Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Etihad will Niki-Anteile von Air Ber...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 22.11.2016 - 10:33 Uhr
UserMUC123
User (20 Beiträge)
Leider wird auch das alles nichts bringen.

Meiner Meinung nach muss sich AirBerlin endlich radikal nur auf eine Sache konzentrieren, was ja jetzt so ein bisschen auch passiert indem man fast alles bis auf DUS zurückfährt.
Meiner Meinung nach sollte man aber auch alle A330 die man noch in Berlin hat auch nach DUS bringen um wirklich ein vernünftiges Netzwerk aufzubauen, auch als wirkliche Alternative zur LH. (AUH kann man sicher auch als Y fliegen, damit man seine Pflicht gegenüber Etihad erfüllt).
Partnerschaft mit einer Airline in den USA und Konzentration auf Transatlantik / Karibik ex DUS, am besten mit neuem Namen, Logo und Image als echter Netwerk-Carrier, ist wahrscheinlich die beste Nische die man füllen kann.
Konzentration auf BER, selbst wenn er irgendwann aufmachen sollte ist wsl keine so gute Idee. Zu wenig Premium-Paxe und der Rest geht wahrscheinlich an EW / EZY oder Ryanair, denn da mitspielen zu wollen, wenn alle versuchen werden sich zu etablieren kann man sich glaub ich einfach nicht leisten.
Beitrag vom 22.11.2016 - 10:48 Uhr
UserFlightLevel350
User (2 Beiträge)
Wann will Etihad endlich begreifen, dass es alles eine Fehlentscheidung war? Jedes Management muss in der Lage sein Fehlentscheidungen zu realisieren und diese zu verantworten anstatt seine Machtspielchen weiter auszuüben......never ending story leider. Man braucht sich lediglich nur anzusehen was aus einer Gulf Air geworden ist. Bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf.
Die ganze Strategie von EY bringt den Fluggästen ebenfalls nichts. Es wird immer begründet, dass die Kundschaft mehr Auswahlt hat. Möchten diese ein EY ticket kaufen und dann von Deutschland bis nach Australien nur mit den "Partnern" fliegen und als einzigen EY Service das Ticket geniessen und anschliessend bei Verspätungen usw die jeweilige ausfūhrende Gesellschaft anrufen und hin und her verwiesen zu werden? Tolle Auswahl. Da fliege ich lieber EK oder QR und habe ein gleichbleibendes Erlebnis.
Beitrag vom 22.11.2016 - 11:20 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Etihad ist Retter aber auch gleichzeitig Sargnagel für Air Berlin. Ohne die Gelder von Etihad wäre Air Berlin schon lange tot. Aber mit Etihad kann Air Berlin auch nicht gesunden. Nach Asien und Afrika darf Air Berlin nicht mehr fliegen. All diese Strecken musste Air Berlin aufgeben, weil sich dieser Verkehr über Abu Dhabi routen lässt und Etihad in diesen Zielregionen wachsen will.

Air Berlin darf deshalb nur den Verkehr bedienen, der nicht sinnvoll über Abu Dhabi geroutet werden kann. Das ist zum einen der Verkehr in Europa. Da hat Air Berlin null Chance gegen die Effizienz von Ryanair, Easyjet, Wizz. Und jedes mal wenn Lufthansa auf einer Strecke ein halbes Jahr Kampfbepreisung gegen Air Berlin fährt, muss sich Air Berlin von der Strecke zurück ziehen. Es ist einfach keine Substanz mehr da, um einen auch über den Preis ausgetragenen Wettbewerb auszuhalten.

Daneben darf Air Berlin Nordafrika bedienen. Der Markt ist seit 5 Jahren aber ziemlich tot oder wird im Fall von Marokko auch aggressiv von Ryanair bedient.

Dann bleiben noch die Amerikastrecken, auf denen AB nun wachsen will, auf denen es aber auch hammerharte Konkurrenz gibt. Die amerikanischen Airlines haben ihre Konkurs- und Sanierungsrunden hinter sich und sind wirtschaftlich wieder bärenstark.

