Beitrag vom 20.10.2021 - 18:14 Uhr
War zu erwarten wenn Politiker etwas wollen von dem sie keine Ahnung haben - ein Flughafen den niemand braucht…
Beitrag vom 20.10.2021 - 20:40 Uhr
Mit einer wohl durchdachten, sorgfältig am Gesetz entlang durchstrukturierten Insolvenz wird man den Mehrheitsgesellschafter los und dessen Insolvenzverfahren ist unerheblich für den neuen Gesellschafterkreis am Hahn.Hut ab. Gut gedacht.
Beitrag vom 20.10.2021 - 21:44 Uhr
Beitrag vom 21.10.2021 - 08:01 Uhr
Zeit und Gelegenheit die Flughafenlandschaft aufzuräumen. Wenn ich an den Hype vor 15 Jahren denke, als manche den Eindruck zu erwecken suchten, Rhein-Main sei bald überflüssig.
Beitrag vom 21.10.2021 - 11:38 Uhr
Man sollte den Airport auf jeden Fall retten. Mit dem richtigen Investor und Konzept könnte Hahn durchaus ein rentabler Airport werden. Er hatte auch gute Phasen in seiner Geschichte, wo vor allem saisonaler LCC-Betrieb an beliebte Urlaubsziele stattfand!
Beitrag vom 21.10.2021 - 11:46 Uhr
Gerade stellt die Bahn mal wieder den Fernverkehr in NRW ein. Andere Strecken werden wohl zeitnah folgen. Ich frage mich warum man innerdeutsche Flüge abschaffen will. Da könnten die kleinen Airports gute Dienste leisten. Wenn man sie denn irgendwie erreichen könnte.
Beitrag vom 21.10.2021 - 12:20 Uhr
Man sollte den Airport auf jeden Fall retten. Mit dem richtigen Investor und Konzept könnte Hahn durchaus ein rentabler Airport werden. Er hatte auch gute Phasen in seiner Geschichte, wo vor allem saisonaler LCC-Betrieb an beliebte Urlaubsziele stattfand!
Warum sollte man das tun?
Hahn war zu hochzeiten nicht profitabel, wie solle dann jemals werden?
Das liegt auch sicher nicht am Gesellschafter.
Die ganzen kleinen Airports sind defizitär.
Ich bin wirklich kein Fan vom BUND aber hier haben sie einfach recht:
Regionalflughäfen
Ökonomisch und klimapolitisch
unverantwortliche Subventionen
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/mobilitaet/mobilitaet_regionalflughaefen_studie.pdf
"Die übermäßige Flughafendichte und die inter-
kommunale Konkurrenz führt dazu, dass meist keine
marktgerechten Start- und Landeentgelte verlangt
und trotz der hohen Fixkosten für die Infrastruktu-
ren Rabattschlachten zur Anziehung neuer Destina-
tionen und Abflüge geschlagen werden. Die Passa-
gierentgelte als wichtige Einnahmequelle rangieren
von 3 Euro je Fluggast in Erfurt-Weimar bis 26 Euro
in Dresden. Die Incentiveprogramme oder "ver-
kehrsstimulierenden Konditionen" zur "Destina-
tions- und Volumenförderung" sind in Kassel-
Calden die aggressivsten. Die ohnehin niedrigen
Passagierentgelte (5,40 Euro) werden in den ersten
Flugplanperioden für neue Destinationen um 70,
50, 40 und 30 % gesenkt."
Wenn man sich fragt, warum Hahn insolvent ist, hier ist die Antwort:
"Zur Volumenförderung senkte der Flughafen Frank-
furt-Hahn seine Passagierentgelte stufenweise ab
(von 5,35 Euro auf unter 2,50 Euro). Letzteres aller-
dings erst ab 10 Mio. Fluggästen pro Jahr – vermut-
lich in der Erwartung, damit die Lufthansa von
Frankfurt nach Hahn zu locken. "
Gepäck aufgeben, Sicherheitscheck, Gebäude, Abfertigung, Boarding - für den Preis einer belegten Semmel beim Bäcker.
Der Witz ist doch die Funktion der genannten Flughäfen. Es gibt eigentlich keine wirtschaftlich relevanten Verbindungen, im Grunde werden nur Warmwasserziele von LCC angeflogen.
Warum solle günstiger in den Urlaub fliegen subventioniert werden?
Ich schätze mal die Ansiedlung von Unternehmen um Memmingen v.a. auf Vorteile bei der Gewerbesteuer und die Ausweisung von Gewerbegebieten beruht.
Neben dem Thema ANschubfinanzierung kann man auch mal nachlesen wie der Flughafen mit einem Grundstückswert jenseits der 20 Mio. € an die Gesellschaft für irgendwie 2 Mio. verkauft wurde und das Land Bayern dann noch 7,5 Mio. € an Steuermitteln hinterher warf.
So sieht CSU Regionalförderung aus.
Ryanair warb man aus Friedrichshafen ab....
Beitrag vom 21.10.2021 - 20:34 Uhr
Beitrag vom 21.10.2021 - 21:03 Uhr
Der Hahn ist in dieser eher recht strukturschwachen Gegend extrem wichtig als Arbeitsplatz. Von daher wird man so langener geht an diesem
Airport festhalten und das ist auch gut so.
Beitrag vom 21.10.2021 - 22:52 Uhr
Den Vergleich Hahn und Memmingen verbiet ich mir.
Man sollte auch in Memmingen keine Flüge subventionieren für die es dort keine (ausreichende) Nachfrage gibt aber den Flughafen gundsätzlich auf einem gewissen Niveau offen zu halten macht schon Sinn denn Bayerisch-Schwaben ist jetzt keine besonders wirtschaftsschwache Region welche für Spaß- und Geschäftsreisen, seis nur nach München in die LH Langstrecke, sicher eine gewisse Nachfrage hat.
Klar macht ein Verkehrsflughafen dort Verlust, die Bahnstrecke macht aber auch Verlust und vermutlich auch die Autobahn wenn sie sich selbst finanzieren müsste ...
Netto macht die Region aber immernoch plus!
Beitrag vom 22.10.2021 - 09:08 Uhr
Beitrag vom 22.10.2021 - 18:46 Uhr
Ich meinte unter der Voraussetzung die gesamten Kosten (also insb. Abbezahlen vom vollen Grundstückswert, im Fall vom MUC werden sogar die Zufahrtsstraßen vom Flughafen bezahlt etc.) tragen zu müssen würde er bzw. müsste er Verlust machen.
Operativ macht er keinen Verlust, klar.