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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Citation-Absturz in der Eifel

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 13.01.2014 - 21:34 Uhr
Userschwabe61
User (112 Beiträge)
Da braucht man kein Fachmann oder Fachfrau sein, man muss sich nur die Bilder vom Absturzort anschauen und auf das Hören, was man/frau am ersten Tag in der Flugschule gelernt hat, vorausgesetzt man hat eine gute Flugschule besucht:

Fliegen im Sichtflug nur beim guten Wetter!

Alles andere ist verantwortungslos! Insofern würde ich den Eigner in Regress nehmen und anklagen, wegen fahrlässiger Tötung!

Zumal man auch in Frankfurt-Hahn und in Frankfurt am Main hätte landen können oder auf anderen Flughäfen, die ein ILS-System besitzen!

Ich vermute sogar, dass der Pilot nicht das eingehalten hat, was ein Pilot einzuhalten hat: Der Passagier hat überhaupt nichts zu sagen! Ganz alleine entscheidet der Pilot, wo, ob und wann er landet! Er dürfte sicherlich auf den gutbetuchten Passagier gehört haben und deshalb den Landeanflug versucht haben.

Doch dies ist mehr als verantwortungslos! Der Ort hatte verdammtes Glück, dass nicht noch mehr durch diesen Leichtsinn passiert ist!
Beitrag vom 13.01.2014 - 23:37 Uhr
User
User ( Beiträge)
Der der die Verantwortung getragen hat, hat es mit dem eigenen Leben bezahlt. Nämlich der verantwortliche Pilot. Ob der Eigner hinten in der Kabine gesessen hat weiß ich nicht. Aber Regressansprüche am Eigner wird man nicht einklagen können.



Dieser Beitrag wurde am 13.01.2014 23:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2014 - 11:34 Uhr
Usersf260
User (832 Beiträge)
Wunderbar, wozu zahlen wir denn viel Geld für ne BFU, wenn die besten Ermittler hier im Forum kostenlos tätig sind?
Fall geklärt, ab zu den Akten!
Es mag zwar einfach danach aussehen, der Gedanke kommt mir auch, allerdings sollte man dennoch die Untersuchungsergebnisse abwarten. Dann kann man sich als "Ermittlungsprofi" ja entspannt zurücklehnen und sagen: Ich habs die ganze Zeit gewusst!
Beitrag vom 14.01.2014 - 12:35 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Sicher hat sf260 recht mit seiner Aussage.

Es riecht aber andererseits nach dem typischen Problem in Deutschland mit Minimum radar vector altitude und IFR-Verboti n airspace G:

Der Pilot ist noch in der Suppe (in ziemlich großer Höhe, weil die Radarabdeckung ziemlich in der Höhe endet), cancelt aber mit der Behauptung IFR, dass er bereits in VMC sei. Dabei hofft er, dass er etwas tiefer schon VMC-Bedingungen vorfinden wird. Und bis dahin wird ein selbstgebasteltes IFR-Verfahren geflogen. Klappt ja auch oft genug.

Nun war aber die Sicht mieser als gedacht - und wenn der Pilot jetzt wieder IFR werden will, muss er mit unangenehmen Nachfragen seitens DFS rechnen (IFR flight plan air-filing ist nicht so beliebt dort). Schließlich war der Pilot nach eigener Behauptung ja bereits in VMC.

Dieses Problem kennen alle Beteiligten. Auch die DFS.

Was allerdings nicht ins Bild passt sind gerade mal 100 Meter Sicht. Bei so schlechter Sicht lässt das eigentlich keiner drauf ankommen.

Von daher darf man schon auf die Ermittlungsergebnisse gespannt sein.
Beitrag vom 14.01.2014 - 14:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@nessie,

Du hast das Szenario korrekt beschrieben - nur am Sonntag war wohl die Suppe nur ganz am Boden.
Da fliegt man in 2000 agl bei schönstem Sonnenschein - von den Windrädern sieht man nur die Spitzen..
.
Mit einer Citation dürften ist man bei kleinen Plätzen mit selbstgebastelten Anflugverfahren am besten bedient sein! Oder in anderen Worten: Man hat sich richtig gut vorbereitet und findet dies auch im Navi wieder. Daß man dabei aus dem Fenster guckt und etwas sehen kann, (VFR-Flug!) ist selbstverständlich.

Bei einem solchen Wetter ist der Flughafen an sich geschlossen...Das weiß auch die DFS. Auf der Info-Frequenz kann man auch das Wetter - weltweit - abfragen.
Beitrag vom 14.01.2014 - 15:12 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Ich denke nicht, dass die DFS das Wetter in Föhren kennt. Zumindest nicht so ohne weiteres. Der DWD gibt nämlich für EDTF (Föhren) kein METAR/TAF heraus.

Wetterinfos gibt es zwar auf der Webseite des Platzes oder wenn man direkt beim Platz anruft - aber ich bin mir nicht sicher ob die DFS derartige Informationen auf Info einholt und weitergibt, insbesondere auch wenn da viel los ist.

War der Nebel vielleicht nur lokal? Haben Büchel und Hahn CAVOK gesagt under Pilot meinte dass dann auch in Föhren fliegbares Wetter vorliegt? Kennt jemand die Wetterbedingungen näher?
Beitrag vom 14.01.2014 - 17:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@nessie,
Luxemburg und Hahn waren wohl CAVOK - max. 45min Autofahrt..
Zumindest: die Gafor-Angaben waren vorhanden und außerdem: Sie führten einen Sichtflug durch!
Die einzige mögliche Entschuldigungen wäre "Notlage".
Beitrag vom 14.01.2014 - 22:17 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@fbwlaie:
Also bei den genannten Wetterbedingungen ist das Ganze für mich mehr als rätselhaft. IFR canceln mit "unten wird's schon passen" hat ja eine gewisse Logik. Aber von CAVOK aus in ne Nebelbank rein? Wenn man VFR unter VMC nach Hahn oder LUX fliegen könnte? Irgendwie schräg.
Und Notlage bei nem zweistrahligen Jet völlig ohne Notruf? Da fällt mir spontan nur Low Fuel ein. Aber bei nem IFR Flug sollte man ja wirklich genug Reserve für den Alternate an Bord haben.
Also irgendwie passt da nix zusammen. Da kann man wirklich nur noch auf die Ermittlungen warten.

Bezüglich GAFOR: Das gibt ja nur das grobe Bild - kleinräumige Besonderheiten (wie lokale Nebelbank) sieht man da nicht.
Beitrag vom 14.01.2014 - 22:54 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@nessie,

"Also irgendwie passt da nix zusammen. Da kann man wirklich nur noch auf die Ermittlungen warten.
"
dem kann ich auch nichts hinzufügen!