Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Condor erwartet eine A330-900 alle v...

Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 29.11.2021 - 09:39 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Das ist natürlich eine Menge Kappazität die Condor da in den Markt drückt und eine Taktung die sportlich ist.

Condor ist damit wohl für das anheben der Rate verantwortlich.

Die 16 A339 hat Condor dann ungefähr ab Q1/24 in der Flotte.
Beitrag vom 29.11.2021 - 19:09 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Das ist natürlich eine Menge Kapazität die Condor da in den Markt drückt und eine Taktung die sportlich ist.

Ja das ist ganz schön schnell. Aber dass man in den USA Partner hat, ist dann ebenfalls praktisch. Für die ist Condor als Partner dann umso attraktiver, je größer der Flieger ist.

Azul in Brasilien wird sich ebenfalls nicht über mehr Kunden aus dem Condor-Flieger beschweren ;)
Beitrag vom 29.11.2021 - 19:48 Uhr
UserPango
User (12 Beiträge)
Mal sehen was Corona bis dahin noch so auf Lager hat.
Beitrag vom 29.11.2021 - 21:06 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Das ist natürlich eine Menge Kapazität die Condor da in den Markt drückt und eine Taktung die sportlich ist.

Ja das ist ganz schön schnell. Aber dass man in den USA Partner hat, ist dann ebenfalls praktisch. Für die ist Condor als Partner dann umso attraktiver, je größer der Flieger ist.

Azul in Brasilien wird sich ebenfalls nicht über mehr Kunden aus dem Condor-Flieger beschweren ;)

Das funktioniert aber auch nur, solange Condor noch Zubringerflüge in Europa hat. Und da wäre es dann für mich fast die Frage, wie Konkurrenzfähig das eigentlich wirklich ist. Wenn ich zum Beispiel nach Chicago will, dann fliege ich erst aus Hamburg, nach Frankfurt, von da nach New York und dann von da nach Chicago? Dann kann ich auch direkt von HH an ein Drehkreuz fliegen, wo es einen Direktflug nach Chicago gibt.
Also so ganz überzeugt bin ich nicht davon, dass das ein langfristiges Geschäftsmodell ist.
Beitrag vom 30.11.2021 - 08:47 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
Hat jemand eine Info, auf welchen Strecken die ex Ethiad eingesetzt werden sollen?
Beitrag vom 30.11.2021 - 09:25 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)

Das funktioniert aber auch nur, solange Condor noch Zubringerflüge in Europa hat. Und da wäre es dann für mich fast die Frage, wie Konkurrenzfähig das eigentlich wirklich ist. Wenn ich zum Beispiel nach Chicago will, dann fliege ich erst aus Hamburg, nach Frankfurt, von da nach New York und dann von da nach Chicago? Dann kann ich auch direkt von HH an ein Drehkreuz fliegen, wo es einen Direktflug nach Chicago gibt.
Also so ganz überzeugt bin ich nicht davon, dass das ein langfristiges Geschäftsmodell ist.
>

1. Vieles regelt der Preis. Die Kunden buchen ja auch mit ner Chinesen Airline für 20% weniger via Ling Ling nach Australien und Südostasien und sitzen da bis zu 18 ! STD im Transit bis es weiter geht. Muss man wollen.
Auch: warum würde ich mir Ryanair antun wollen ? Aber auch die finden ihr Publikum. Jeden Tag aufs Neue.

Zu den Zielen in USA: wer sagt denn, dass Condor nach Pandemierückgang nur bei den 2 Zielen bleibt.
Was man so hört, kommen Sie auch bald mit Condor und einer super Busi im 330 Neo zu Maindestinations.
Dann erübrigt sich das erneute Umsteigen zum Weiterflug nach LA SFO ORD und div.
Mit JFK und SEA sind doch schon 2 LH Ziele da.
YYZ ist ebenfalls LH Ziel und wird nun von Condor auch im Winter, statt nur im Sommer bedient. Nur abwarten.


Die Zubringerflüge, auch dort abwarten. Warum sich die LH so siegesgewiss sieht, das Thema 2022 loszuwerden ist viel bellen LH seits. War seltenst erfolgreich. .

