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Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 15.12.2022 - 09:17 Uhr
Userconaly
User (69 Beiträge)
Warum verwundert mich das nicht. Hatte damals schon den Deal nicht nachvollziehen können. Man hatte Katar mit dem Abkommen quasi einen einseitigen Freifahrtschein für die EU gegeben, im Gegenzug für einen feuchten Händedruck, denn der freie Zugang zu und ab Katar hätte nicht einer EU-Airline auch nur ansatzweise irgendwas gebracht.

Dass bei diesem Abkommen mehr gelaufen sein könnte, als bislang öffentlich bekannt, ist da nach dem Korruptionsskandal zumindest pluasibel. Bin gespannt, ob und was da tatsächlich rauskommt. Wenn der Deal gekippt werden könnte, wäre das ein wichtiger Sieg für die EU-Airlines in einem Kampf, den diese von vornherein mit großem Handicap führen mussten.
Beitrag vom 15.12.2022 - 09:31 Uhr
Userrambazamba123
User (487 Beiträge)
Irgendwie gibt es auf einmal zwei Kommentarthreads zu diesem Artikel und nun sind alle Kommentare unter der eigentlichen News weg und hier wurde wieder genullt. Also nochmal:

Das war so ziemlich mein erster Gedanke, als die Sache aufgeflogen ist. Habe schon ein paar Tage auf einen solchen Artikel gewartet. Denn mir kommt dieser Deal nach wie vor seltsam vor, da er Europa rein gar nichts bringt, während er Qatar Airways einseitig Tür und Tor öffnet.

Ich hoffe es wird gründlichst geprüft, ob hier alles rechtens zugegangen ist.
Beitrag vom 15.12.2022 - 10:40 Uhr
UserFRAHAM
User (617 Beiträge)
"Das Abkommen wird zwischenmenschliche Kontakte erleichtern und kommerzielle Möglichkeiten sowie Handel erweitern"

Wurde doch alles erreicht - schon vor Inkrafttreten :D
Beitrag vom 15.12.2022 - 11:18 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
Wnn man 1&1 zusammenzählt, bleibt kaum eine andere Option für das Zustandekommen eines so einseitig vorteilhaften Abkommens als "unlautere Methoden". Das ist besonders betrüblich vor dem Hintergrund des Umstandes, dass Qatar-Airways flugbetrieblich eher eine zweifelhate Reputation genießt, siehe z.B. den Vorfall / Unfall der QR 778 vom 15.09.2015 outbound MIA.
Beitrag vom 15.12.2022 - 11:38 Uhr
Usertester2
User (47 Beiträge)
Dieser einseitige Deal,
zu Lasten aller europäischen Airlines, wird hoffl nicht nur zeitlich nach hinten verschoben bis Gras über die Sache gewachsen ist,
sondern endgültig begraben.
Die europäische Hoffnung stirbt zuletzt ;)
Beitrag vom 15.12.2022 - 11:52 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Wnn man 1&1 zusammenzählt, bleibt kaum eine andere Option für das Zustandekommen eines so einseitig vorteilhaften Abkommens als "unlautere Methoden".

Sagt sich so einfach.
Katar kooperiert hervorragend mit westlichen Sicherheitsbehörden, vermittelt auch mal in Geiselnahmen durch islamische Terroristen uÄ.
Darüber hinaus wurde Katar in den letzten Jahren auch zu einem wichtigen Handelpartner für Primärenergie.

Auch wenn CATA aus Sicht der europäischen Airlines nicht sinnvoll scheint, jenseits der rein kommerziellen Interessen scheint es da schon mögliche Gegenleistungen zu geben.

