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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / EADS erwartet noch fünf Jahre rote ...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 04.10.2010 - 16:31 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
Tja, was bedeutet das jetzt. In 5 Jahren fällt echter Gewinn nach Abzug aller Kosten für die Entwicklung an. Oder in 5 Jahren geht es los, dass nicht mehr neues Geld in das Projekt gesteckt wird und es wird angefangen die Entwicklungskosten einzuspielen. Jemand eine Idee?
Beitrag vom 07.10.2010 - 22:55 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Ergänzend der Bericht vom Handelsblatt

 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/luftfahrtkonzern-eads-erwartet-fette-airbus-jahre;2668731

Verlust durch A380 im laufenden Jahr auf 850 Mio Euro geschätzt. Für 2013 noch 300 Millionen.Was in den Jahren 2007 bis 2009 den Bach herunter gegangen und wie hoch die kumulierten Gesamtverluste bis 2014 sein werden kann ich mir danach in etwas ausmalen auch wenn alles nur auf Schätzungen beruht.

Technisch ein Meisterwerk kaufmännisch ein unglaubliches Desaster. Ein Großteil des Gewinns durch A320/A330 geht hier den Bach herunter.
Beitrag vom 08.10.2010 - 09:13 Uhr
User
User ( Beiträge)
Naja wenn deine Schätzung genauso gut wie deine Preisberechnung ist, dann ist es ja halb so schlimm. Sorry aber das Handelsblatt nimmt mal wieder Zahlen aus jedem Zusammenhang heraus. Da steht zum Beispiel nicht drin, dass der Verlust die Rückzahlung der Kredite beinhaltet. Somit sind knapp die Hälfte der Verluste alleinig durch die Rückzahlung begründet, und dass Programme in den ersten Jahren, durch die nötigen Anpassungen und die enormen Rückzahlungen immer erstmal Verlust machen steht da auch nicht drin. Der Verlust ist sicher etwas höher als bei anderen Programmen zu diesem Stadium, die Entwicklug war aber auch doppelt so teuer und hätte ohne die A320/A330 gar nciht gemacht werden können und die A350 Rückzahlungen werden ohne die A380 nicht funktionieren, das ist immer so und keineswegs aussergewöhnlich. Das einiges der Verluste hätte vermieden werden können ist zweifellos, aber von einem Kaufmännischen Desaster zu reden. Nun ja, kann man so oder so sehen, Involvierte reden von vermeidbaren Zusatzkosten andere eben von Desaster.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 08.10.2010 - 10:41 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Ist nicht meine Schätzung sondern die der Deutschen Bank. Halte sie auch für etwas zu hoch angesetzt aber nicht ganz für unmöglich. Kostensteigerungen und vor allem der gesunkene Dollarkurs haben das Programm gehörig aus dem Lot gebracht. Rückzahlungen für Kredite haben in einer Kosten/Erlösrechnung allerdings nichts zu suchen. Kann mir nicht vorstellen das die Deutsche Bank simple kaufmännische Grundregeln nicht kennt.

Das wir über die Grundeinschätzung der Wirtschaftlichkeit des Programms und die Preisbasis nicht übereinstimmen wurde an anderer Stelle bereits ausführlich diskutiert und festgestellt und das muss hier nicht wiederholt werden. Fakt ist das selbst EADS erst für 2014/15 (also 9-10 Jahre nach Erstflug) das erste Licht am Ende des Tunnels sieht. Was damit wirklich gemeint ist hat berlindresden schon zu Recht gefragt. Mit kreativer Buchführung lässt sich manches darstellen.
Beitrag vom 08.10.2010 - 11:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Na ganz einfach und das hat auch nichts mit kreativer Buchführung zu tun, auch wenn viele EADS gerne als Laien in der Finanzierung und Buchhaltung darstellsen
EADS verfolgt eine degressive Abzahlung. Ergo am Anfang hoch, dann geringer werdend. 2014/2015 sind die Abzahlungen/Weiterentwicklungen auf der einen und die Erlöse auf der anderen etwa gleich bzw schlagen dann um auf die positive Erlösseite. Zusammen mit der Abzahlungsart steigt dann der Erlös pro Flugzeug immer weiter. was dann die Abzahlung der A350 Entwicklung beeinflusst, da die nämlich genau da zum Tragen kommt.

Von wem die Bilanz auch immer kommt, sie ist schlicht und einfach unvollständig und alleine dadurch schon irreführend.

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 08.10.2010 11:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.10.2010 - 10:13 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Die externe Rechnungslegung weist periodisch das gesamte Ergebnis und den Vermögens- und Schuldenstand ( Bilanz ) des Unternehmens aus, die innerbetriebliche Kostenträgerrechnung das Ergebnis eines Produktes, die Deckungsbeitragsrechnung ermittelt die anteilige Deckungsgrad der Gesamtkosten durch die Herstellung/Vertrieb eines Produktes und die Liquiditätsrechnung Ein- und Auszahlungen im Unternehmen ggf. auf Produkte verteilt; all dies ggf. nach Plan-, Soll- und Ist-Werten; da können schnell mal Äpfel mit Birnen verglichen werden und da die meisten dieser Zahlen und deren Ermittlung/Zuordnung nicht nur i.d.R. Betriebsgeheimnis sind und nur in daher nur in Bruchstücken öffentlich sondern darüber hinaus schon bei ihrer Veröffentlichung Vergangenheit sind kommt natürlich schnell bei Dritten Verwirrung auf.
So wohl auch hier geschehen da die Rückzahlung von Krediten zwar Liquiditätsrechnungen tangiert aber nichts mit Erträgen/Verlusten zu tun hat.

Vor einigen Jahren wurde veröffentlicht daß das Projekt A-380 im besten Fall ab einer ausgelieferten Stückzahl von 300 Exemplaren den "Break-even" erreicht; die wesentlichen Planannahmen ( ,Lohnstück- und Materialeinzelkosten, jährliche Produktion, EUR/US-$, etc .) dieser Berechnung sind mir nicht bekannt.
Beitrag vom 11.10.2010 - 20:02 Uhr
UserChecker
User (69 Beiträge)
was zum Thema A380:

 http://www.bild.de/BILD/regional/hamburg/aktuell/2010/10/11/fuhlsbuettel-wird-A380-flughafen/airboss-soll-ab-hamburg-fliegen.html

Lassen wir uns überraschen ob daraus was wird. Wenn sich die Idee bei weiteren Airlines umsetzt dann wird der A380 bald zum Verkaufsschlager.