Die DB wird Ihre Konkurrenz ja auch nicht los, und muss die Trassen zur Verfügung stellen, gegen ein geregeltes Entgeld und keine Mondpreise.

Bei Lh hat das Loswerden der Zubringer ja schon mal nicht geklappt und die Aussage der LH dass man nun nur zurückziehen würde, weil man ja nicht ahnte, dass es der Condor so schlecht gehe. Lachhaft. Juristisch verloren haben die .


Dieser Beitrag wurde am 30.11.2021 09:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.11.2021 - 09:45 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
1. Vieles regelt der Preis. Die Kunden buchen ja auch mit ner Chinesen Airline für 20% weniger via Ling Ling nach Australien und Südostasien und sitzen da bis zu 18 ! STD im Transfer bis es weiter geht. Muss man wollen.
Billig ist halt billig. Auch: warum würde ich mir Ryanair antun wollen ? Aber auch die finden ihr Publikum. Jeden Tag aufs Neue.

Gut, das verstehe ich auch nicht, warum man sich das antut. Für mich ist es definitiv nichts. Und wenn man die tolle neue Business Class füllen will, dann wird das auch nichts, wenn man da snur über den Preis regeln will. Denn in dem Segment zählt nicht in erster Stelle der Preis.

Zu den Zielen in USA: wer sagt denn, dass Condor nach Pandemierückgang nur bei den 2 Zielen bliebt.
Was man so hört, kommen Sie auch bald mit Condor und einer super Busi im 330 Neo zu Maindestinations.
Dann erübrigt sich das erneute Umsteigen zum Weiterflug nach LA SFO ORD und div.

Wenn man sich davon trennen will, dass man ein Ferienflieger ist, dann okay. Dann wird man eine Netzwerkairline und kann neue Märkte erschließen. Ansonsten werden die Flieger nicht reichen. Und die Slots auch nicht. Denn Slots gibt es ja angeblich in Frankfurt so wenige, dass man deswegen weiter auf LH zurückgreifen muss. Wenn man also am Ende mehr Flieger braucht um mehr Ziele anzufliegen, dann braucht man auch mehr von den nicht vorhandenen Slots. Da nagt man sehr stark an seiner eigenen Argumentation.

Mit JFK und SEA sind doch schon 2 LH Ziele da.
YYZ ist ebenfalls LH Ziel und wird nun von Condor auch im Winter bedient. Nur abwarten.

Ich hoffe, dass man sich da nicht verkalkuliert. Auch hier wird es glaube ich schwerer das am Ende zu argumentieren. Wenn man sich darauf berufen kann, dass LH der Bösewicht ist und man quasi in der "Opferrolle" ist, ist die Argumentation deutlich einfacher, als wenn man plötzlich der ist, der die LH kopiert, sich dann aber auf Schützenhilfe der LH beruft. Könnte nach hinten losgehen das ganze.

Die Zubringerflüge, yo, auch dort abwarten. Warum sich die LH so siegesgewiss sieht, das Thema 2022 loszuwerden ist viel bellen LH seits. Ist seltenst erfolgreich. .

Die DB wird Ihre Konkurrenz ja auch nicht los, und muss die Trassen zur Verfügung stellen, gegen ein geregeltes Entgeld und keine Mondpreise.

Bei Lh hat das Loswerden der Zubringer ja schon mal nicht geklappt und die Aussage der LH dass man nun nur zurückziehen würde, weil man ja nicht ahnte, dass es der Condor so schlecht gehe. Lachhaft. Juristisch verloren haben die .


Siehe oben. Am Ende geht es aber ja auch nicht um ein geregeltes Entgelt und Mondpreise, sondern um vergünstigte Konditionen und die Preise, die auch alle anderen zahlen müssen. Von daher ist das schon ein schmaler Grad, wenn man sich bei Condor bei Ihrem Wachstum einzig darauf verlässt, dass diese Regelung weiter bestehen bleibt. Slots sind genug in Frankfurt vorhanden. Die, die die LH abgeben muss, die hat bisher keiner gewollt. Das ist eine sehr wackelige Argumentation, bei der ich hoffe, dass man da auch einen Plan B in der Hinterhand hat und sich da nicht nochmal darauf verlässt, dass das aus Brüssel gekippt wird.

