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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Cockpit: Staat soll Condor retten

Beitrag 16 - 23 von 23
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Beitrag vom 14.04.2020 - 20:20 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Finde ich richtig. Nach der Krise in ein paar Wochen geht es ganz normal weiter. Lufthansa liegt da falsch mit ihrer Einschätzung, dass die Lufthfahrtwelt eine andere sein soll. Die Bundesregierung steckt zu den bereits geleisteten Kredit jetzt nochmals 500 Mio. Euro in die Condor und verkauft in ein paar Monaten an LH. Das ist gerade alles ein Ablenkungsmanöver, damit die LH DE übernehmen kann.
Der Staat zahlt alle Umsatzausfälle für alle Betriebe der BRD und gut ist. Danach kann sie ja Fliegen teurer machen und der LH das Leben schwer. Die Weltbevölkerung hat nach der Krise mehr Geld zur Verfügung, die sie in Flugreisen investieren kann.

Woher wissen Sie das? Meinen Sie sind klüger als Lufthansa? Als Wirtschaftswissenschaftler kann ich Ihnen sagen, Sie dürfen froh sein, wenn der LH Konzern mit vielleicht 2/3 seiner Flugzeuge (das wären also ca. 500 Flugzeuge) wieder in die Luft kommt. Aber auch das wird eine mehrmonatiger Anlaufphase benötigen.

Rechnen Sie sich nur einmal aus, wie lange es dauert 700 abgestellte Flugzeug zu warten, damit sie wieder fliegen dürfen. Die Wartung jedes Fugzeuges zur Wiederinbetriebnahme dauert ca. 48 Stunden.
Beitrag vom 14.04.2020 - 20:22 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Du meine Güte. Dieser Beitrag macht mich sprachlos.

Welcher? Es Sind soviele die mich sprachlos machen.
Beitrag vom 14.04.2020 - 20:49 Uhr
UserAndreasM
User (62 Beiträge)
@NeilAmstrong

Finde ich richtig. Nach der Krise in ein paar Wochen geht es ganz normal weiter. Lufthansa liegt da falsch mit ihrer Einschätzung, dass die Lufthfahrtwelt eine andere sein soll. Die Bundesregierung steckt zu den bereits geleisteten Kredit jetzt nochmals 500 Mio. Euro in die Condor...

Bei so einem Beitrag sollten "gewisse" Zweifel kommen. Wenn nicht, der Autor hat zwischenzeitlich geholfen. Einfach mal die vorherigen Beiträge lesen... ;)
Beitrag vom 15.04.2020 - 04:43 Uhr
User
User ( Beiträge)
Finde ich richtig. Nach der Krise in ein paar Wochen geht es ganz normal weiter. Lufthansa liegt da falsch mit ihrer Einschätzung, dass die Lufthfahrtwelt eine andere sein soll. Die Bundesregierung steckt zu den bereits geleisteten Kredit jetzt nochmals 500 Mio. Euro in die Condor und verkauft in ein paar Monaten an LH. Das ist gerade alles ein Ablenkungsmanöver, damit die LH DE übernehmen kann.
Der Staat zahlt alle Umsatzausfälle für alle Betriebe der BRD und gut ist. Danach kann sie ja Fliegen teurer machen und der LH das Leben schwer. Die Weltbevölkerung hat nach der Krise mehr Geld zur Verfügung, die sie in Flugreisen investieren kann.

Woher wissen Sie das? Meinen Sie sind klüger als Lufthansa? Als Wirtschaftswissenschaftler kann ich Ihnen sagen, Sie dürfen froh sein, wenn der LH Konzern mit vielleicht 2/3 seiner Flugzeuge (das wären also ca. 500 Flugzeuge) wieder in die Luft kommt. Aber auch das wird eine mehrmonatiger Anlaufphase benötigen.

Rechnen Sie sich nur einmal aus, wie lange es dauert 700 abgestellte Flugzeug zu warten, damit sie wieder fliegen dürfen. Die Wartung jedes Fugzeuges zur Wiederinbetriebnahme dauert ca. 48 Stunden.

