Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / EADS errichtet Anlage für Verbundwe...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 02.09.2008 - 13:17 Uhr
Userdidijaja
Tech Pub
User (93 Beiträge)
Nun ist die Katze aus dem Sack und ich muß meinen, der richtige Weg. Solch ein Hightech Unternehmen uns Branche sollte schon im Staat bzw im Konzern verbleiben. Wozu sollen andere Nießbrauch machen ohne dafür richtig zu löhnen.
Man kann dann nur hoffen, das die Fuselage für den A350 eine stabilere Konstruktion als die der 787 darstellt.
Gruß
Beitrag vom 02.09.2008 - 14:48 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

ja, es sind eigentlich gute Nachrichten, aber.

Warum verkauft man ein Werk und baut gleich drauf ein neues ?

Alle wissen das dass eigentliche CFK-Vally in Nordeutschland liegt, warum jetzt Bayern ?

Die Teile die dort hergestellt werden sollen müssen nach Toulouse, wie kommen die dort hin ?

Mister Enders hat groß verkündet das Er für den A350 keine Unterstützung von Staat brauch, warum ?

Und Power-8 Plus tauglich ist diese Produktions-Politik auch nicht, weil Kinder/Töchter generell Geld kosten deswegen werden die ja auch gefördert vom Staat.

Die Analysten werden Airbus dafür abstrafen, weil alles das was bis jetzt eingespart wurde wieder raus geworfen wird.

Übrigens gibt es auch andere Universitäten, in denen wird schon der Werkstoff entwickelt der nach CFK kommen soll. :wink:

Soweit denkt man aber im Kopf eines Managers noch nicht. :D

Gruß

P.S. Alles Fragen über Fragen und nur wenig Antworten, das alles nimmt schon wieder einen fragwürdigen verlauf.
Beitrag vom 02.09.2008 - 22:59 Uhr
Usertuluhs
User (111 Beiträge)
na Oldfly, Du weisst doch aber das es in jedem Programm Arbeitesteilung gibt. Und so verhält sich das auch mit den Baugruppen. Schalen werden wohl wieder nach Hamburg geliefert, dort wird wohl wieder zusammengebaut, und dann gehts wieder mit der Beluga nach Toulouse. Wenn Du mit CFK-Valley nur Stade meinst, dann eine ernstgemeinte Frage: Was sollen die denn am A350 nicht bauen? Der Fliger wird doch fast nur noch aus CFK gebaut, sollen dann alle "Alu-Werke" zuschauen?!? NEIN - also jedes Werk wird wohl wieder sein Paket bekommen. Und die heutige Nachricht mit der Investition ist wirklich ein Gute! Das bedeutet nämlich, dass nicht Aufträge an irgenwelche Firmen im europäische Ausland verkauft werden, zumal es um Kernelemente des Fliegers geht. Man vertraut seinen eigenen Leuten , auch wenns ein wenig teurer wird.

23°
Beitrag vom 03.09.2008 - 07:38 Uhr
Useroverview
User (27 Beiträge)
Das war ja eine ganz schwere Geburt. Nach vielen Monaten (Jahren) Würgerei hat sich EADS/Airbus nun tatsächlich entschieden in die eigenen Werke zu investieren und sich nicht völlig auf Globale Zulieferer zu verlassen. Für die Beschäftigten in den Werken NOR und AUG eine gute Nachricht. Was das für die Kollegen in VAR bedeutet???
Auf jeden Fall dürften bei diesen Investitionen auch eine Menge staatl. Beihilfen fließen. Das wird EADS hingekriegt haben. Aber was soll's, besser dafür als noch mehr Entwicklungshilfe nach China zu überweisen.
In NOR werden damit erstmals nach vielen Jahrzehnten auch wieder ganze Rumpfsektionen und nicht nur Schalen gefertigt. Diese sollen dann per Schiff nach HAM transportiert werden. Das wertet den Standort weiter auf und sichert die Zukunft, hoffe ich jedenfalls.
Beitrag vom 03.09.2008 - 10:38 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

@tuluhs, Du schreibst es ja schon selber...
[quote]also jedes Werk wird wohl wieder sein Paket bekommen.[/quote]dass Werk Aug. "Neu" existiert noch gar nicht.....

Es wird also ein Werk geschaffen obwohl diese Produktion schon anderswo vorhanden ist, und dann auch noch dorthin die Pakete verteilt.

