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Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 23.11.2015 - 12:14 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Das ganze sollte wirklich Niemanden überraschen. Das nennt man "Common Sense". Auch gibt es hierfür genügende Beispiele in der jüngeren Geschichte des Flugzeugbaus und dessen Finanzierung. Die zugrundeliegenden politischen und wirtschaftlichen Risiken in den Hauptabnehmer Ländern (Middle-East und China) sind einfach nicht von der Hand zu weisen. In Sachen Nachhaltigkeit ist es ebenfalls fraglich wie lange sich die durchaus robuste Nachfragedynamik fortschreiben lassen sollte. Das ganze hilft natürlich nicht den Restwerten der Flottenfinanzierer. Beim "immer mehr" müsste man so langsam mal ein dickes Fragezeichen machen. Immer mehr heißt nämlich auch immer mehr ungleichen Wettbewerb, den immer mehr noch gut bezahlte Beschäftigte mit immer weniger Vergütung bezahlen müssen.
Beitrag vom 23.11.2015 - 14:24 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
Allein im Airfax sind gerade 36 Boeing 777 "available". Natürlich drückt die expansive Produktion da auf die Preise. EK hat ihre gar nicht mal so alten 777-200 lieber gleich an Verwerter verkauft, "haben" will die sowieso keiner mehr.

Bei der A320 (und 737) sehe ich ein ganz großes Risiko: Sobald hier die Restwerte von jungem Gerät (unter zehn Jahre) absacken, werden viele Kunden nachrechnen, ob sich Neo und Max noch lohnen und man doch nicht lieber junge Gebrauchte einsammelt. Gerade dann, wenn das Öl billig bleibt.
Beitrag vom 23.11.2015 - 15:29 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Allein im Airfax sind gerade 36 Boeing 777 "available". Natürlich drückt die expansive Produktion da auf die Preise. EK hat ihre gar nicht mal so alten 777-200 lieber gleich an Verwerter verkauft, "haben" will die sowieso keiner mehr.

Bei der A320 (und 737) sehe ich ein ganz großes Risiko: Sobald hier die Restwerte von jungem Gerät (unter zehn Jahre) absacken, werden viele Kunden nachrechnen, ob sich Neo und Max noch lohnen und man doch nicht lieber junge Gebrauchte einsammelt. Gerade dann, wenn das Öl billig bleibt.

Ich stimme ihnen im ersten Absatz zu, im Zweiten moechte ich ihnen wiedersprechen:
Denn gerade diese Politik ist bei A & B das verteidigen des Duopols.

Eine Comac, eine CS, ein MRJ wird es schwer haben, wenn massenhaft billige A319/A320 bzw. B737-700/800 auf den Markt kommen und konkurrieren.

Nachdem A320neo und B737max weit ausverkauft sind, werden billige gebrauchte den Markt nach unten abfedern.
Als Airline habe ich dann die Wahl: Eine neue CS300 oder eine Comac vs. eine gebrauchte A319 - B737-700.
Die Wahl wird oft zu letzterem Fallen, weil billig, Ersatzteile verfuegbar, Kommunalitaet, Crews vorhanden.
Beitrag vom 23.11.2015 - 15:52 Uhr
Usermarwol
User (167 Beiträge)
Allein im Airfax sind gerade 36 Boeing 777 "available". Natürlich drückt die expansive Produktion da auf die Preise. EK hat ihre gar nicht mal so alten 777-200 lieber gleich an Verwerter verkauft, "haben" will die sowieso keiner mehr.

Bei der A320 (und 737) sehe ich ein ganz großes Risiko: Sobald hier die Restwerte von jungem Gerät (unter zehn Jahre) absacken, werden viele Kunden nachrechnen, ob sich Neo und Max noch lohnen und man doch nicht lieber junge Gebrauchte einsammelt. Gerade dann, wenn das Öl billig bleibt.


EK hat die 777-200 nur geleast, EK hat die Jets an den Leasinggeber zurückgegeben und dieser hat sie dann zum Verwerter geschickt. Für eine -200 (nicht ER) findet man auch sogut wie keine Käufer/Leasingnehmer mehr.