Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Erste 787 werden in Irland zerlegt

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 28.02.2023 - 17:20 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Erstaunlich, dass es dafür so gar keine sonstigen Abnehmer gibt. Klar sind es "nur" -8er, aber die sind ja auch noch nicht alt.
Beitrag vom 28.02.2023 - 17:30 Uhr
UserD-ABYT
User (110 Beiträge)
Es soll sich wohl um zwei ex Norwegian Exemplare handeln, die seit 2019 im schottischen Regen von Prestwick vor sich hin oxidieren. Insofern sind sie als Einzelteile wohl einfach mehr wert, als als stark überholungsbedürftige Flugzeuge im ganzen.

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2023 17:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2023 - 19:25 Uhr
UserDocExodus
User (126 Beiträge)
Es soll sich wohl um zwei ex Norwegian Exemplare handeln, die seit 2019 im schottischen Regen von Prestwick vor sich hin oxidieren. Insofern sind sie als Einzelteile wohl einfach mehr wert, als als stark überholungsbedürftige Flugzeuge im ganzen.
Nur warum fliegt man solche jungen Exemplare nicht an einen trockenen Ort. Dafür muss es doch Abnehmer geben oder können sich nur Airlines aus der ersten Reihe den Betrieb von solchen Carbonröhren leisten?! Einen Frachtermarkt gibt es dafür ja auch nicht.
Beitrag vom 01.03.2023 - 06:52 Uhr
User2heavy4u
User (144 Beiträge)
Es soll sich wohl um zwei ex Norwegian Exemplare handeln, die seit 2019 im schottischen Regen von Prestwick vor sich hin oxidieren. Insofern sind sie als Einzelteile wohl einfach mehr wert, als als stark überholungsbedürftige Flugzeuge im ganzen.
Nur warum fliegt man solche jungen Exemplare nicht an einen trockenen Ort. Dafür muss es doch Abnehmer geben oder können sich nur Airlines aus der ersten Reihe den Betrieb von solchen Carbonröhren leisten?! Einen Frachtermarkt gibt es dafür ja auch nicht.

Einlagern kostet einen 6-stelligen Betrag p.a
Der fällige D-Check nochmal nen einstelligen Millionenbetrag.
Scheint sich einfach nicht zu lohnen für den Eigentümer
Beitrag vom 01.03.2023 - 08:41 Uhr
Useri_like_airplanes
User (30 Beiträge)
Einen Aluminium-Flieger kann man zersägen und die Teile recyceln /einschmelzen.
Wie geht das mit einem Flugzeug was zum großen Teil aus CFRP besteht ?
Beitrag vom 01.03.2023 - 09:36 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2420 Beiträge)
Einen Aluminium-Flieger kann man zersägen und die Teile recyceln /einschmelzen.
Wie geht das mit einem Flugzeug was zum großen Teil aus CFRP besteht ?

Es geht wohl in erster Linie um die Zweitverwertung der Elektronik, Kabineneneinrichtung, Zubehör, Triebwerke, Räder/Reifen usw. - also aller Nicht- Composite Bauteile. Das dürften immer noch eine ganze Menge sein.

Was die Composite Bauteile betrifft: wenn man es schafft diese sauber und komplett (z.B. ein Rumpfsegment) auszubauen, dann könnten diese ggfls. zu Reparaturzwecken an anderen (natürlich baugleichen) Fliegern Verwendungen finden.

Ein 'Zerschreddern' geht auch, aber ein Einschmelzen und was Neues draus machen (wie bei Alu) ist nicht möglich.
Weil man die einzelnen Komponenten aus denen das Composite besteht (Carbon, Glasfiber, Harze, Kleb- und Bindemittel usw.) eben nicht mehr trennen kann.

Es wird sehr interessant sein, wie man letztendlich damit verfahren wird.
Beitrag vom 01.03.2023 - 11:33 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Einen Aluminium-Flieger kann man zersägen und die Teile recyceln /einschmelzen.
Wie geht das mit einem Flugzeug was zum großen Teil aus CFRP besteht ?

Es geht wohl in erster Linie um die Zweitverwertung der Elektronik, Kabineneneinrichtung, Zubehör, Triebwerke, Räder/Reifen usw. - also aller Nicht- Composite Bauteile. Das dürften immer noch eine ganze Menge sein.