Sorry, für einen BWLer Argumentieren sie aber nicht stringent.

Wenn sie 48h für ein Flugzeug brauchen, dann kommt es stark auf die Kappazität an die sie haben. Haben sie genug, sind 48 stunden später wieder alle in der Luft:)

Wir haben eine Situation mit manigfaltigen Problemen, und die sind selten technischer sondern v.a. wirtschaftlicher Natur, dementsprechend sollte man dann auch argumentieren.

Die Kernfrage ist doch bei Staatshilfen, ob Marktversagen vorliegt.
Das muss man diskutieren, denn es gibt ganz gute Argumente das es eines ist. Denn die Staaten weltweit haben den Markt Luftverkehr aufgrund ihrer Reisebeschränkungen stillgelegt.

Die Frage ist ob man in dieser Krise die MMarktfunktion "Marktbereinigung" zulässt oder nicht.
Staatshilfen hat Condor ja bereits bekommen, anders ist ein Kredit über 380 Mio. € ja nicht zu nennen, wenn er am freicen damals funktionierenden Markt nicht zustande kam.

Bei der Condor mischt sich vieles, denn es ist eben ein schwaches Unternehmen in einem hoch kompetitiven Markt der durch Überkappazitäten und fehlende Marktbereinigung u.a durch Staatseingriffe (ja, LOT, Alitalia, Condor, AB, ME3 etc. ) geprägt ist.
Sie ist nicht systemrelevant.
Sie ist wenn überhaupt marginal profitabel.
Sie hat eine veraltete Flotte, die Ersatzinvestionen wurden nicht getätigt und es liegt auch keine Bestellung vor
Ihre Brand ist keineswegs mehr so stark, zuminderstens in meiner Wahrnehmung liegt sie auf dem Level der alten runtergreockten und überbestuhlten B753 die sie umher fliegt
Ihr Geschäftsmodell ist hoch fraglich, zyklisch und fragil

Gerade unter dem Gesichtspunkt das dieses Jahr eine Katastrophe für den TOurismus wird, ist ein Rettung der Condor extrem fragwürdig.
Vermutlich fällt die Hauptreisesaison diesen Sommer aus, man wird immer wieder CoV2 Ausbrüche und Cluster haben.
Es wird eine massive Wirtschaftskrise geben, wir haben aufgrund der Massnahmen in China schon Q1 verloren, und werden auch Q2 verlieren. Die Unsicherheit bedeutet einen riesen Schaden für die Wirtschaft, v.a. ist es Unberchenbar, wie die Seuche sich verhält, was die Wissenschaft rausfindet, und wie die Regierungen darauf reagieren.
Einen Flug bucht aktuell keiner, und es bucht erst recht keiner einen Langstrecken Urlaubsflug. Viele potenzielle Kunden der Condor haben
a) durch Kurzarbeitergeld etc. weniger Budget für Reisen
b) gehören zur Risikogruppe von Covid 19
c) haben durch Zwangsurlaub auch noch weniger Zeit für Fernreisen verfügbar

Und dann kommen noch weiche Faktoren dazu - was denken sie wieviele Leute fliegen dieses oder nächstes Jahr nach Asien zur China Seuche, oder auf eine Kreuzfahrt, wenn man die Bilder der Diamond Princess vor augen hat? Ich kenne Leute die haben 3-5 Flüge verloren weil plötzlich irgendwelche Regel geändert wurden und haben jetzt mehrere 1000€ bei Airlines die nur Gutscheine ausgeben.

Im idealfall Enden die Massnahmen im April, im Mai normalisiert sich die Lage,
im Juni lockern die Staaten ihre Einreisebeschränkungen mit Vorgaben, das bedeutet aber zusätzliche kosten und aufwand. Mit vielleicht wieder aufflammenden Seuchenherden hier und da.
Sie kriegen also im Sommer vlt. wieder die ersten Buchungen, aber wer fliegt da toursimus langstrecke?
Bis sich das wieder erholt hat, dauert es Jahre.