Sicher kann man die Frage stellen "was soll das CFK-Vally den nicht produzieren.", anfangen würde ich da mit Komponenten wie den Türen Luken Frachtraumklappen Fahrwerk und Triebwerksgondeln aufhören würde ich bei größeren Teilen.
Im Süden war schon immer die Schmiede für die Forschung gut angesiedelt, die Universität sollte genutzt werden um dass Komplexe an sich zu formen, und dann schon frühzeitig etwaige Probleme (Wie z.B. das Kabelproblem beim A380), erkennen zu können.
Die Fertigung selber und das KnowHow der Fertigung würde ich in Norddeutschland ansiedeln, und dabei auch das Recycling.
Ziel muss es sein die Wege so kurz wie möglich zu halten, und den Transport effektiv zu gestallten das der Produktionsfluss nicht in ein Gezeitendelay hineinrutscht.

@overview, NOR und VAR werden wenn sie dürfen zeigen was die können, es währe alles da was gebraucht würde inkl. motivierter Kolleginnen und Kollegen, wenn die Aug. Mannschaft sich um die Essenz kümmern würde könnte dort ein Valley der Flugzeug Forschung entstehen, dazu währe ja dann auch Oberpfaffenhofen ganz passend in der Nähe.

Vielleicht ließen sich da auch die Grobwerke hervorragend integrieren, und sogar ein Neues Segment in Airbus integrieren, dann währe die ganze Bandbreite in der Konkurrenz heranwächst abgedeckt und beherrschbar.

So oder so ähnlich könnte man dem Dreamliner das Wasser abgraben auf dem der bis jetzt ja zum Glück noch schwimmt, und noch nicht entflogen ist.

Gruß
Beitrag vom 03.09.2008 - 11:26 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Zugabe:

Wenn da im Süden tatsächlich eine Neue Flugzeugforschungsschmiede heranwachsen würde, mal abgesehen vom  >Bauhaus Luftfahrt e.V.<, dann könnte ich dort meine Ideen zum GalaxysJet der von mir gerade entworfen wird einbringen, dass könnte ein ganz Neues Segment der Flugzeugproduktion werden, und viele Arbeitsplätze schaffen und erhalten Helfen.

Ich glaub das ist aber zu viel Wunschdenken von mir, und währe zu schön um das es wahr werden würde.

Bin gespannt.

Lust auf Russland China und USA habe ich nämlich gar nicht. :D

Gruß
Beitrag vom 03.09.2008 - 12:37 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Moin Oldfly1, positiv denken!

Vielleicht lesen und begreifen das ja endlich auch mal die Entscheider bei Airbus - und gleich klingelt das Telefon... Aber sei nett zu Dr. Enders ;-))) !

Im Ernst; ich wünsche Dir Erfolg!

mfg n
Beitrag vom 03.09.2008 - 14:28 Uhr
UserTomFly
User (2 Beiträge)
Tach Zusammen,

muss da doch auch mal meinen Kommentar dazu abgeben.
zu tuluhs: AUG ist nicht nur ALU, sondern ist seit Anfang an mit CFK dabei. Eine weitere neue Halle im großen Werk für CFK ist erst seit einem Jahr in Betrieb, da die anderen dafür nicht ausgereicht haben.

zu Oldfly1: AUG hat insgesamt schon drei Standorte, einen davon mit Runway, nur sind bei zwei rein aus Platzgründen die Erweiterungen schwierig. Deshalb wird auf der grünen Wiese unweit der anderen Standorte ein neues Werk gebaut. Das eine weitere Halle/Hallen kommen ist insgesamt nicht neu. War schon vor längerem geplant. Konnte man auch in der Lokalpresse nachlesen.

Und zum CFK Valley, ein wichtige Zulieferer in Sachen CFK sitzt auch in Augsburg, im Verbund mit der Uni, FH, DLR und Fraunhofer-Institut sollte das doch einige Innovationen bringen.

Nur mal um auch vom luftfahr affinen süden zu sprechen.

mfg
Beitrag vom 03.09.2008 - 15:45 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

herzlich willkommen hier im Forum, viel Spaß wünsch ich. :D

Meine Antwort kommt, etwas Geduld Bitte.

Eines kann ich aber schon sagen, ich habe niemals ein Wort darüber definiert, in dem es heißt "das der Süden keine Affinitäten zur Aviation Branche hätte", sorry aber gerade hier im Süden liegt viel aus der Luftfahrt was das Commerciale fliegen erst möglich gemacht hat.
Im Norden lagen schon immer die Kapazitäten um das dann alles verwirklichen zu können. :D

Bis gleich dann mit meiner Antwort und Anmerkungen zum Standort Augsburg.