Beitrag vom 30.11.2021 - 10:32 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)

Das funktioniert aber auch nur, solange Condor noch Zubringerflüge in Europa hat. Und da wäre es dann für mich fast die Frage, wie Konkurrenzfähig das eigentlich wirklich ist. Wenn ich zum Beispiel nach Chicago will, dann fliege ich erst aus Hamburg, nach Frankfurt, von da nach New York und dann von da nach Chicago? Dann kann ich auch direkt von HH an ein Drehkreuz fliegen, wo es einen Direktflug nach Chicago gibt.
Also so ganz überzeugt bin ich nicht davon, dass das ein langfristiges Geschäftsmodell ist.
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1. Vieles regelt der Preis. Die Kunden buchen ja auch mit ner Chinesen Airline für 20% weniger via Ling Ling nach Australien und Südostasien und sitzen da bis zu 18 ! STD im Transit bis es weiter geht. Muss man wollen.
Auch: warum würde ich mir Ryanair antun wollen ? Aber auch die finden ihr Publikum. Jeden Tag aufs Neue.

Das stimmt. Und beim preis ist Condor eher teuer.


Zu den Zielen in USA: wer sagt denn, dass Condor nach Pandemierückgang nur bei den 2 Zielen bleibt.
Was man so hört, kommen Sie auch bald mit Condor und einer super Busi im 330 Neo zu Maindestinations.
Dann erübrigt sich das erneute Umsteigen zum Weiterflug nach LA SFO ORD und div.
Mit JFK und SEA sind doch schon 2 LH Ziele da.
YYZ ist ebenfalls LH Ziel und wird nun von Condor auch im Winter, statt nur im Sommer bedient. Nur abwarten.

Wenn DE meint sie kann aus FRA gegen die LH antreten mit LH Zubringern, dann wird sie sich ordentlich geschnitten haben.
Das wird nicht gut gehen, weil sich die LH das nicht bieten lassen kann.



Die Zubringerflüge, auch dort abwarten. Warum sich die LH so siegesgewiss sieht, das Thema 2022 loszuwerden ist viel bellen LH seits. War seltenst erfolgreich. .

Die DB wird Ihre Konkurrenz ja auch nicht los, und muss die Trassen zur Verfügung stellen, gegen ein geregeltes Entgeld und keine Mondpreise.

Bei Lh hat das Loswerden der Zubringer ja schon mal nicht geklappt und die Aussage der LH dass man nun nur zurückziehen würde, weil man ja nicht ahnte, dass es der Condor so schlecht gehe. Lachhaft. Juristisch verloren haben die .


Es ist nicht abschließend juristisch geregelt. Um eine vorentscheidung zu verhindern, muss die LH weiter shutteln. Das Hauptsachenverfahren ist doch noch offen?

Letztendlich wird es darauf hinaus laufen das die LH auch so genug machen kann, wenn COndor meint ihr auf der Nase rumtanzen zu müssen.

16 A339 sind eine Menge.Die muss man erstmal nachhaltig füllen.
Beitrag vom 30.11.2021 - 10:53 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
Naja, dafür fallen ja auch die 767 weg. Sind aber eben trotzdem etwa 50 Sitze mehr pro Maschine ...
Beitrag vom 30.11.2021 - 12:29 Uhr
UserVB
User (343 Beiträge)
Das ist natürlich eine Menge Kapazität die Condor da in den Markt drückt und eine Taktung die sportlich ist.

Ja das ist ganz schön schnell. Aber dass man in den USA Partner hat, ist dann ebenfalls praktisch. Für die ist Condor als Partner dann umso attraktiver, je größer der Flieger ist.