Wer immer die Condor jetzt finanziert greift volle Kanne in ein fallendes Messer, denn er muss diesen Sommer und minderstens noch 1-2 Jahre mit schwachem Geschäft rechnen, mit dem Risiko das wir doch einen dauerhaften Corona Bruch haben.

Dann steht bei der Condor auch noch die Flottenfrage auf der Liste. Die 24 Jahre alte B763 Flotte braucht zeitnah ersatz, aber wie?
Von welchem Geld, in welcher Größe, und mit welchem Geschäftsmodell?

Mir ist jedenfalls sonnenklar, warum die Condor aktuell keinen Cent von einem Privaten Investor sieht.

Und für die Luftfahrt allgemein gibt es ja noch ein riesiges Risiko: Viele Meetings etc. sind jetzt online abgehalten worden, was ist wenn man merkt das sehr viele Reisen nicht nötig sind? Dann hat man einen dauerhaften nachfragerückgang.


Das die VC und UFO Condor und ihre Mitglieder gerettet haben wollen ist klar, daran ist auch nichts verwerfliches.
Ich hoffe nur das der Staat jetzt nicht unter dem Deckmantel Corona allerlei Unsinn mit den Steuergeldern anstellt.

Es tut mir Leid um die Condor, aber es ist eines der unternehmen das fallen muss. Ihre Chance ist einzig Privatwirtschaftlich.

Beitrag vom 15.04.2020 - 17:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich bin jetzt eher mal gespannt wer von denen, die sonst immer auf die VC im Spziellen und Gewerkschaften im Allgemeinen eindreschen ihr jetzt zustimmt...

Was meinen Sie mit zustimmen?
Ist doch keine Überraschung. Alle kleinen Kinder rufen nach Mutti, wenn ihnen etwas weggenommen werden soll.
Beitrag vom 15.04.2020 - 17:33 Uhr
User
User ( Beiträge)
Vielleicht kann die VC die Condor übernehmen?
Beitrag vom 15.04.2020 - 19:39 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)
Ich bin jetzt eher mal gespannt wer von denen, die sonst immer auf die VC im Spziellen und Gewerkschaften im Allgemeinen eindreschen ihr jetzt zustimmt...

Was meinen Sie mit zustimmen?
Ist doch keine Überraschung. Alle kleinen Kinder rufen nach Mutti, wenn ihnen etwas weggenommen werden soll.
Klar, aber vorher sagen sie noch das es ihre Idee war. Wenn es klappt haben sie ja den Ball ins Rollen gebracht. Wenn man es nicht macht und Condor geht den Bach runter hatten sie ja die Idee wie es gegangen wäre. Hätte man mal auf sie gehört. Klassisch Politiker.
Beitrag vom 15.04.2020 - 19:46 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Ich bin jetzt eher mal gespannt wer von denen, die sonst immer auf die VC im Spziellen und Gewerkschaften im Allgemeinen eindreschen ihr jetzt zustimmt...

Was meinen Sie mit zustimmen?
Ist doch keine Überraschung. Alle kleinen Kinder rufen nach Mutti, wenn ihnen etwas weggenommen werden soll.
Klar, aber vorher sagen sie noch das es ihre Idee war. Wenn es klappt haben sie ja den Ball ins Rollen gebracht. Wenn man es nicht macht und Condor geht den Bach runter hatten sie ja die Idee wie es gegangen wäre. Hätte man mal auf sie gehört. Klassisch Politiker.


Einen einfachen Job haben aber gerade die Politiker aktuell nicht. Die größte Wirtschaftskrise seit 2008/1929 (je nach dem wen man fragt) steht vor der Tür und _jede/r_ der davon betroffen ist _erwartet_ dass die Politik sich gerade um ihn/sie kümmert.
Denn: Wozu hammer denn jewählt...?

Mit solchen Anforderungen an den Job kann man nur verlieren.
Die Frage ist nur wie hoch.
Oder wie man die Job-Description an die Realität anpasst...

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2020 19:47 Uhr bearbeitet.
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