Gruß

P.S. Auf der EADS Webseite zu Augsburg gehen schon wieder die meisten Informationen z.B. Videos nicht, ich erspar mir aber die Kritik dazu, hilft ja eh nichts.
Beitrag vom 03.09.2008 - 17:36 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Aus der heutigen Süddeutschen Zeitung mal einige Auszüge, von was Airbus so alles in, um und bei Augsburg profitieren könnte.

Der Freistaat (Bayern) hat angekündigt in den kommenden Jahren knapp 60 Mio Euro für die Ansiedlung von 2 Forscherteams der Fraunhofer-Gesellschaft und von Wissenschaftlern der Luft- und Raumfahrt bereitzustellen.

In Meitingen (Landkreis Augsburg) hat Europas einziger Hersteller von Carbonfasern, die Firma SGL, für 10 Mio Euro gerade ein neues Forschungszentrum gebaut.

CFK-Fertigung ist bislang oft noch Handarbeit. Im Augsburger Werk wird so produziert. Bald müssen Maschinen diesen Prozess komplett übernehmen. Die Augsburger Roboterfirma Kuka hat für ihre neueste Pilotanlage 12 Roboter zusammengeschlossen, die erstmals in der Lage sind, 17 m lange CFK-Bauteile für den Flugzeugbau auf den Millimeter genau zu positionieren.

Im Baureferat (der Stadt Augsburg) planen Architekten an einem Wissenschaftspark, der auf dem Campus der Uni entstehen soll und weitere Firmen anlocken soll. Der Staat, die Länder und die Städte lassen sich (oder besser den Steuerzahler) das ganze also so einiges Kosten, aber immer noch besser Hightech als unsinnige Subventionen.

Die Kompetenz von Stade bei CFK ist ja allgemein bekannt. Der Niedersachsen-Wulf wird da doch sicher nicht zurückstehen wollen, oder?



Beitrag vom 04.09.2008 - 08:56 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

Nun meine Antwort zum Standort Augsburg, bei der Produktion um den A350

Am Schluss des Postings werde ich verdeutlichen was für Fehler wahrscheinlich wieder gemacht werden könnten.

[b]Detail Karten dazu<[/b]

 >EADS Standort Augsburg<
 >Augsburg Regions Übersicht<
 >Augsburg Universitätsbereich<
 >AIB-Lager-Lechfeld Standort<

Im  >Augsburg-Wiki<, (Ich wusste gar nicht das es sowas gibt.... "Städte-Wiki" :D )

[b]EADS-Augsburg[/b]
In Augsburg betreibt der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS die Fertigung und Funktionsprüfung von Flugzeugkomponenten, die Konstruktion und den Bau von Fertigungsanlagen sowie die Montage und Ausrüstung von Strukturen. Die Fabriken in Augsburg gehören zur Division Defence & Security.

2007 befand sich EADS weiter auf Expansion. Deshalb wurde auf einem Grundstück in der Nähe des Stammwerkes in Haunstetten die Montage von Fußboden-Querträgern für den Airbus 380 und andere Flugzeuge sowie ein Lager- und Logistikbereich für den Augsburger Standort geplant. Das Gebiet gehörte früher Vespa und liegt östlich des EADS-Stammwerkes IV bzw. südlich der betrieblichen Ausbildungsstätte. Weil das Erweiterungsgelände im Trinkwasserschutzgebiet liegt, schlossen die Stadtwerke? und EADS einen öffentlich-rechtlichen Vertrag, um die nötigen Umweltauflagen bei der Erweiterung sicherzustellen. So muss sich EADS verpflichten, die geplante Produktionserweiterung mit der Stilllegung bisheriger Nutzungen auszugleichen, um das Trinkwasser nicht mehr als bisher zu gefährden. Die Stadtwerke entfernen mehrere Hallen neben dem Erweiterungsgelände; das gewonnene Gebiet soll nicht genutzt werden - außer eventuell zur Solarstromgewinnung.

 >Quelle<

Nach einer kurzen Recherche vor Ort hat sich rausgestellt das sogut wie gar nichts bis jetzt entschieden ist, es gibt kein Planfeststellungsverfahren weder noch eine Ausschreibung dazu, ich konnte dies jedenfalls nicht finden, auch telefonisch keine Erfolg.