Was natürlich nicht heißt, dass bei CATA keine Bestechung im Spiel gewesen sein kann.
Beitrag vom 15.12.2022 - 14:34 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (201 Beiträge)
Dass bei diesem Deal der Vorteil einzig und alleine bei QR liegt, kann ja wohl niemand bezweifeln, der sich mit der Materie befasst!
Wie man als EU nur die Interessen der eigenen Airlines so dermaßen hintergehen kann, das lässt reichlich Raum für Spekulationen, die in die letzten Bericherstattungen passt!
Beitrag vom 15.12.2022 - 16:55 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
Dass Qatar Dreck am Stecken hat, ist jetzt durch ein Geständnis eines Beschuldigten bestätigt. Mal sehen, ob das CATA Abkommen nochmal aufgerollt wird, das wäre nur recht und billig.
Beitrag vom 15.12.2022 - 17:33 Uhr
Userunit-er
User (59 Beiträge)
Bei all des hier gewünschten Scheiterns bzw. Neuverhandelns des CATA-Abkommens sollte das Folgende nicht vergessen werden:
Zu Bestechung bzw. Korruption gehören immer mindestens 2 Seiten.
Eine die besticht bzw. korrumpiert und eine die sich bestechen bzw. korrumpieren lässt.
Somit könnte es womöglich am Ende zu mehr oder weniger erschreckenden Erkenntnissen auch auf europäischer Seite kommen.
Ob diese den (politischen) Schaden wert sind, sollte bei allen zu treffenden Entscheidungen stets bedacht werden.
Sollte CATA aufgrund der aktuellen Entwicklungen scheitern bzw. neu verhandelt werden, tritt dieser (politische) Schaden nämlich bereits ein und er dürfte weltweit nachhallen, weil sich daran auch die Vertragstreue der beteiligten Akteure ablesen lässt.
Schließlich gilt bei Verträgen nicht umsonst der Leitsatz: Pacta sunt servanda
Beitrag vom 15.12.2022 - 17:43 Uhr
UserChristian159
User (871 Beiträge)
Bei all des hier gewünschten Scheiterns bzw. Neuverhandelns des CATA-Abkommens sollte das Folgende nicht vergessen werden:
Zu Bestechung bzw. Korruption gehören immer mindestens 2 Seiten.
Eine die besticht bzw. korrumpiert und eine die sich bestechen bzw. korrumpieren lässt.
Somit könnte es womöglich am Ende zu mehr oder weniger erschreckenden Erkenntnissen auch auf europäischer Seite kommen.
Ob diese den (politischen) Schaden wert sind, sollte bei allen zu treffenden Entscheidungen stets bedacht werden.

Was ist das denn für ein Quatsch?
Man soll Unrecht nicht nachgehen, weil weiteres Unrecht zu Tage treten könnte. Geht's noch?

Sollte CATA aufgrund der aktuellen Entwicklungen scheitern bzw. neu verhandelt werden, tritt dieser (politische) Schaden nämlich bereits ein und er dürfte weltweit nachhallen, weil sich daran auch die Vertragstreue der beteiligten Akteure ablesen lässt.

Sie meinen"Schwamm drüber" und weiter im Schweinsgalopp?

Schließlich gilt bei Verträgen nicht umsonst der Leitsatz: Pacta sunt servanda

Aber doch nicht, wenn die gekauft wurden.

Sagen Sie mal, was haben Sie denn für eine rechtsstaatliche Auffassung?
Gut, das ist die Rechtsaufassung von Qatar, wenn sich diese Vermutungen als wahr herausstellen
Aber das kann ja wohl nicht der Massstab sein!

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2022 17:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.12.2022 - 18:04 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Somit könnte es womöglich am Ende zu mehr oder weniger erschreckenden Erkenntnissen auch auf europäischer Seite kommen.

Ja, bitte so früh wie möglich und so umfassend wie möglich.

Ob diese den (politischen) Schaden wert sind, sollte bei allen zu treffenden Entscheidungen stets bedacht werden.

Sie sind diesen Schaden jederzeit wert.
Nur so kann man das System auf Dauer sauber halten - oder zumindest wieder so sauber wie möglich bekommen.

Das Festhalten an offensichtlich korrupten Strukturen und Individuen und das Vertuschen von Fehlleistungen zum Zwecke des Machterhalts des Systems zeichnet daher nur diktatorische und faschistische Systeme aus, die ihrem jeweiligen Anführer oder "der Partei" Unfehlbarkeit andichten.

Beispiele finden sich da zuhauf im staatlichen und religösen Umfeld.

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2022 18:46 Uhr bearbeitet.