Azul in Brasilien wird sich ebenfalls nicht über mehr Kunden aus dem Condor-Flieger beschweren ;)

Das funktioniert aber auch nur, solange Condor noch Zubringerflüge in Europa hat. Und da wäre es dann für mich fast die Frage, wie Konkurrenzfähig das eigentlich wirklich ist. Wenn ich zum Beispiel nach Chicago will, dann fliege ich erst aus Hamburg, nach Frankfurt, von da nach New York und dann von da nach Chicago? Dann kann ich auch direkt von HH an ein Drehkreuz fliegen, wo es einen Direktflug nach Chicago gibt.
Also so ganz überzeugt bin ich nicht davon, dass das ein langfristiges Geschäftsmodell ist.


Was man bei Condor beachten muss, wie teilweise auch schon geschrieben:
- gegenüber den Netzwerkairlines sitzt bei denen ein viel höherer Anteil an Selbstzahlern und wenig fliegenden Personen an Bord. Denen ist das nicht wichtig, ob die Verbindung sinnvoll ist. Genauso, wie es Personen gibt, die zu Condor-Destinationen wie die SEZ mit Umsteigen in Afrika oder Nahost fliegen.
- die Condor wird die Flüge nur anbieten, wenn sich der Zielort mit seinem eigenen Aufkommen trägt. Die Umsteiger sind dann nur noch ein Zusatzgeschäft.
- Condor hat immer noch einen Imagevorteil und was man nicht vergessen darf: gerade beim Thema Fluegen mit Selbstzahlern ist das Thema "Sprachbarriere" (immer noch) vorhaden. Da wird es bei den älteren Fluggästen und ein paar anderen auch die Überlegung geben, bei ähnlichem Preis mit einer deutschen Fluggesellschaft und eben nicht über Island zu fliegen.
- nicht zuletzt: Condor ist DIE deutsche Ferienfluggesellschaft mit besten Kontakten zu Reiseveranstaltern. Es werden einige Pauschalreisende an Board sein, wenn nicht sogar die Mehrheit. New York ist auch eine Kreuzfahrt-Destination. Und die Reiseveranstalter werden aus eigenem Interesse dafür sorgen, dass die Condor bleibt und sich nicht abhängig vom LH-Konzern machen. Möglicherweise ist das Condor-Ziel New York überhaupt auf Wunsch/Druck der Reiseveranstalter aufgenommen worden.

Was passiert die LH-Zubringer wegfallen? Keine Ahnung. Ich dachte mal, dass das Ende von Condor wäre, mittlerweile denke ich das nicht mehr. Der Frankfurter Flughafen hat dank perfekter Bahn- und Straßenanbindung ein riesiges Einzugsgebiet an Passagieren, so lange es nicht auf jede Minute ankommt. Selbst von Berlin ist man ohne Umsteigen in 4,5 Stunden im ICE in FRA und (ich fahre ab und zu in diesen Zügen) wenn man sich in Berlin die Reservierungen anschaut, fahren da einige durch bis Frankfurt Flughafen, obwohl das noch nicht einmal die schnellste ICE-Linie nach Frankfurt ist (aber eben umsteigefrei zum Flughafen).

Dieser Beitrag wurde am 30.11.2021 12:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.11.2021 - 13:56 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
ich finde es putzig, dass sich "gefühlt" die Mehrheit sicher ist, dass es ohne LH Zubringer zu Ende wäre mit der Condor.
Und auch die Sicherheit in Ihrer Meinung, dass LH das in Zukunft so durchbekommt die Zubringer zu kappen, ist erstaunlich.

Würde mich mal interessieren wie Sie das begründen, ausser mit IHREM Gefühl. Entgegen der wohl landläufigen Meinungen, macht LH Geld mit den Zubringern! Und wenn man diese kappen würde, dann müsste man diesen nun leeren Sitz auch an den Mann bekommen, sonst ging der Plan in die Hose. Ein Pax, der mit LH ab FRA weiterfliegt, bucht auch den Zubringer mit LH. Aber ein PAX, der mit Condor weiterfliegt bucht ohne die Condor -Reise ja nicht mal einen Tagestrip mit LH nach FRA nur weil der Flug da ist.. Der Pax kommt dann einfach nicht.
Wenn man etwas teuerer verkaufen will, muss auch die Nachfrage da sein. Und weitergedacht, wenn nun die Zubringer wegfallen: der Flieger ist dann leerer: würde man b LH dann alle Tickets billiger verkaufen, um die Kapazität weg zu bekommen ? Ist der Gesamterlös des Fluges am Ende trotz mehr Tickets ggf weniger dadurch ? So einfach wie es hier immer angenommen wird ist es nicht. " Einfach den Platz mal teurer verkaufen " ...

