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Beitrag vom 05.03.2022 - 06:04 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Ich weiß das ich mich bei diesem Thema:

"Am weitesten sind die Pläne bei der Alitalia-Nachfolgerin ITA gediehen,..."

so als Laie, der ja von nix eine Ahnung hat, schon einmal sehr 'unbeliebt' gemacht habe.

Deshalb fand ich es sehr interessant, und möchte das den geneigten Foristen nicht vorenthalten, was Jens Flottau im (gedruckten) Fachmagazin "Aero International" (Heft 03/2022, Seite 81) zu diesem Thema schrieb:

Überschrift:

"Man darf zweifeln, dass ITA gelingt, woran Austrian und Brussels bislang scheitern"

Im Text dann u.a.:

"Bekanntlich hat Lufthansa die nationalen Airlines in Belgien, Österreich und der Schweiz gekauft. ... die wirtschaftliche Bilanz ihrer Integration ist immer noch enttäuschend: Austrian und Brussels waren auch vor der Pandemie weit davon entfernt, Gewinne in ausreichender Höhe zum Konzernergebnis beizusteuern, oft genug machten sie Verluste. Swiss ist eine Ausnahme - ...".

Der Artikel ist natürlich viel länger und beleuchtet noch andere Seiten dieses Themas. Nicht nur "was dagegen spricht". Aber der Grundtenor ist m.E. schon eindeutig.

Und das ist ja fast deckungsgleich mit den Bedenken, die ich damals vorgebracht habe. Freut mich doch irgendwie ein kleinwenig, dass ein anerkannter Fachmann zu diesem Thema eine ähnliche Meinung vertritt.

Zumal sich LH damals, beim Kauf von Swiss, Austrian und Brussels finanziell in einer ganz anderen Situation befand. Man dies quasi aus der "Portokasse" bezahlen konnte. Und trotzdem hat es LH nicht geschafft, in glänzenden Zeiten (vor Covid), die beiden "in die Spur zu bringen".

Während die heutige (finanzielle) Situation der LH AG - siehe hiesigen Artikel - komplett anders ist: man steht mit dem Rücken zur Wand.

Aber nun: Feuer frei 😉.

Dieser Beitrag wurde am 05.03.2022 06:35 Uhr bearbeitet.