Sein Heil sucht Air Berlin nun darin, Full-Service-Network-Carrier zu werden. Aber bei den Zielen ist AB durch Etihad auf Regionen beschränkt, die nur etwa 1/3 der Weltbevölkerung repräsentieren und die nicht unbedingt zu den Wachstumsstärksten gehören. Das ist eine große Bürde.

Air Berlin hat auch nicht die starke oder extrem positiv besetzte Marke. In Summe sehe ich einfach nicht, auf welcher Basis man die Dinge bei Air Berlin ins Positive wenden will. Es ist keine Basis, keine Substanz mehr da. AB gehört kein einziges Flugzeug mehr, man schiebt einen riesigen Schuldenberg vor sich her. Eine Airlines die bei Null beginnt, hat wahrscheinlich eine bessere Perspektive als AB, denn AB steht nicht bei Null sondern weit im Minusbereich.

Früher hatte ich Angst, das ein Ausscheiden von AB zu einem Monopol von Lufthansa auf diversen Strecken führt, aber die Gefahr stellt sich heute nicht mehr. Der Markt kann die Kapazität von AB locker auffangen. Andere europäische Airlines müssten dazu im Durchschnitt um ca. 3% wachsen. Das geleaste Fluggerät und die Manpower von AB verschwindet nicht, wenn AB vom Markt verschwindet. Sondern das kann kurzfristig von anderen Airlines genutzt werden. Insofern darf man die künstliche Zwangsbeatmung dieser seit Jahren todkranken Airline auch mal einstellen und das Geschäft denen überlassen, die es besser können.







Dieser Beitrag wurde am 22.11.2016 11:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.11.2016 - 13:11 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
@ Guido3
Bis auf den letzten Absatz eine sehr gute Analyse. Würde ich so auch fast unterschreiben. Da im Markt erhebliche Überkapazitäten herrschen werden die Kapazitäten von Air Berlin sicherlich nicht eins-zu-eins ersetzt. Für das Verwaltungspersonal sehe ich wenig Chancen, eher schon für das Fliegende oder in der Wartung und einiger Spezialisten. Der Wettbewerb wird sich die Paxe schnell einverleiben, aber nicht unbedingt über mehr Kapazität sondern über bessere Auslastungen. Einige Strecken werden werden schneller übernommen als andere. Nischenmärkte werden erstmal brachliegen und dann irgendwann von anderen Airlines bedient werden, wenn die Kostenbasis stimmt.
@MUC123
Eine Rückkehr nach DUS entbehrt schon nicht ganz einer gewissen Komik. Vielleicht benennt man sich ja wieder in LTU. Die Marke war ja positiv besetzt, auch wenn sie nicht den Anforderungen des heutigen Reisenden mehr gerecht würde. Aber daran könnte man marketing-technisch feilen. Allerdings bleibt die Frage der aussichtsreichen Märkte. Wegen der bereits erwähnten Überkapazität und der Tatsache dass zur Zeit alle glauben ihr Heil im Nordatlantikverkehr zu finden ist doch stark zu bezweifeln, ob eine neue "LTU", so nenne ich sie mal, gegenüber der Konkurrenz irgendetwas besser oder günstiger machen kann. Insofern teile ich auch den Schlusssatz das Geschäft lieber anderen zu überlassen.
Beitrag vom 22.11.2016 - 17:23 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (698 Beiträge)
Partnerschaft mit TUI, sehr schlechte Eintscheidung!
TUI hat selbst eigentlich keine Marke mehr auf dem Markt, siehe TUI-Cruises, RIU, TUIfly, Magic Life Clubs . . . alles TUI Marken, aber alle auf Billigniveau von 3. Anbietern betrieben.
Leider muss das der Endkunde erst noch kapieren, dann wird auch diese Marke wieder vom Markt verschwinden.
Gibt es denn bei EY keine Revision, dass man solch einen Fehler schon vorneweg bemerkt??
Kein Zweifel, AIR BERLIN muss sich neu aufstellen und innovativer und moderner werden und vielleicht ist es auch ratsam von EY zu trennen?

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2016 17:24 Uhr bearbeitet.