Den grünen Trend, kan man auch schön bei Condor nutzen: mit dem ZUG zum Flug.

Es gab schon so oft Langstrecke ab DUS, BER, MUC. Vielleicht braucht man weniger FLUG Zubringer in Zukunft, und Condor schafft etwas, dass die LH seltenst geschafft hat -> profitable Langstrecken dezentral FRA. Der Rest gut vom Marketing mit ZUG und Grüngefühl organisiert.


Plus wenn man dann v DUS, MUC und BER nach XXX käme, dann hält sich auch eine Anfahrt m dem Zug in engen Grenzen.
Erledigt ein paar Slot Probleme etc etc. Ich bin mir sicher Teckentrup hat Plan B. Und wenn T. etwas liebt, dann ist es CS auf die Schuhe zu pinkeln.



Dieser Beitrag wurde am 30.11.2021 14:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.11.2021 - 14:05 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Was man bei Condor beachten muss, wie teilweise auch schon geschrieben:
- gegenüber den Netzwerkairlines sitzt bei denen ein viel höherer Anteil an Selbstzahlern und wenig fliegenden Personen an Bord. Denen ist das nicht wichtig, ob die Verbindung sinnvoll ist. Genauso, wie es Personen gibt, die zu Condor-Destinationen wie die SEZ mit Umsteigen in Afrika oder Nahost fliegen.

Das spricht dann aber gegen den Einfluss der neuen Business Class, die weiter oben als einer der Gründe genannt wurde, warum man in Zukunft mehr Kapazitäten füllen kann und konkurrenzfähiger sein wird.
Ist Condor wirklich so viel günstiger als LH oder als eine EW? Ich wollte es gerade mal versuchen herauszufinden und habe nach Flügen Mitte nächsten Jahres nach SEA oder JFK bei Condor und LH gesucht... bei Condor findet man da leider nichts (JFK das späteste im Januar, SEA im Mai). Für die Flüge im Mai liegen die Preise nicht soweit auseinander.
Wenn der Preis also ähnlich ist, ich aber einmal Umsteigen an einem fremden Airport irgendwo in den USA spare (was ja auch bedeutet, dass man das Gepäck nicht wirklich durchchecken kann, da man es am ersten Flughafen in den USA durch den Zoll bringen muss), ist das nicht mehr wirklich ein Vorteil.

- die Condor wird die Flüge nur anbieten, wenn sich der Zielort mit seinem eigenen Aufkommen trägt. Die Umsteiger sind dann nur noch ein Zusatzgeschäft.

Das schränkt dann aber die potenziellen Ziele ziemlich ein und widerspricht der Argumentation mit dem großen Netz in den USA, auf welches man zurückgreifen kann.

- Condor hat immer noch einen Imagevorteil und was man nicht vergessen darf: gerade beim Thema Fluegen mit Selbstzahlern ist das Thema "Sprachbarriere" (immer noch) vorhaden. Da wird es bei den älteren Fluggästen und ein paar anderen auch die Überlegung geben, bei ähnlichem Preis mit einer deutschen Fluggesellschaft und eben nicht über Island zu fliegen.

Es muss ja nicht Island sein. Dann schaut man eben bei LH, EW, AUA... auch Edelweis bietet sehr gute Routen an und hat ein wunderbares Image, auch und besonders für Touristische Reisen.
Und wenn Sie hier damit argumentieren, dass gerade die vielen Älteren ja diesen Vorteil von Condor schätzen, dann widerspricht das dem obigen Punkt, dass es die Kunden nicht interessiert, wie lange es dauert oder ob man in den USA nochmal Umsteigen muss.
Da wird aus dem Vorteil oben, relativ ein schnell ein Nachteil für hier... in der Einzelbetrachtung der Faktoren mag das also alles stimmen, in der Gesamtbetrachtung verliert passt das alles nicht mehr zusammen, wenn das eine der Vorteil für die eine Gruppe ist, für die anderen das dann aber ein Nachteil ist.