Es gibt am Standort Augsburg tatsächlich drei bzw. sogar vier Werksteile, die für die EADS und Airbus Produktion produzieren, der Werkteil mit der Start und Landebahn liegt südlich von Augsburg an einem Fliegerhorst.

Die Werksteile verfügen nur über Straßenanschluss oder eben die Landbahn, es gibt kein Binnenhafen oder Bahnanschluss.

Zum Zulieferer SGL der sich in etwa 35km Entfernung zum Hauptwerk befindet ist zu sagen das der auf der anderen Seite im Norden von Augsburg liegt, der Fliegerhorst ist aber im Süden.

Also alles im allem ein kreuz und Quer durch die Stadt und das jeden Tag aufs neue.

Was konnte in Erfahrung gebracht werden:

Im Tagesspiegel vom.... ( der kann sich noch nicht mal ein Datum leisten. :D )

Neue Produktionsanlage in Augsburg:

Der A350 soll von 2013 an ausgeliefert werden. In Augsburg sollen nun 180 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage fließen. Es werde die Modernste Fertigung von leichten Kohlefaserverbundstoffen für den Flugzeugbau, berichtete der Augsburger EADS-Werkleiter Hans Lonsinger. Auch in Nordenham würden rund 180 Millionen Euro investiert. In den beiden Werken sollen laut Lonsinger die vorderen und hinteren Rumpfelemente für den Airbus gefertigt werden, in Varel die Einzelteilfertigung. Zugleich soll in Augsburg die neue Zentrale der Premium Aerotec GmbH für die Zulieferung zum Airbus A350-Programm als 100-prozentige EADS-Tochter entstehen. Die neue Premium Aerotec mit rund 6000 Mitarbeitern soll auf einen Jahresumsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro kommen.

Die Leitung des Unternehmens übernimmt Lonsinger. Seinen Angaben zufolge steht für die neue Produktionsanlage bereits ein Grundstück mit einer Größe von etwa 63.000 Quadratmetern im Stadtbereich Augsburg zur Verfügung. Hauptziel der Investitionen in Augsburg und Nordenham sei ein Strukturwandel im Flugzeugbau vom bisherigen Werkstoff Aluminium zur Kohlefaserverbundwerkstoff-Technik (CFK). Erste CFK-Bauteile aus Augsburg sollen Ende 2009 ausgeliefert werden.

 >Quelle<

Der Standort an der Universität liegt wahrscheinlich im Westen Augsburgs, also direkt an der Autobahn, was ja schon mal hervorragend ist.und ein Bahnanschluss ist auch in der unmittelbaren Nähe.

[b]EADS baut Airbus-Werk in Augsburg[/b]
2.09.2008 17:53 Uhr

Ab 2011 sollen im neuen Augsburger Airbus-Werk Rumpfteile für den geplanten A350 gefertigt werden. Mit der neuen Fabrik sollen mehrere hundert neue Arbeitsplätze entstehen.

Der europäische Luftfahrtkonzern EADS baut in Augsburg ein neues Flugzeugwerk. In der 180 Millionen Euro teuren Fabrik sollen ab 2011 Rumpfteile in neuer Kunststoff-Leichtbauweise für den geplanten Langstrecken-Airbus A350 gefertigt werden, teilte EADS mit.

Weiter unten im Artikel kann man noch lesen....

[b]Beckstein freut sich.....[/b] ( Ich denke nicht "nur" Beckstein. )

Die Landesregierungen von Bayern und Niedersachsen begrüßten die Entscheidung. "Damit ist die Hängepartie für die Mitarbeiter der Airbus-Standorte in Augsburg, Varel und Nordenham beendet"

 >Quelle<

Die Welt-Online bringt es auf den Punkt....

[b]EADS baut in Augsburg neues Flugzeugwerk[/b]
3. September 2008

Der Airbus-Mutterkonzern EADS will kräftig in den Standort Augsburg investieren. Man werde für 180 Mio. Euro die Modernste Fertigung für Kohlefaserverbundstoffe in Europa bauen, sagte der Augsburger Werkleiter Hans Lonsinger. Ende 2009 sollen in der neuen Fabrik die ersten Flugzeugteile vom Band laufen.

Dort soll der Rumpf des neuen Langstreckenfliegers A350 gefertigt werden. Airbus will bei dem Flugzeug erstmals in großem Stil Kohlefaser einsetzen. Die leichten Verbundstoffe gelten als Zukunftsmaterial in der Luftfahrt.

