Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Eurowings fliegt ab Mai nach Las Veg...

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Beitrag vom 24.11.2015 - 15:03 Uhr
UserTHE
User (32 Beiträge)

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Da ist wieder die Henne-Ei-Problematik...;-) Ich denke schon, dass die KTK auf so ein Angebot eingegangen wäre... Die Forderung der LH summierten sich aber auf 30-40%!!! Ist aber besseres Glaskugel lesen;-)

Aus meiner Sicht stellen es sich bei den Piloten(!) so dar (bei den FBs weiß ich es nicht!):
GWI VTV/MTV IST aktuell 10-20% günstiger, als LH-Passage... Daher war diese Günstigkeit schon vor EWE/EWD im KTV vorhanden. Ebenso wurden für Jump (jetzt CLH A340 OPS) Zugeständnisse gemacht. Natürlich nicht vollumfänglich das, was sich der Vorstand vorgestellt hatte, aber in der Kostenfrage hat man alle Forderungen der LH erfüllt.
Der Preis wäre für den Vorstand der KTV (EW irgendwie in den TVWeFö, die VTV/MTV-Konditionen wollte man dann doch in einem Lowcost-Benchmark klären) gewesen... Und das will/wollte er partout nicht!! Oberflächlich geht es immer nur darum, dass der KTV zu teuer ist.
In Teilen ist es so, aber der KTV hat eben auch günstige Möglichkeiten (GWI, CondorNeu). Die will man jetzt nicht nutzen, weil man Angst hat, dass die KTK früher oder später alles wieder einkassiert?!? Um das zu verhindern hätte man eben auch seitens der Firma vernünftige TVs gestalten, dann gäbe es auch keine weiteren gefühlten Ansprüche oder Erwartungen seitens des Personals...
GWI-Tarifniveau wurde explizit für Lowcost in den KTV eingeführt (CPT VTV-6-Jahre, FO VTV-4-Jahre und GWI MTV)... Im Lowcost-Segement durfte GWI aber jahrelang (2006-2010) nicht wachsen... Erst als die dezentralen LH-Strecken von LH an GWI übertragen wurden (kein Wachstum!!, sonder klassisches Auslagern), wurde das VTV-Niveau in Richtung Passage verhandelt;-) GWI MTV ergibt aber immer noch die besagten 10-20% Günstigkeit gegenüber der Passage...

Die EWE-Konditionen sind doch erst im Sommer nach dem VC-Angebot im Frühjahr auf den Tisch gekommen, oder?!?


Die 30-40% entsprechen etwa dem VTV-Unterschied zur EWD. Wenn man jetzt noch die Unterscheide in der Produktivität (z.B. 35Off/Quartal) hinzurechnet und die ÜV, dann ist es nicht verwunderlich, dass ein Arbeitgeber beabsichtigt ein gesamtes Segment, was als LOWCOST bezeichnet wird, nicht irgendwo knapp unter Passage/GWI-Niveau anzusiedeln, sondern as low as possible! Da ist es mit Anhebung der Auslösegrenze oder des Ausscheidealters doch nicht getan. Condor Neu ist nicht Bestandteil des KTV und die Bedenken, dass nach einer Integration der EWD in den KTV die Bedingungen dort durch den nächsten Streik angehoben werden, lassen sich nicht von der Hand weisen. Die VC dachte auch beim EW-Abschluss, dass sie sich wie in der Vergangenheit immer durchsetzen wird und genehmigte die Airbuse bei EW. Die Aufnahme der GWI in den KTV ist ca. 11 Jahre her! Auch, dass sie 2006-2010 nicht wachsen konnten, rächt sich! Da hat die Konkurrenz den Kunden für sich gewonnen, wie soll das überhaupt noch aufgeholt werden? Wenn wir jetzt aber eine EW mit 100 Flugzeugen betrachten, die insgesamt ca. 40% unter GWI-Niveau operieren, dann macht das einen so enormen Batzen Geld pro Jahr, dass wir uns nicht wundern brauchen, dass alles auf eine Karte gesetzt wird. Die wollen sich einfach von dieser Fußfessel KTV befreien, das mag dem Mitarbeiter stinken, ist aber durchaus nachvollziehbar und wirtschaftlich berechtigt, wenn wir ehrlich sind. Was jetzt in der Aufbauphase investiert oder gar verschwendet wird, steht in keinem Verhältnis zur langfristigen Ersparnis! Wir müssen uns alle nicht erpressen und drücken lassen, aber haben wir das RECHT, den Arbeitgeber für ab heute einzustellende Mitarbeiter zu erpressen? Nein haben wir nicht. Jeder Vertrag muss kündbar sein. Wenn es in Zukunft gar keine ÜV geben soll, kann man versuchen einen Kompromiss vorzuschlagen. Aber wenn der Arbeitgeber sich darauf nicht einlassen will, bleibt ihm das letzte Wort. Dem alten Mitarbeiter bleibt die Nachwirkung. Es verliert kein Bestandsmitarbeiter seinen KTV.
Beitrag vom 24.11.2015 - 15:21 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Die 30-40% entsprechen etwa dem VTV-Unterschied zur EWD. Wenn man jetzt noch die Unterscheide in der Produktivität (z.B. 35Off/Quartal) hinzurechnet und die ÜV, dann ist es nicht verwunderlich, dass ein Arbeitgeber beabsichtigt ein gesamtes Segment, was als LOWCOST bezeichnet wird, nicht irgendwo knapp unter Passage/GWI-Niveau anzusiedeln, sondern as low as possible!