- nicht zuletzt: Condor ist DIE deutsche Ferienfluggesellschaft mit besten Kontakten zu Reiseveranstaltern. Es werden einige Pauschalreisende an Board sein, wenn nicht sogar die Mehrheit. New York ist auch eine Kreuzfahrt-Destination. Und die Reiseveranstalter werden aus eigenem Interesse dafür sorgen, dass die Condor bleibt und sich nicht abhängig vom LH-Konzern machen. Möglicherweise ist das Condor-Ziel New York überhaupt auf Wunsch/Druck der Reiseveranstalter aufgenommen worden.

Möglich, allerdings wird man sich auch als Reiseveranstalter nicht von Condor abhängig machen wollen. Am Ende haben die auch nur ein Ziel: Geld verdienen. Man muss sich doch nur den Trend der vergangen Jahre mal anschauen und gucken, wer da mittlerweile so alles unterwegs ist für die Reiseveranstalter. Da ist nicht mehr viel der Konzentration auf deutsche Airlines mit makellosem Ruf. Auch hier kommt immer mehr der Trend: Hauptsächlich billig.
Auf der Langstrecke kann man hier wohl noch drauf hoffen, dass man davon verschont bleibt, da es kaum Strecken geben wird, wo man einen reinen "billig" Charterflieger hinschicken kann; aber dass Condor hier so sehr vom Image oder den Connection profitiert, das sehe ich nicht mehr wirklich.

Was passiert die LH-Zubringer wegfallen? Keine Ahnung. Ich dachte mal, dass das Ende von Condor wäre, mittlerweile denke ich das nicht mehr. Der Frankfurter Flughafen hat dank perfekter Bahn- und Straßenanbindung ein riesiges Einzugsgebiet an Passagieren, so lange es nicht auf jede Minute ankommt. Selbst von Berlin ist man ohne Umsteigen in 4,5 Stunden im ICE in FRA und (ich fahre ab und zu in diesen Zügen) wenn man sich in Berlin die Reservierungen anschaut, fahren da einige durch bis Frankfurt Flughafen, obwohl das noch nicht einmal die schnellste ICE-Linie nach Frankfurt ist (aber eben umsteigefrei zum Flughafen).

Da muss man nur mal die Diskussionen darum verfolgen und merkt relativ schnell, dass das nicht das ist, was die Mehrheit wirklich will. Und ich würde auch nicht mit meiner 3 oder 4 köpfigen Familie Nachts in die Bahn einsteigen müssen, dort versuchen das Gepäck zu verstauen und dann am Flughafen entsprechend umsteigen müssen. Aber vielleicht kann man sich hier ja auch entsprechend als grüne Alternative platzieren und darüber noch am Image arbeiten.

Wenn ich mir aber die Alternativen anschaue, welche mir hier aus Hamburg heraus mit der Bahn angeboten werden, dann sind die i.d.R. deutlich höher als wenn ich aus Hamburg heraus über FRA fliege. Und so wirklich viele Kapazitäten hatte die Bahn da vor der Krise auch nicht mehr wirklich.
Beitrag vom 30.11.2021 - 14:21 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
ich finde es putzig, dass sich "gefühlt" die Mehrheit sicher ist, dass es ohne LH Zubringer zu Ende wäre mit der Condor.
Und auch die Sicherheit in Ihrer Meinung, dass LH das in Zukunft so durchbekommt die Zubringer zu kappen, ist erstaunlich.

Würde mich mal interessieren wie Sie das begründen, ausser mit IHREM Gefühl.

Das ist doch dieselbe Argumentation, die man auch umdrehen kann. Außer einem Gefühl, einer vagen Aussage von irgendwelchen Politikern (die unter anderen Rahmenbedingungen getroffen wurde) und der herbei interpretierten Einsicht der LH, dass man ja selbst auch wüsste, dass das nicht durchgeht, haben doch die Gegenseite auch keine Argumente.
Es gab hier zahlreiche Argumente, warum es in den Augen vieler nicht so sicher ist für Condor, auf die i.d.R. von den "Pro-Condor" Leuten nicht eingegangen wurde/wird.
Von daher ist hier nichts sicher...in beide Richtungen nicht.

