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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 24.07.2021 - 10:34 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Luftbetankung ist mit dem A400M auch möglich, aber eventuell sollte hier eine Backup Lösung geschaffen werden.
Beitrag vom 24.07.2021 - 11:00 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Wenn die Teile dann eingeflottet sind wird es auch mal langsam Zeit, sich um die Nachfolge der AN-124 auf europäischer Seite zu machen. Denn EWIG wird die nicht mehr fliegen können (Stichwort SALIS).

Vom Russen wird man kaum den designierten Nachfolfer "SLON" betreiben lassen oder kaufen, und vom Amerikaner vollständig abhängig zu sein was den Lufttransport extrem großer und schwerer Lasten betrifft ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wie die vorherige Regierung eindrucksvoll bewiesen hat.

Meines Erachtens kommt der Nichtamerikanische Westen einfach nicht um die Entwicklung eines entsprechenden Modells herum, will man nicht eines Tages mit heruntergelassener Hose dastehen...
Beitrag vom 24.07.2021 - 13:01 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Wenn die Teile dann eingeflottet sind wird es auch mal langsam Zeit, sich um die Nachfolge der AN-124 auf europäischer Seite zu machen. Denn EWIG wird die nicht mehr fliegen können (Stichwort SALIS).

Vom Russen wird man kaum den designierten Nachfolfer "SLON" betreiben lassen oder kaufen, und vom Amerikaner vollständig abhängig zu sein was den Lufttransport extrem großer und schwerer Lasten betrifft ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wie die vorherige Regierung eindrucksvoll bewiesen hat.

Meines Erachtens kommt der Nichtamerikanische Westen einfach nicht um die Entwicklung eines entsprechenden Modells herum, will man nicht eines Tages mit heruntergelassener Hose dastehen...

Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?
Beitrag vom 24.07.2021 - 16:14 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."
Beitrag vom 24.07.2021 - 16:40 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."

Die C-5 wird seit den 80ern nicht mehr gebaut. Alle C-5M entstanden als Umbauten aus C-5B und C-5C.
Antonov könnte eine Option sein, wenn die Ukrainer diese selbst weiterentwickeln sollten.
Beitrag vom 24.07.2021 - 16:41 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Luftbetankung ist mit dem A400M auch möglich, aber eventuell sollte hier eine Backup Lösung geschaffen werden.
Gibt es doch. KC-130J und A330MRTT.
Beitrag vom 24.07.2021 - 17:03 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."

Die C-5 wird seit den 80ern nicht mehr gebaut. Alle C-5M entstanden als Umbauten aus C-5B und C-5C.
Antonov könnte eine Option sein, wenn die Ukrainer diese selbst weiterentwickeln sollten.

Stimmt.
So weit ich weiß stehen von den alten Typen auch noch eine Menge in den Boneyards, die ggf. noch umgebaut werden könnten.
Aber weder wird die USA die verkaufen noch nützt es der Unabhängigkeit der restlichen westlichen Staaten.

Auf die Ukraine zähle ich hier auch nicht in angemessener Zeit.
Sie selbst hat nicht das Kapital, um mehr als eine Frachttür zu entwickeln, Kooperationen scheitern immer wieder daran, dass kaum eine Firma oder Regierung der Firma Antonow über den Weg traut.
Zwar gibt es vollmundige Versprechungen, aber wenn es in die Substanz ging schien das Vertrauen nicht mehr so weit zu gehen dass man "echtes Geld" dorthin schicken würde.
So geht das jetzt schon Jahrzehnte, ich glaube, das jüngste Beispiel ist China und die 2. AN-225.
Und wenn schon China kalte Füße bekommt...
Beitrag vom 24.07.2021 - 18:21 Uhr
UserPaulus der Täufer
User (3 Beiträge)
Da kommt in der Tat was auf die Europäer zu ...

Ich versteh aber nicht ganz warum Antonov uneriös sein soll.

Klar entspricht das dortige Wirtschaften wohl noch nicht ganz europäischen Standarts aber ich glaub nicht dass das der Grund für das Scheitern diverser Projekte mit dem Ausland war.