Was die Composite Bauteile betrifft: wenn man es schafft diese sauber und komplett (z.B. ein Rumpfsegment) auszubauen, dann könnten diese ggfls. zu Reparaturzwecken an anderen (natürlich baugleichen) Fliegern Verwendungen finden.

Ein 'Zerschreddern' geht auch, aber ein Einschmelzen und was Neues draus machen (wie bei Alu) ist nicht möglich.
Weil man die einzelnen Komponenten aus denen das Composite besteht (Carbon, Glasfiber, Harze, Kleb- und Bindemittel usw.) eben nicht mehr trennen kann.

Es wird sehr interessant sein, wie man letztendlich damit verfahren wird.


Das mit dem Rumpf stimmt leider nicht, das ist weisterstgehend wertlos. Es gibt leider auch kein recycling. Selbes Problem wie bei booten mit GFK Rumpf.
Vor sich hin oxidieren ist bei dem composit anteil auch irgendwie, naja, nicht das richtige wort.

Am Ende eigentlich unglaublich, das Topmoderne Flieger die auf dem heutigen Stand der Technik sind nach nicht mal 12 Betriebsjahren zerlegt werden.
Beitrag vom 01.03.2023 - 11:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@JordanPensionär,
solang Boeing (und ggf. Airbus) keine bedarfsgerechten "Plastik"-Reparaturteile erstellen kann, müssen diese wohl aus Flugzeugen oder der Produktion der entsprechenden Segmente kommen. Daher ist der Rumpf sicherlich für Boeing interessant - vgl. aktuelle Blitzeinschlag in 787.
Wie lang stand der Ethopian Airlines Flieger in Heathrow herum?
Beitrag vom 01.03.2023 - 13:27 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2420 Beiträge)
@JordanPensionär,
solang Boeing (und ggf. Airbus) keine bedarfsgerechten "Plastik"-Reparaturteile erstellen kann, müssen diese wohl aus Flugzeugen oder der Produktion der entsprechenden Segmente kommen. Daher ist der Rumpf sicherlich für Boeing interessant - vgl. aktuelle Blitzeinschlag in 787.

Genau das war ja meine Annahme.

Aber inwieweit das auch wirklich technisch möglich ist und funktionieren kann?

Laut @große Krügerklappe geht es nicht.

Ich wäre mir da allerdings nicht so sicher, denn schließlich besteht eine Composite Rumpfröhre ja nicht nur aus einem Stück.

Warum sollte es also nicht möglich sein, ein unbeschädigtes Segment 'herauszulösen' und in einen anderen Flieger wieder einzubauen.

Der "Blizzeinschlagsflieger" von AA ist ein mögliches Beispiel.

Wie lang stand der Ethopian Airlines Flieger in Heathrow herum?
Beitrag vom 01.03.2023 - 18:05 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
So wie ich ich das verstanden habe, wurde damals aus einem Originalsegment ein passendes Stück - praktische eine Kopie des nun beschädigten Stückes plus Umgebung - "herausgeschnitten" und entsprechend eingefügt.
Es wird also an sich nicht ein ganzes Segment aus der Produktion (von einem Flugzeug) benötigt.
Angeblich müssen neben der Form auch die Ausrichtung der Fasern usw. passen.
Boeing hat sich nach meiner Kenntnis kaum zu Reparaturturen am B787-Rumpf geäussert.
Beitrag vom 02.03.2023 - 08:21 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2420 Beiträge)
So wie ich ich das verstanden habe, wurde damals aus einem Originalsegment ein passendes Stück - praktische eine Kopie des nun beschädigten Stückes plus Umgebung - "herausgeschnitten" und entsprechend eingefügt.

Ich meinte die jetzt durch den Blitzeinschlag lädierte 787.

Es wird also an sich nicht ein ganzes Segment aus der Produktion (von einem Flugzeug) benötigt.
Angeblich müssen neben der Form auch die Ausrichtung der Fasern usw. passen.

Aber gut das Sie an die beschädigte 787 von Ethopian erinnern. Gibt es da irgendwo einen Bericht, ob und wie diese repariert wurde? Würde mich sehr interessieren- Danke im Voraus.


Boeing hat sich nach meiner Kenntnis kaum zu Reparaturturen am B787-Rumpf geäussert.


Aber scheinbar nicht - denn einen Erfolg hätte Boeing ja sicher sofort (groß) vermeldet... 🤔?