Entgegen der wohl landläufigen Meinungen, macht LH Geld mit den Zubringern! Und wenn man diese kappen würde, dann müsste man diesen nun leeren Sitz auch an den Mann bekommen, sonst ging der Plan in die Hose. Ein Pax, der mit LH ab FRA weiterfliegt, bucht auch den Zubringer mit LH. Aber ein PAX, der mit Condor weiterfliegt bicht ohne die Reise ja nicht mal einen Tagestrip nach FRA. Der kommt dann einfach nicht.

Ich habe hier noch niemanden gesehen, der behauptet hätte, dass man damit kein Geld verdient. Es wird geht immer nur um Fragen um die Haftung etc. etc. Und ja, man muss den Sitzplatz verkaufen können. Aber mal anders gefragt: Wie kommt denn der Condor Passagier in Zukunft nach Frankfurt? Ein Großteil wird doch auch wieder bei LH landen, weil die Bahn oft (noch) keine Alternative ist und Condor selbst hat nichts eigenes. Also sind die Plätze gebucht und man bekommt noch mehr Geld dafür. Da können dann auch ein paar Sitze noch frei bleiben...wobei man jetzt auf strecken HAM-FRA oder BER-FRA eigentlich auch keine Probleme haben sollte, diese in der Eigenvermarktung zu verkaufen.

Und die grüne Welle, kam man auch schön nutzen: LH will grün sein, kann man b Condor auch: mit dem ZUG zum Flug.

Dann los. Da sollte Condor dann das Momentum nutzen und mit gutem Beispiel vorangehen, wenn das so ein kleines Problem wäre.
Fun Fact: Gerade gefunden: Am 03. Januar kann ich um 4:00 Uhr in Hamburg starten, komme um 5:00 Uhr in Frankfurt an, habe dann 6h15min Aufenthalt, bevor ich weiter mit Condor nach JFK fliege. Da scheint noch nicht einmal die Integration so wirklich zu funktionieren.

Es gab schon so oft Langstrecke ab DUS, BER, MUC. Vielleicht braucht man gar keine Zubringer in Zukunft, und Condor schafft etwas, dass die LH seltenst geschafft hat -> profitable Langstrecken dezentral FRA. Der Rest gut vom Marketing mit ZUG und Grüngefühl organisiert.

So viele Möglichkeiten und trotzdem ist die einzige Argumentation, dass LH ein Monopol in Frankfurt hat und man daher keine anderen Möglichkeiten hat. All diese Argumente wurden doch in vergangen Argumenten auch von unter anderem @gordon angebracht: Wer hindert Condor daran nach Köln, Düsseldorf und Co auszuweichen? Das wurde aber als nicht machbar, vehement abgelehnt.

Plus wenn man dann v DUS, MUC und BER nach XXX käme, dann hält sich auch eine Anfahrt m dem Zug in engen Grenzen.
Erledigt ein paar Slot Probleme etc etc. Ich bin mir sicher Teckentrup hat Plan B. Und wenn T. etwas liebt, dann ist es CS auf die Schuhe zu pinkeln.

Ich zum Beispiel, habe ja auch nie gesagt, dass es das Ende von Condor ist. Ich habe nur gesagt, dass Condor hoffentlich einen Plan B in der Hinterhand hat. Sonst wäre es das Ende. Und Direktflüge, Bahn etc etc wären ja genau ein solcher Plan B.
Beitrag vom 30.11.2021 - 18:00 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
ich finde es putzig, dass sich "gefühlt" die Mehrheit sicher ist, dass es ohne LH Zubringer zu Ende wäre mit der Condor.
Und auch die Sicherheit in Ihrer Meinung, dass LH das in Zukunft so durchbekommt die Zubringer zu kappen, ist erstaunlich.

