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Beitrag vom 11.08.2010 - 14:20 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@AirTommy, nein eine echte Umstellung auf JIT unterschätze ich wohl nicht. Da gibt es schon einiges an Kosten und Organsitaion zu bewältigen. Die werden Großteils aber auf den externen Lieferanten abgewälzt. Eine wirkliche Umstellung lohnt sich doch nur wenn noch einiges an Produktionsjahren und Mengen folgen. Ohne Tanker ist das doch keinesfalls gegeben.

Solang Boeing den Auftrag noch nicht hat werden sie bestenfalls halbherzige Maßnahmen fürs Schaufenster machen. Wenn sie den Auftrag bekommen sieht die Sache natürlich anders aus. Aber wenn man so tut als ob kann man ja treuherzig sagen wir haben uns schon vorbereitet, lasst uns also nicht hängen.
Beitrag vom 11.08.2010 - 15:01 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
@Runway - das ist in der Tat möglich. Was mich stutzig macht ist die Anhebung/Verdopplung der Ausstoßraten. Kenne die bisherige Lead Time der 767 nicht. Bei der 777 sind es m.W. (inkl. JIT) bis zu 18 Monate - da dürfte die 767 ohne JIT nicht viel drunter liegen.
Beitrag vom 11.08.2010 - 19:33 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
...mal ein Szenario: Die Ausstoßraten werden erhöht, damit die Kosten für JIT schnell wieder hereinkommen. Danach wird JIT genutzt, um stark schwankende Auftragsmengen mit möglichst geringer Kapitalbindung abzuwickeln - ob mit oder ohne Tanker.
Beitrag vom 12.08.2010 - 09:31 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
JIT lohnt sich nur, wenn die Ausstoßraten dauerhaft hoch bleiben sollen und die Lead Time sinken soll. Für schwankende Auftragsmengen wäre dieses Produktionsprinzip eher ungeeignet.

Die Kapitalbindung der alten FAL dürfte ohnehin bei 0 gelegen haben (so lange wie die schon in Betrieb war, ist die sicher abgeschrieben). Boeing geht klar auf den Tanker - geht ja nicht nur um den US Auftrag, sondern auch um mögliche Aufträge aus anderen Staaten (ITAR!). Wobei die Tanker für die Staaten natürlich für die Grundauslastung der FAL sorgen sollen.
Beitrag vom 12.08.2010 - 10:42 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Air Tommy,

was wird bei Boeing umgestellt? Nur die Endmontage (um Platz zu schaffen) oder der gesamte Prozeß?

Bei Airbus Deutschland und Endmontage hätte ich das folgende Szenario im Auge:
Die Wareneingangskontrolle und die innerörtliche Belieferung der Endmontage aus einem Zwischenlager wird durch Logistikleute geleistet. Diese sind in einer Tochter (ohne Sachwerte) mit niedrigeren Tarifen angestelt. Das wäre Neudeutschdie Umstellung der FAL auf JIT.
Beitrag vom 12.08.2010 - 11:59 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Wie ich das Boeing-Video verstehe der ganze Prozess - sie beziehen sich ja auf die 737 und 777, die bereits so produziert werden.
Beitrag vom 12.08.2010 - 13:28 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Naja, vieles ist heute schon "JIT" (Triebwerke, Rumpfteile, Flügel...).
Wär mal Interessant zu wissen, was die Umlaufzeiten der die Bauteile in der Endmontage sind...

Wenn Boeing die Aufstellungen in Endmontagehallen ändert und z. B. 200t bewegen muß, gibt es doch etwas Nettes für die Presse....
Das ist allemal besser als der flapsige Hinweis, die Auslieferung an den Kunden könnte sich um ein paar Wochen verscieben...
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