Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Cockpit droht mit neuem Pilotenstrei...

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Beitrag vom 22.03.2010 - 17:35 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
@MFreezer
If I look at IB, BA & Airfrance/KLM.......they all are in red numbers,...........if thats what the pilots of LH want give them more money. In 5 years they can then fly for a low-cost airline, where they can pay for there own coffee in the cockpit, ...., and then they can think back about the good times they had, that will never comeback.

Saludos
Beitrag vom 22.03.2010 - 17:43 Uhr
Userairlinetycoon
User (17 Beiträge)
@MFreezer

echauffiert habe ich mich sicher nicht.

Ich habe nie behauptet, das auf administrativer Ebene kein absoluter Handlungsbedarf gegeben ist.

Ich habe von Bodenmitarbeitern im Sinne von Handling gesprochen. Dort wird seit Jahren umstrukturiert, ausgelagert etc. Diese Mitarbeiter erledigen jeden Tag ihren Job mit persönlichem Einsatz für eine Bezahlung, die gerade in den unteren Gehaltsgruppen nicht gerade sehr üppig ist, aber dennoch über denen freier Dienstleister am Markt liegt.
Nur von diesen Menschen habe ich gesprochen, sie leisten Ihren Beitrag, obwohl bei diesen Gehältern es oft sehr schwer fällt, wenn der eine oder andere hundert Euroschein im Geldbeutel fehlt. Ohne sie könnte kein Jet abheben, das wird sehr oft vergessen.
Von Neid kann keine Rede sein, die Pilotenausbildung ist lang und teuer, der Job verlangt nach qualifiziertem und auch gut bezahltem Personal, das soll auch so sein und wird bei der Lufthansa durchaus auch so gelebt! Vom Kutschar hat hier niemand gesprochen!
Ich bitte Sie aber dennoch nicht zu vergessen auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen. Ihr Kollege FirstOfficer_25R hat es treffend beschrieben, der Konzern fliegt auf Sicht und eine gewisse Solidarität sollte auch vom Cockpit ausgehen, trotz allem ist eine gewisse Vorbildfunktion vorgegeben. So wie die VC momentan agiert, hat kein Bodenmitarbeiter Verständnis für diese Forderungen.

Dieser Beitrag wurde am 22.03.2010 17:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.03.2010 - 17:56 Uhr
UserZenga
User (14 Beiträge)
@MFreezer

eine Tatsache die leider von vielen übersehen wird (ausdrücklich nicht nur von LH-Piloten):

Sie können ja gerne ihre Gehälter gerne mit denen von BA, KLM oder Iberia Piloten vergleichen. Der Punkt ist nur folgender: Ihre Gehälter werden von den Paxen bezahlt. Diese Paxe aber (von denen auch ich einer bin) vergleichen grösstenteils schon lange nicht mehr die Lufthansa Ticketpreise mit denen von BA und Iberia, sondern mit denen von Air Berlin und (teilweise) Ryanair! Das ist die Konkurrenz die dem Kranich die Marktanteile wegnimmt. In diesem Punkt ist Ihnen Ihr Arbeitgeber schonmal vorraus, denn Herr Mayerhuber hat dies erkannt.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Marktanteile verliert LH nicht (nur) weil ihre Piloten überbezahlt sind. Der gesamte Kostenapparat ist um Längen zu gross - es müssten dringend eine Menge alter Zöpfe abgeschnitten werden. Dazu gehören bei Weitem nicht nur die Pilotengehälter.

Aber wenn von allen LH-Konzernteilen Antrengungen erwartet werden sich an der "Gesundung" des Kranichs zu beteiligen und viele Ihrer Kollegen dies ganz persönlich auch schon spüren ("betriebsberuhigter Freitag", Kurzarbeit bei Cargo, Einstellungsstopps und somit Mehrarbeit für Ihre anderen Kollegen), halten Sie es dann für angemessen von ihrem Arbeitgeber einen verbrieften Schutz Ihres Status Quo zu bekommen? Als einzige Gruppe in einem Konzern von über 100.000 Mitarbeitern?


Beitrag vom 22.03.2010 - 18:28 Uhr
UserMFreezer
FO/Lufthansa Passage
User (3 Beiträge)
@ Zegna?

Warum sind wir denn ihrer Meinung nach "überbezahlt"?? Elaborieren sie bitte.

Wissen sie eigentlich welchen Teil das Cockpit übernimmt? Wir haben eine Variable Vergütung. Und zwar genau für den Fall, das es dem Konzern mal schlechter geht! D.h. wir haben allein schonmal Einbußen von ca. 15%.
Außerdem fliegen wir weniger Überstunden, die auch nicht unerhebliche Einbußen bedeuten. Unsere jungen Copiloten werden alle nur mit TEILzeitverträgen eingestellt.
Sie sehen, wir spüren die Einschnitte sehr wohl! Es gibt sie. Leider wird das nicht ausreichend kommuniziert.

