Beitrag vom 05.12.2022 - 08:31 Uhr
Oh nein, dann laufen doch alle Passagiere weg, weil die müssen das doch am Ende bezahlen.
Und nein, Piloten verdienen doch eh schon zu viel, selbst als Studierter auf dem freien Markt verdient man doch jetzt schon nicht was ein Pilot ohne Studium verdient. Und dann das Ungleichgewicht der Pilotengehälter zum Normalarbeitsmarkt usw usw usw.
Ich lach mich schlapp...
Bin gespannt, was nun wieder der typisch DEUTSCHE hier so ins Forum werfen wird. Soziales Ungleichgewicht, unfair, nicht gerechtfetigt yaddah yaddah yaddah.
Tja hier ist das was ich schon vor Monaten sagte: der Preis geht rauf und die ganzen Diskussionen um die LH Gehälter, den Inflationsausgleich, obs gerechtfertigt ist oder nicht, absolut EGAL!
Und wer b LH mal hinter die Kulissen schaut, weiss, dass es massivst PERSO/PILOTEN Mangel gibt auf allen Flotten. Es ist sogar so drastisch, dass Ausbildungen nicht stattfinden, weil das Ausbildungspersonal mit eingeplant wird, um NORMAL OPS in der Luft zu halten.
Und ja, es gibt mittlerweile genug Piloten, die auch bereit sind, zu gehen ! Mehr als der LH lieb ist. Das arrogante "dann geh doch" kann sich auch die liebe LH nicht mehr leisten. Die Kosten für ein nicht aufgelegtes Programm überwiegen deutlich statt die Personalkosten zu erhöhen...
Beitrag vom 05.12.2022 - 08:56 Uhr
@757767. genauso ist es, Daumenschrauben anziehen, aber diesmal bei den anderen.
Beitrag vom 05.12.2022 - 09:38 Uhr
achja: das mit dem Umschulen zum Lokführer hat sich dann ja wohl auch schon wieder erledigt. Wie schön, dass jetzt manchem sein schadenfrohes Gelächter im Halse stecken belibt. :-)))))))
Beitrag vom 05.12.2022 - 11:06 Uhr
@B767 u. andere Träumer/Realitäts-Verweigerer …
also Äpfel (USA) mit Birnen (EU) zu vergleichen hat noch nie wirklich Sinn gemacht, in der Luftfahrt am wenigsten!
Denn in den USA (US Staatsbürger oder Greencard Inhaber mit FAA Lizenz)herrscht wirklich Piloten-Mangel (weswegen die Konditionen anziehen)
während es - ganz im Gegenteil dazu - im EU/EASA Raum nach wie vor Tausende (!) Arbeitslose Piloten gibt-
einfach mal bei der Agentur oder Interpersonal nachfragen -da kommen auf jeden freie Pilotenstellen bei EW, Discovery &Co. Umme 50 (!)
qualifizierte Bewerber:innen - wenn auch nicht alle Ende 20 und A320 Rating plus ungebunden/flexibel..
Der angebl. Piloten-Mangel beim Kranich ist von der PV selbstgemacht - die wollen ja nicht mehr Piloten einstellen- qualifizierte ATPL Inhaber mit Tausenden Jet h /plus EASA und/oder JAR/CAA Lizenz gäbe es hierfür (auch DLR pos.) zuhauf am Markt /die könnt man adhoc alle zum kommenden 1. einstellen - deswegen gehen die Gehälter in EU kaum nach oben /Überangebot an qualifizierten Piloten (im Ggs. zu den USA) -Fakten ! …nicht träumen !
Dieser Beitrag wurde am 05.12.2022 11:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2022 - 13:17 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Beitrag vom 05.12.2022 - 13:58 Uhr
Oh nein, dann laufen doch alle Passagiere weg, weil die müssen das doch am Ende bezahlen.
Und nein, Piloten verdienen doch eh schon zu viel, selbst als Studierter auf dem freien Markt verdient man doch jetzt schon nicht was ein Pilot ohne Studium verdient. Und dann das Ungleichgewicht der Pilotengehälter zum Normalarbeitsmarkt usw usw usw.
Also ihren Beitrag finde ich wirklich nicht in Ordnung. Da schuften irgendwelche Neidhammel den ganzen Tag in einem miesen Drecksjob, zu einem Bruchteil von Pilotengehältern und haben als einzigen Lichtblick sich abends vor den Rechner zu setzen und etwas über Piloten im "Luftfahrt" Forum abzulästern. Jetzt kommen Sie an und nehmen denen ihre hohlen Phrasen vorweg - unmöglich!
Nehmen Sie dem deutschen Neidhammel doch nicht sein letztes Glück, die Zeiten sind schon schwer genug :(
Beitrag vom 05.12.2022 - 17:19 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Würde bedeuten, dass die direkte Erhöhung um 18% quasi keine Erhöhung wäre, sondern nur die Anpassung auf das alte Niveau.
Dazu dann die 22% Prozent Einmalzahlung um quasi die Reduzierung komplett auszugleichen.
Am Ende wären das dann in den nächsten 3 Jahren jährliche Anpassungen von 4-5%.
Wenn man dann dem ganzen noch die aktuelle Inflationsrate gegenübergestellt, dann bleibt am Ende immer noch Reallohnverlust. Wäre hier also viel heiße Luft um eigentlich nichts besonderes... den großen Druck würde ich da dann kaum sehen.