Die Ukrainer sind aufgrund zahlreicher Enttäuschungen und leerer Versprechen aus dem Westen wohl sehr zurückhaltend und skeptisch um nicht zu sagen verstört.
Die wollen wohl erstmal Fakten (Geld) sehn bevor da was läuft aber das gabs wohl nicht so wirklich in diesen ganzen halbgaren Projekten, im Fall von China kann man sich natürlich auch eine russische Intervention vorstellen.

Nach einer vertrauensbildenden Maßnahme, sagen wir so und so viele GTK Boxer und/oder Leo2A7 etc. würde die Kooperation sicher hervorragend laufen.

Durch das Scheitern bzw. Aislaufen des A380 könnte man auch im Hinblick auf den langfristigen Betrieb quasi boneyardmäßig fast neuwertige Teile beschaffen.
Beitrag vom 24.07.2021 - 19:39 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Luftbetankung ist mit dem A400M auch möglich, aber eventuell sollte hier eine Backup Lösung geschaffen werden.
Gibt es doch. KC-130J und A330MRTT.

Ja, eben, es wird eine Backup Lösung etabliert, nachdem die A330MRTT alleine wohl nicht als Backup ausreicht.
Beitrag vom 24.07.2021 - 19:42 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."

Zeigen Sie mir den Politiker, der bis nach 2040 denkt - das sind ja glatt 19 Jahre!

Aus diesem Grund ist z.B. auch der Tornado ganz überraschend veraltet und es musste aus dem plötzlichen Nichts heraus eine Ersatzlösung gefunden werden.
Beitrag vom 24.07.2021 - 20:22 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."

Zeigen Sie mir den Politiker, der bis nach 2040 denkt - das sind ja glatt 19 Jahre!

Aus diesem Grund ist z.B. auch der Tornado ganz überraschend veraltet und es musste aus dem plötzlichen Nichts heraus eine Ersatzlösung gefunden werden.

Wobei ich anmerken möchte, ich sehe darin nur in zweiter Linie einen militärischen Aspekt, auch als zivile Maschine hat sie ein Alleinstellungsmerkmal wie man in der Coronazeit gesehen hat. Sie waren eine wichtige Stütze bei notwendigen Transporten.
Und auch hier gilt "haste nix, geht nix".

Insofern sehe ich auch "die Industrie" gefordert.
Wie bereitwillig man viel Geld in die Hand nimmt sieht man ja an der Entwicklung des Beluga XL.
Da geht es um nichts anderes als die komlizierte politische Struktur von Airbus zu bedienen, trotzdem ist die Maschine für ein paar Exemplare aus dem Boden gestampft worden.
Beitrag vom 24.07.2021 - 21:23 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Zu einem europäischen Flugzeug wird es kaum kommen, wer soll die Gelder für die Entwicklung und dann schließlich für den Kauf und den Betrieb aufbringen?

Vordergründig eine berechtigte Frage.
Aber zuende gedacht stellt sie sich für mich nicht, weil ein solches Flugzeug alternativlos ist!
Nochmal, wenn die Anna s abgerockt sind, sind sie weg. Dann gibt es nur noch die C-5 Super Galaxy (welche ja auch ein 60´er Jahre Entwurf sind).
Wie gesagt, SLON fällt hier aus der Rolle weil "vom Feind".

GAR NICHTS für die Jahre nach ca. 2040 zu haben finde ich inakzeptabel.
Man kann ja nicht sagen "dann binden wir halt 2 A400 zusammen..."

Zeigen Sie mir den Politiker, der bis nach 2040 denkt - das sind ja glatt 19 Jahre!

Aus diesem Grund ist z.B. auch der Tornado ganz überraschend veraltet und es musste aus dem plötzlichen Nichts heraus eine Ersatzlösung gefunden werden.

Wobei ich anmerken möchte, ich sehe darin nur in zweiter Linie einen militärischen Aspekt, auch als zivile Maschine hat sie ein Alleinstellungsmerkmal wie man in der Coronazeit gesehen hat. Sie waren eine wichtige Stütze bei notwendigen Transporten.
Und auch hier gilt "haste nix, geht nix".