Zum Thema Billigflieger. Unsere "Spitze" hat doch gerade dieses Thema völlig "verpennt". Viel zu spät hat man auf deren Geschäftsmodell reagiert. Wenn also jemand an den jetzt schlechten Zahlen irgendwo "schuld" wäre, dann doch eher diejenigen, die sich mal eben 15% Plus genehmigt haben.
Also den Satz mit "da ist ihnen der Mayrhuber voraus" bitte mal überdenken!

Und das Thema Kostensparen vs. Investitionen ins Produkt ist doch mal der richtige Ansatz, führt hier aber wohl zu weit.
Beitrag vom 22.03.2010 - 18:51 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
'Der Fisch stinkt vom Kopf' trifft hier zu. JAhrelang wurden die AB usw auf die leichte Schulter genommen. Und nun sollen radikale Kuren her. Die Germanwings beweist, dass es mit hohen Gehältern eben doch gelingt Profite einzufahren. Der generelle Lohnverfall ist aber anzukreiden. Das Cockpit soll wenn's geht am Besten 40% weniger verdienen, bei gleichen Sicherheits- und sonst was für Standards. Irgendwann sind wir dann bei FlyNikki Niveau, 900€ netto, bei 150 Arbeitsstunden im Monat. Und bevor jetzt einer sagt 'das bekomme ich aber auch nur': diesem üblen Lohn stehen 60000-80000 Schulden für die Ausbildung gegenüber.
Die VC hat als erstes mal was Angeboten (nämlich Nullrunde) und das wurde freundlich zurückgewiesen mit den Worten 'Das ist nicht genug'. Die von der LH angebotene Arbeitsplatzsicherung ist nur temporär, und von der Führungsseite hört man wohl mittlerweile schon, dass der Wunsch nach Arbeitsplatzsicherung (und nicht Auslagern an andere Anbieter) die unternehmerische Freiheit viel zu krass einschränkt. Bisher ist leider kein Wille zur Einigung von der Geschäftsführung zu erkennen, ich hoffe das ändert sich bald, und der Streik kann abgewendet werden.
Ein Produkt, dessen Qualität über die letzten Jahre stark gelitten hat, und welches so abhängig ist von der Sicherheit, darf nicht durch krasse Einsparungen gefärdet werden. Und damit meine ich alle Gruppen, Boden, Kabine und Cockpit. Nur haben die Piloten noch eine ziemlich gesicherte adäquate Bezahlung, der Boden schon nicht mehr, aber im Zuge der neuen Wirtschaftsordnung darf man natürlich alles. Hauptsache die Führung genehmigt sich 15% und sagt dann öffentlich, dass ALLE Mitarbeiter Einschnitte hinnehmen müssen. Gleiches Recht für alle, das wäre doch mal was. Und wenn es notwenig ist, dass man zusammen spart, dann soll JEDER seinen Teil dazu beitragen, und dazu sind auch die Piloten bereit.
Beitrag vom 22.03.2010 - 19:03 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Yes the mistake was made at the top.
The mistake is, that the pilots get to much money.

If it goes on like this,.......then there will be NO more mistakes.

No Lufthansa, No mistakes.

Everyone can look for a new job.

Everyone can go home,.............

Saludos

Beitrag vom 22.03.2010 - 19:22 Uhr
UserMFreezer
FO/Lufthansa Passage
User (3 Beiträge)
Dear Herr Reis,

please do not embarass yourself and learn english.

Saludos
Beitrag vom 22.03.2010 - 20:02 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Soooooory if you dont understand CDN english

Saludos
Beitrag vom 22.03.2010 - 20:15 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
@MFreezer
Did you not see: that I wrote sorry wrong?
Dont embarras your english, you say to me.
well......you wrote; embarass,........sorry but it is embarrass.
Now,...thats embarrassing, or not.

Thats not the point, we are talking about pilots.

Dieser Beitrag wurde am 22.03.2010 21:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.03.2010 - 21:49 Uhr
UserV-Rider
User (5 Beiträge)
@ H.Reis:

I've been living on Vancouver Island for a pretty long, so it's obvious that your english is nothing but wrong!
It has nothing to do with any kind of canadian english.

But to get back to the topic:
The LH Pilots are not complaining about a low payment.
Their main aspect is to have a safe job, which won't get lost to a pilot flying for a cheaper subsidiary.
But in the last years this is getting more and more threatening.
For example Lufthansa Cargo:
They are cutting 450 Jobs, with the reason of a high deficit.
But on the other hand they founded AeroLogic and Jade Cargo which operate waay cheaper than the LH Cargo.

And it's the same with CityLine and Eurowings which get bigger aircraft to operate some routes that were normally flown with a regular Lufthansa aircraft and crew.