EADS wird in Augsburg und Nordenham jeweils 180 Mio. Euro investieren. In Augsburg gab es bisher keine Fertigung für Kohlefaser. Deshalb soll hier eine ganz neue Fabrik entstehen. Dadurch werde man den Standort als "Top-Adresse in der deutschen Luftfahrtindustrie festigen und langfristig sichern", sagte der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU).

Der Bau des Werks wird wohl noch in diesem Jahr beginnen.

 >Quelle<

Zu SGL Karbon Zulieferer:

[b]SGL Carbon stärkt Standort Meitingen, etabliert süddeutsches Carbonfaser/-Verbundwerkstoffzentrum[/b]
16.04.2007 09:47

Die  >SGL Carbon AG< gab am Montag den 16.4.2007 bekannt, dass sie durch den Neubau des zentralen Konzern-Forschungszentrums am Standort Meitingen bei Augsburg ihre Innovationskraft als einer der weltweit größten Produzenten von Carbon und Graphit stärkt.

Den Angaben zufolge wird das neue Zentrum der "Technology and Innovation" (T&I) genannten Konzernforschung am weltweit größten Standort der SGL Group sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens bündeln. Für das Zentrum einschließlich modernster Infrastruktur werden rund 8 Mio. Euro investiert. Mittelfristig soll die Anzahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter von derzeit 80 auf 120 ausgebaut werden.

 >Quelle<

Das "regio-A3" schreibt dazu.....

[b]KOMPETENZCENTER "CARBONFASER / VERBUNDWERKSTOFFE" IM WIRTSCHAFTSRAUM AUGSBURG:

NEUES FORSCHUNGSZENTRUM VON SGL CARBON[/b]

Augsburg, 16. April 2007 - Der Wirtschaftsraum Augsburg baut seine Stellung als weltweit führender High-Tech Standort aus:

Die SGL Group, der einzige europäische Hersteller von Carbonfasern, dem Schlüsselmaterial für die weltweit exponentiell wachsende Leichtbautechnologie, beschloss den Neubau des zentralen Konzern-Forschungszentrums am weltweit größten Standort des Konzerns. Hier werden sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gebündelt, rund 120 Wissenschaftler werden tätig sein. Für das Zentrum einschließlich modernster Infrastruktur investiert das Unternehmen rund acht Millionen Euro.

 >diesem Presse-Relasse< entnehmen.

Nun meine Einschätzung dazu:

Sicher kam kann ohne weiteres behaupten das der Standort eine Perle ist wo vieles zusammen kommt, aber es gibt auch hier Stolpersteine die sich dann erst nach einiger Zeit herauskristallisieren werden.

Hauptaufgabe dürfte es sein den Europäischen Produktionsverbund so auszurichten das der möglichst wenig ineffizient bewerkstelligt werden kann, dazu gehört mit Blick auf Augsburg das wenn dort auch z.B. die Beluga eingebunden werden soll das die nach Augsburg auch etwas hinbringt was dort modifiziert wird, im Produktionskreislauf.

Es muss vermieden werden das möglichst wenig Leerverkehr erzeugt wird, und zum Beispiel der Schienenverkehr zwischen SGL und EADS Augsburg Werk Neu eingebunden wird, vielleicht sogar mit einer eigenen Privatbahn.

Der Hauptproduktionskernfluss zum A350 muss mit dem Ursprung in Augsburg beginnen, und dann weiter in den Norden Deutschlands führen bis nach Toulouse wo dann die Komponenten in möglicht weit vorgefertigter Form ankommen, und in die Fließfertigung sich eingliedern lassen ohne dort weiter ausgerüstet werden zu müssen.

Wenn die Produktionsoptimierung so greift könnten schon zu beginn der A350 Fertigung sehr gute Stückzahlen erreicht werden.

Von Vornherein sollte aber ein Team von Troubleshootern mit in die Planungen einbezogen werden, die auch um ihre Kosten zu rechtfertigen einige Überwachungsauifgaben wahrnehmen sollten, um solche Showstopper wie beim A380 und auch Produktionsfluss Stopps vermeiden zu können.
Dazu genügen aber nicht allein Unternehmens-Berater sondern es müssen auch Leute sein die mit den Augen und ihren Sinnen solche Troubles vorhersehen können, "bevor" die entstehen, dafür gibt es nur wenige mir bekannte Personen die sich nicht schon verschließen haben, man findet die auch nicht an jeder ecke.

