hoffe Sie verstehen (jetzt) was ich - im andeern Thread - meinte?
Obwohl es im Artikel nicht um LH geht, beschäftigen sich die ersten 5 Beiträge damit!

Zum Thema:
was mir bei (und völlig unabhängig ob Boeing, AB, Comac, Embraer - von den Russen gar nicht zu sprechen -) solchen Artikeln immer durch den Kopf geht: es wird von der Produktion von Flugzeugen geschrieben die noch Jahrzehnte produziert werden (sollen), aber bereits heute nicht mehr die eigentlich notwendigen Technologien verkörpern, um die Luftfahrtbranche (ja es geht ums Klima!) zukunftsfähig zu erhalten.

Dad macht mir echt Sorgen!