Insofern sehe ich auch "die Industrie" gefordert.
Wie bereitwillig man viel Geld in die Hand nimmt sieht man ja an der Entwicklung des Beluga XL.
Da geht es um nichts anderes als die komlizierte politische Struktur von Airbus zu bedienen, trotzdem ist die Maschine für ein paar Exemplare aus dem Boden gestampft worden.

"Die Industrie" nimmt nur Geld in die Hand wenn es sich lohnt, also ein Return on Investment gegeben ist.

Airbus hat für den Umbau seiner Belugas relativ wenig Mittel aufgewendet, aufgrund der Kleinserie ist auch nur eine vereinfachte und keine reguläre Musterzulassung erforderlich.

Auch haben die Belugas nur eine sehr geringe Zuladungskapazität von lediglich 50 Tonnen und dazu eine sehr geringe Reichweite, die eben für den Werkverkehr ausreichend ist.
Beitrag vom 24.07.2021 - 22:29 Uhr
Usermuckster
User (387 Beiträge)
"Die Industrie" nimmt nur Geld in die Hand wenn es sich lohnt, also ein Return on Investment gegeben ist.

Ja, aber die europäische, speziell die deutsche Rüstungsindustrie verlässt sich ein bisschen zu sehr auf eine protektionistische Beschaffungspolitik. Natürlich leidet sie auch wirtschaftlich unter restriktiven Ausfuhrbestimmungen, trotzdem agiert sie oft sehr träge.

Ein schönes Beispiel ist wohl der Eurofighter ECR. Die Verantwortlichen bei Airbus wussten, dass NATO-weit ein Bedarf ungefähr im Umfang von drei Staffeln an SEAD-fähigen Jagdbombern zum Ersatz der Tornados ECR auftauchen würde, und hatten trotzdem nicht mal ein Konzept in der Schublade.

Sogar als Deutschland die Suche nach einem Nachfolger für den Tornado eröffnete, war man sich (u.a. wegen der Folgen für FCAS) so sicher, den Zuschlag zu bekommen, dass man sich erst ein paar Blaupausen aus den Fingern sog, als klar wurde, dass die Amerikaner durchaus nicht draußen waren.

Ein bisschen mehr Eigeninitiative darf von der Rüstungsindustrie erwartet werden. Dass Eigeninitiative selbst in Zeiten knapper Kassen belohnt wird, hat Rheinmetall mit dem selbständig entwickelten und vermarkteten Schützenpanzer Lynx bewiesen.
Beitrag vom 24.07.2021 - 23:00 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
"Die Industrie" nimmt nur Geld in die Hand wenn es sich lohnt, also ein Return on Investment gegeben ist.

Ja, aber die europäische, speziell die deutsche Rüstungsindustrie verlässt sich ein bisschen zu sehr auf eine protektionistische Beschaffungspolitik. Natürlich leidet sie auch wirtschaftlich unter restriktiven Ausfuhrbestimmungen, trotzdem agiert sie oft sehr träge.

Ein schönes Beispiel ist wohl der Eurofighter ECR. Die Verantwortlichen bei Airbus wussten, dass NATO-weit ein Bedarf ungefähr im Umfang von drei Staffeln an SEAD-fähigen Jagdbombern zum Ersatz der Tornados ECR auftauchen würde, und hatten trotzdem nicht mal ein Konzept in der Schublade.

Sogar als Deutschland die Suche nach einem Nachfolger für den Tornado eröffnete, war man sich (u.a. wegen der Folgen für FCAS) so sicher, den Zuschlag zu bekommen, dass man sich erst ein paar Blaupausen aus den Fingern sog, als klar wurde, dass die Amerikaner durchaus nicht draußen waren.

Ein bisschen mehr Eigeninitiative darf von der Rüstungsindustrie erwartet werden. Dass Eigeninitiative selbst in Zeiten knapper Kassen belohnt wird, hat Rheinmetall mit dem selbständig entwickelten und vermarkteten Schützenpanzer Lynx bewiesen.

Absolut richtig!
Man denke auch an den Mako, ein gutes Konzept und bereits weit durchdacht, aber dann leider doch nicht mehr als ein Holzmodell, nur weil der Mut fehlte bei nur einem Launching Customer (UAE Airforce) dennoch die Entwicklung zu beginnen.