Nun noch ein paar Worte zur Flexibilität, die nicht vernachlässigt werden sollte, wenn man mal auf den Konkurrenten schaut hat der durch unflexibles Management jetzt arge Probleme mit seinem Dreamliner.

Der A350 soll weltweit vernetzt produziert werden, die Qualitätssicherung muss schon beim Ursprung von außen her überwacht werden, die Produktionsumgebung sollte aber so gestaltet werden das es möglich ist quasi von heute auf Morgen den Teilefluss verändern zu können, den es ist nicht ausgeschlossen das durch aüßere Einflüsse auch mal Stopps ( siehe Boeing Dreamliner. ) in die Quere kommen können, Streiks oder Erdbeben oder Zulieferpleiten sind hier nur wenige Punkte die ich anführen möchte.

Wenn das Werk Augsburg zum Ursprung der A350 werden soll, dann muss man hier nicht nur das Augenmerk auf den Produktions Gewinn legen sondern auch ganz klar die Fertigungsaufsicht und Qualitätssicherung beheimaten, sonst läuft man wieder Gefahr dem Kompetenzgerangel zu viel Platz zum Atmen zu geben.

Wenn die Test-Wingbox schon jetzt in Augsburg produziert wird, und die durch Hamburg zum Mittelteil wird könnte ich mir gut Vorstellen das schon bald die ersten Teile nach Toulouse und in die Test und Erprobungswerke fließen könnten.

Vielen Dank ( Sorry falls noch Fehler drin sind. )

P.S. Ich habe fertig.... :D ( Wennigstens zum bisherigen Stand. )
Beitrag vom 04.09.2008 - 15:02 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

was ich vielleicht noch hätte erwähnen sollen ist, das man die Grob-Aerospace-Werke mit in den Verbund integrieren sollte, denn auch hier bei Grob entsteht in wirklich außergewöhnlicher Weiße ein hervoragendes Produkt, wenn sich Affinitäten entwickeln würden zwischen beiden Herstellern dann könnte das Flugzeug Marktsegment so nach unten in die unter 100er Klasse in Gemeinschaft gefördert werden das hieße das man auch gegen andere Hersteller wie Bombardier eine Antwort hätte.
Glücklicherweise liegt dieser Hersteller in der Nachbarschaft von Augsburg.

Nicht zuletzt will Airbus mit größeren Flugzeugen dort hin wo Grob heute schon bei kleineren ist.

Noch dazu befindet sich Grob gerade in Turbolenzen, und es währe schade wenn sich hier andere einschleichen würden.

Der bei mir in Entwicklung befindliche GalaxysJet könnte in ähnlicher System Bauphilosophie entstehen, wenn der auch ungleich komplexer und für andere Zwecke gemacht ist.

Ich bin aber ziemlich zuversichtlich das sich hier ein unglaublicher CFK-Hippe entwickeln wird, nicht zuletzt ist die Region mir aus Bundeswehr Zeiten bekannt, in der ich auch den Ministerpräsidenten Franz Jeseph Straus kennen gelernt habe, und wir sprachen damals über einen Neuen Flugzeugbauer in Europa. :D

Die Zeiten wiederholen sich also. :wink:

Gruß
Beitrag vom 08.09.2008 - 09:33 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

[b]Die Arbeitsplätze (400) sind angeblich eine Mogelpackung....[/b]

Zitat
[quote]Dieser hatte Anfang der Woche in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Augsburgs EADS-Chef Hans Lonsinger verkündet, dass im Süden der Stadt eine neue Produktionsstätte für 180 Millionen Euro entstehen werde. Gribl sprach von einem "Paukenschlag" und "großen Tag für Augsburg".

weiter unten dann heißt es....

Schönfelder, der für die SPD im Gersthofer Stadtrat sitzt, wirft dem Augsburger CSU-OB auch vor, die Entwicklung der Jobsituation am Standort Augsburg zu positiv dargestellt zu haben. "Die Behauptung, mit größter städtischer Unterstützung wurde die Basis für 400 neue Arbeitsplätze geschaffen, entbehrt jeglicher Grundlage", heißt es in dem Flugblatt, das am Freitag verteilt wurde. Denn wenn in der neuen Produktionshalle später einmal 400 Kollegen beschäftigt seien, handle es sich nicht um zusätzliche Stellen.[/quote]Zitat Ende

 >Quelle<

Man will also 400 Alte Arbeitsplätze durch Umzug in die Neuen Werkshallen zu "Neuen" um titulieren.....

Unglaublich :roll:

Gruß