Würde mich mal interessieren wie Sie das begründen, ausser mit IHREM Gefühl. Entgegen der wohl landläufigen Meinungen, macht LH Geld mit den Zubringern!
Ja, das ist wahrscheinlch so.
Und wenn man diese kappen würde, dann müsste man diesen nun leeren Sitz auch an den Mann bekommen, sonst ging der Plan in die Hose.
Auch das ist wohl so.
Ein Pax, der mit LH ab FRA weiterfliegt, bucht auch den Zubringer mit LH. Aber ein PAX, der mit Condor weiterfliegt bucht ohne die Condor -Reise ja nicht mal einen Tagestrip mit LH nach FRA nur weil der Flug da ist.. Der Pax kommt dann einfach nicht.
Da ist der Denkfehler. Da der Passagier ja irgendwo hin will und wenn die Condor nicht mehr da ist, dann fliegt er mit einem anderen Angebot. Diese Chance würde die LHG natürlich nutzen und somit nicht nur den Platz nach FRA wieder an den Mann/Frau bringen, sondern auch den Weiterflug nach Orlando etc. Das Ganze möglicherweise auch noch zu einem höheren Preis, da ja ein Teil des Wettbewerbs nicht mehr da ist.
Wenn man etwas teuerer verkaufen will, muss auch die Nachfrage da sein.
Ich vermute, Sie beziehen das auf den Zubringer. Den würde man jetzt selbst besetzen. Diese Nachfrage ist ja da, sonst würde die Condor dieses Angebot ja nicht absetzen können.
Und weitergedacht, wenn nun die Zubringer wegfallen: der Flieger ist dann leerer: würde man b LH dann alle Tickets billiger verkaufen, um die Kapazität weg zu bekommen ? Ist der Gesamterlös des Fluges am Ende trotz mehr Tickets ggf weniger dadurch ? So einfach wie es hier immer angenommen wird ist es nicht. " Einfach den Platz mal teurer verkaufen " ...
Da gebe ich Ihnen recht, das könnte uU schwer werden. Kann aber auch sein, dass man keine teureren Tickets verkaufen kann, weil die Plätze ja durch die Kontingente der Condor blockiert sind. Wissen wir alles nicht.
Den grünen Trend, kan man auch schön bei Condor nutzen: mit dem ZUG zum Flug.
Wer den grünen Trend nutzt fliegt nicht in die Dom Rep zum Baden. Im Ernst, der innerdeutsche Zubringer ist ja nur ein Teil des Ganzen, größer ist der Anteil der europäischen Zubringer. Der hätte es dann mit der Bahn schwerer.
Es gab schon so oft Langstrecke ab DUS, BER, MUC.
Ja, richtig. Gab. Dafür gab es Gründe.
Vielleicht braucht man weniger FLUG Zubringer in Zukunft, und Condor schafft etwas, dass die LH seltenst geschafft hat -> profitable Langstrecken dezentral FRA. Der Rest gut vom Marketing mit ZUG und Grüngefühl organisiert.
Mölglich, aber unwahrscheinlich. Alle CEOs waren sich vor der Krise einig, es gibt in D keine Langstrecke, die ohne Feed funktioniert. Irgendwoher muss ein Teil der Passagiere rangeschfft werden, damit das klappt.
Plus wenn man dann v DUS, MUC und BER nach XXX käme, dann hält sich auch eine Anfahrt m dem Zug in engen Grenzen.
Kommt aber absehbar nicht, siehe oben.
Erledigt ein paar Slot Probleme etc etc. Ich bin mir sicher Teckentrup hat Plan B. Und wenn T. etwas liebt, dann ist es CS auf die Schuhe zu pinkeln.
Kann ich mir vorstellen, dass ihm das gefällt. Besser wäre natürlich, wenn er ein resillientes Geschäftsmodell entwickelt, dass es schafft sich mit dem bald erhöhten Volumen dauerhaft am Markt zu etabieren. Gefühl dafür hab ich keines. Ein Selbstläufer ist es jedenfalls nicht und das Pendel kann noch in beide Richtungen schwingen.

Dieser Beitrag wurde am 30.11.2021 18:06 Uhr bearbeitet.