Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / EU fordert zwölf Milliarden Dollar ...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 27.09.2012 - 22:05 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
Dass EADS jetzt nach dem freien Markt schreit ist doch wirklich hochgradig lächerlich. EADS würde es ja nicht mal geben, wenn man das Gebilde nicht bis zur Konkurrenzfähigkeit durchgefuttert hätte. Schon dreist was die da abziehen, mit der EU haben sie ja einen mächtigen Verbündeten, die haben ja die ganze Kohle in das Gebilde gepumpt, verlogenes Pack.
Beitrag vom 27.09.2012 - 22:40 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
nicht so heftig, bitte.
ich denke, mit etwas distanz gesehen, haben sich beide seiten kaum etwas vorzuwerfen. natürlich haben die vorleistungen der staatlicchen aktionäre erst die basis für Airbus und EADS geschaffen. die meisten gelder allerdings sind als rückzahlbare darlehen gegeben worden. banken sind nun mal keine unternehmer...
bei Boeing sprechen wir gar nicht über die milliarden und milliarden, die von pentagon und nasa in den letzten 50 jahren(!), also alles steuergelder, an Boeing geflossen sind, spricht ja schon keiner mehr. damit ist dort ein grßteil der F&E aus steuermitteln bezahlt worden.

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-piuctures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 28.09.2012 - 00:20 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@hmd,

und Boeing hält sich immer an die frei Marktwirtschaft.... Trotz Dragon Lady hat Boeing das Tankergeschäft bekommen usw...
Ob sich die Chinesen oder Russen an WTO-Vorgaben halten?
Beitrag vom 28.09.2012 - 23:20 Uhr
UserFlyingT
User (331 Beiträge)
@hmd

Sorry, so plump zu schreien ist schon lächerlich.

Wie sixpence bereits geschrieben hat, ist es richtig, dass A subventioniert wurde und teils noch wird.
Wir hatten hier im Forum mal eine nette Aufschlüsselung der Kreditvergabe an A, aus der hervorgeht, dass zwischen günstigen Krediten und direkter Subvention unterschieden werden muss.

Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass B das zivile Geschäft erst aus der militärischen Entwicklung heraus entwickeln konnte. Und damals waren Kosten einfach überhaupt kein Thema.
Daher greife ich ganz bewusst sehr weit zurück:
Hätte es keinen WW2 mit folgendem kalten Krieg gegeben, würde es Boeing in der jetzigen Form auch nicht geben. Ohne die monströsen Ausgaben in den 50'ern, 60'ern und 70'ern im militärischen Bereich, hätte Boeing nicht diese, aktuelle zivile Sparte aufbauen können.

Aber hey, letztlich war das in Ordnung.
Und letztlich ist es auch für uns Konsumenten in Ordnung, dass es nun einen Konkurrenten zu Boeing gibt.
Dieser wurde natürlich angeschoben durch staatliche Subventionen.
Wo wäre aber der Markt, wenn es diesen Konkurrenten nicht geben würde?

Bevor jetzt der Hinweis auf die amerikanischen Alternativen der Vergangenheit oder gar die russischen kommt:
Bitte erst gründlich nachdenken bevor gepostet wird. ;)