Dieser Beitrag wurde am 05.12.2022 17:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2022 - 18:34 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Ich stelle mir gerade die Frage, welche Basis für die Steigerungen zugrunde liegt. Denn schließlich wird im Artikel ja auch erwähnt, dass es Nachzahlungen für die Jahre 2020 bis 2022 gibt. Für mich liest sich das eher so, als bezöge sich die neuerliche Steigerung auf das ursprüngliche pre-corona Niveau. So eindeutig ist der Artikel leider nicht.
Dieser Beitrag wurde am 05.12.2022 18:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2022 - 18:49 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Ich stelle mir gerade die Frage, welche Basis für die Steigerungen zugrunde liegt. Denn schließlich wird im Artikel ja auch erwähnt, dass es Nachzahlungen für die Jahre 2020 bis 2022 gibt. Für mich liest sich das eher so, als bezöge sich die neuerliche Steigerung auf das ursprüngliche pre-corona Niveau. So eindeutig ist der Artikel leider nicht.
Das habe ich mich auch gefragt. In den ganzen Berichten zur Absenkung findet sich kein Hinweis auf eine zeitliche Begrenzung oder Verbindung zur Dauer Kündigungsschutz.
Beitrag vom 05.12.2022 - 19:13 Uhr
Kann ich so auch nicht finden, daher war mein Kommentar auch noch im Konjunktiv geschrieben.
Was man aber sicherlich zur Einordnung, gerade im Vergleich zu bspw. deutschen Verträgen dazu sagen müsste, wäre, dass wohl viel von dem Gebotenen nicht direkt mehr Geld bedeutet.
Was ich jetzt so gefunden habe, ist dass mehr als 25% der Erhöhung eher in Richtung Arbeitsbedingungen und Work-Life Balance geht. Unter anderem dann sowas wie Elternzeit und besseren Versicherungsschutz. Das würde dann mal wieder zeigen, wie wenig vergleichbar sowas im internationalen Vergleich ist, da wir in Deutschland auf diesen Ebenen sowieso schon deutlich besser gestellt sind.
Beitrag vom 05.12.2022 - 19:49 Uhr
Hier ein ganz interessanter Artikel, der weitgehend die Aussagen im Beitrag von @B747_4ever bestätigt. In anderen Regionen der Welt sehen die Tarif-Abschlüsse im Cockpit-Bereich wesentlich moderater aus, die USA sind da aus verschiedenen Gründen die Ausnahme.
https://www.ibtimes.com/explainer-why-us-airline-pilot-wages-are-outpacing-global-rises-3643399Beitrag vom 05.12.2022 - 22:54 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Das ist so nicht richtig, diese 15% waren über eine MOU (Memorandum of Understanding) zeitlich beschränkt. Diese 15% wurden seit 2021 wieder mehr gezahlt. Die Gehaltserhöhung ist jetzt auf den ursprünglichen von 2019 tarifiertem Gehalt zu rechnen.
Beitrag vom 05.12.2022 - 22:57 Uhr
Etwas relativierend könnte man einwerfen, dass Delta in 2020 Gehälter um 15% gesenkt hatte um Entlassungen zu vermeiden ...
Ich stelle mir gerade die Frage, welche Basis für die Steigerungen zugrunde liegt. Denn schließlich wird im Artikel ja auch erwähnt, dass es Nachzahlungen für die Jahre 2020 bis 2022 gibt. Für mich liest sich das eher so, als bezöge sich die neuerliche Steigerung auf das ursprüngliche pre-corona Niveau. So eindeutig ist der Artikel leider nicht.
Die Retro Bezahlung bezieht sich auf die Jahre 2020/2021/2022 da der Vertrag von Delta seit 2019 ausgelaufen ist. Die 22% sind eine Einmalzahlung, die 18% sind eine Gehaltserhöhung oben drauf plus die weiteren Erhöhung über die nächsten 4 Jahre.
Beitrag vom 05.12.2022 - 23:03 Uhr
Kann ich so auch nicht finden, daher war mein Kommentar auch noch im Konjunktiv geschrieben.
Was man aber sicherlich zur Einordnung, gerade im Vergleich zu bspw. deutschen Verträgen dazu sagen müsste, wäre, dass wohl viel von dem Gebotenen nicht direkt mehr Geld bedeutet.
Was ich jetzt so gefunden habe, ist dass mehr als 25% der Erhöhung eher in Richtung Arbeitsbedingungen und Work-Life Balance geht. Unter anderem dann sowas wie Elternzeit und besseren Versicherungsschutz. Das würde dann mal wieder zeigen, wie wenig vergleichbar sowas im internationalen Vergleich ist, da wir in Deutschland auf diesen Ebenen sowieso schon deutlich besser gestellt sind.
Neben erheblichen Gehaltserhöhungen wurden unter anderem Gehaltstabellen von verschiedenen Langstrecken Flugzeugen sprich auf A350 Niveau angehoben. Außerdem wurden Spesen, Urlaub und Überstunden Vergütung angehoben. Darüber hinaus Reserve regeln und Altersvorsorge wurden auch verbessert. Also zusammengefasst ein ordentliches Angebot nach langem verhandeln.