All these measures make the LH more profitable without any notice of the public. Only the pilots have to suffer from these measures
Beitrag vom 22.03.2010 - 22:46 Uhr
Userspotter3
User (10 Beiträge)
Die Sachlichkeit der Diskussionen leidet unglücklicherweise wieder einmal unter dem Thema Vergütung der LH Cockpitbesatzung, wobei dieser Punkt nicht der heißeste in diesem Tarifkonflikt zu sein scheint. Ich bin mir sicher jedes Besatzungsmitglied ist grundsätzlich nicht unzufrieden in einem LH Cockpit fliegen zu können.
Auf der anderen Seite: Was würden Sie davon halten, wenn bspw. Ihr Arbeitgeber über Jahre Ihre vertraglich festgelegten Urlaubstage kürzt? Und es scheint, als ob diese Problematik zur Zeit die LH Piloten trifft. Verträge werden von der LH Führung gebrochen, Abmachungen nicht eingehalten. In meinen Augen sieht es sogar so aus, dass man zu lange zusah, als sich schon abzeichnete, dass der LH Chefetage an den Verträgen nichts liegt.

"AirlineTycoon" hat einen zentralen Punkt sehr gut getroffen: Am Boden ist vor einigen Jahren genau das Gleiche passiert. Die erfahrenen Bodenmitarbeiter wurden durch günstigere Arbeitskräfte - welche Ihren Job angeblich genausogut erledigen trotz kürzerer Ausbildung und geringerer Erfahrung - ersetzt und die "Alten" mussten, um sich nicht arbeitslos melden zu müssen, sich dem neuen Lohnniveau fügen.
Dass die Piloten genau das verhindern wollen, liegt doch auf der Hand. Leider hatten die Mitarbeiter vom Boden auf Grund Ihrer tariflichen "Nichtorganisation" nicht die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie die Cockpitcrews gegen diese Ungerechtigkeit anzukämpfen.
Beitrag vom 22.03.2010 - 22:59 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
@spotter
If you see it this way, okay, but, I think its not a good time to strike.
I can be wronge. Everyone at the moment is happy to have a job.
If the pilots want more, soon LH will get them cheaper and then there will be a problem.
Now dont get me wronge LH is a good airline in every way. If I can I fly LH.

Saludos
Beitrag vom 22.03.2010 - 23:58 Uhr
Userspotter3
User (10 Beiträge)
Ich stimme Ihnen zu, man hätte dieses Problem schon viel früher lösen müssen. Allerdings verfolgte die alte VC-Führung eine mittelmäßig-erfolgreiche Appeasement-Politik, in Folge dieser sich Konflikte verlagerten, aber nicht lösten. Es sieht so aus, als ob die damalige Inkonsequenz jetzt in der Krise dem LH Vorstand in die Hände spielt, da er nun nicht nur mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten argumentieren kann, sondern es auch verstand über die Medien einen nicht unbeachtlichen Teil der öffentlichen Meinung zu prägen.
Allerdings gibt es in meinen Augen auch keinen passenden Zeitpunkt für einen Streik. Einmal ist er an Ostern, dann an Weihnachten, vielleicht an Oma's Geburtstag. Es liegt in der Natur des Streiks, dass er unpassend ist.

Ich denke, die Piloten wissen sehr gut wie es um ihre Airline steht, schließlich sehen Sie vor jedem Flug die Passagierlisten, auch wie viele HONs und SENs mit an Bord sind, und ich bin mir sicher, dass sie verantwortungsvoll mit Ihrem einzigen aber doch mächtigen Instrument "Streik" umgehen. Auch die Wahl des Termins nach Ostern zeigt, dass es sicher nicht das Ziel ist, Passagiere zu vergraulen.
Beitrag vom 23.03.2010 - 01:20 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
@ H.Reis
I get the point of the wrong time for a strike, it's probably dangerous due to the current economical situation (although one could think that some people would use this to their advantage, the VC to get to their goals faster, or the LH Management, to make the pilots themselves feel conflicted about endangering the company). But this is far beyond more money, since it was the Pilots who suggested to forgo without a raise.

@ spotter3:
Vielen Dank für eine differenzierte Argumentation, so sollte man hier diskutieren!!
Vielleicht kommen nun die Anderen mal weg von dieser 'Neider' und 'Arroganz' Schiene.
Beitrag vom 23.03.2010 - 20:13 Uhr
UserLandGreen
User (76 Beiträge)
Ein Mann aus dem Cockpit, der seine überzogenen Forderungen damit rechtfertigt, das andere im Konzern mehr bekommt ( zu Recht oder nicht sein dagingestellt ), der stellt sich selbst ins Abseits.

Das ganze Froum dreht sich doch um nichts anderes als daß sich einer mit dem anderen vergleicht.
Der eine sagt: "Ich bekomme noch nicht mal soviel wie Du. Warum willst Du denn noch mehr?"
Der andere sagt: "Es gibt welche, die bekommmen noch viel mehr als ich. Was willst Du überhaupt?"

Man ist in so einer öffentlichen Diskussion geneigt, sich auf das Niveau zu begeben auf dem man angegriffen wird.

Ansonsten: wem es im Konzern nicht mehr gefällt, der darf gerne gehen. Es gibt tausende, die liebend gerne für die ach so schlechten Bedingungen für den Kranich arbeiten würden.

Wer sind Sie eigentlich, daß Sie anderen die Kündigung nahe legen?
Das Abseits in dem Sie stehen, liegt noch ausserhalb des Spielfeldes.
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