Das ist klar;-)

Da ist es mit Anhebung der Auslösegrenze oder des Ausscheidealters doch nicht getan. Condor Neu ist nicht Bestandteil des KTV und die Bedenken, dass nach einer Integration der EWD in den KTV die Bedingungen dort durch den nächsten Streik angehoben werden, lassen sich nicht von der Hand weisen. Die VC dachte auch beim EW-Abschluss, dass sie sich wie in der Vergangenheit immer durchsetzen wird und genehmigte die Airbuse bei EW.

Was sich jetzt als "Fehler" für die KTVler darstellt...


Die Aufnahme der GWI in den KTV ist ca. 11 Jahre her! Auch, dass sie 2006-2010 nicht wachsen konnten, rächt sich! Da hat die Konkurrenz den Kunden für sich gewonnen, wie soll das überhaupt noch aufgeholt werden? Wenn wir jetzt aber eine EW mit 100 Flugzeugen betrachten, die insgesamt ca. 40% unter GWI-Niveau operieren, dann macht das einen so enormen Batzen Geld pro Jahr, dass wir uns nicht wundern brauchen, dass alles auf eine Karte gesetzt wird.


Wo sollen denn 100(!) Flieger herkommen? Klar kann es langfristig dorthin gehen... Aber glaubt hier irgend jemand, dass bei 100 Flugzeugen wir uns noch über das aktuelle EWD-Tarifniveau unterhalten?!?


Die wollen sich einfach von dieser Fußfessel KTV befreien, das mag dem Mitarbeiter stinken, ist aber durchaus nachvollziehbar und wirtschaftlich berechtigt, wenn wir ehrlich sind. Was jetzt in der Aufbauphase investiert oder gar verschwendet wird, steht in keinem Verhältnis zur langfristigen Ersparnis! Wir müssen uns alle nicht erpressen und drücken lassen, aber haben wir das RECHT, den Arbeitgeber für ab heute einzustellende Mitarbeiter zu erpressen? Nein haben wir nicht.


Doch, das denke ich schon, wenn gleichzeitig eben die entsprechenden Angebote auf dem Tisch liegen. Keiner kann die Arbeitnehmer dazu zwingen, im gleichen Unternehmen unterschiedliche Bezahlungen zu tolerieren.


Jeder Vertrag muss kündbar sein. Wenn es in Zukunft gar keine ÜV geben soll, kann man versuchen einen Kompromiss vorzuschlagen. Aber wenn der Arbeitgeber sich darauf nicht einlassen will, bleibt ihm das letzte Wort.


Das letzte Wort hat höchstens ein Gericht und selbst das ist bis zu einem gewissen Grad anfechtbar. Moralisch will ich lieber gar nicht erst anfangen;-)


Dem alten Mitarbeiter bleibt die Nachwirkung. Es verliert kein Bestandsmitarbeiter seinen KTV.


Auch das wird wohl erst vor Gericht geklärt, wenn es hart auf hart kommt und die GWI aufgelöst werden sollte...

Dieser Beitrag wurde am 24.11.2015 15:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.12.2015 - 20:38 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)
und noch einmal Sorry :-)

>Eurowings hat mit dem Erstflug am 20. Dezember ihr >Langstreckenangebot um Thailand erweitert. Jeweils mittwochs und >sonntags hebt ein Airbus A330 von Köln-Bonn ab und fliegt zum >Flughafen Bangkok Suvarnabhumi. gelesen bei Airliners.de

Bin nicht angemeldet bei Airliners; EuroWings fliegt jetzt Langstrecke, wie sieht es da aktuell mit den Ruhezeiten aus?
Wie wird das mit der Crew gehandhabt?
Danke für Antworten



Dieser Beitrag wurde am 21.12.2015 20:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.12.2015 - 21:40 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Heute wurde im DLF berichtet, dass es erhebliche Startschwierigkeiten bei der EW Langstrecke gibt: Von 126 Flügen waren 21 verspätet. Durchschnittlich 10,8 Std. Bei Entschädigungszahlung von € 600. (Ich glaub ab 3 Std. oder sind es 6?) sind ja richtig hohe Anlaufkosten, ob die von den eingesparten Pilotengehältern gedeckt sind?

Dieser Beitrag wurde am 30.12.2015 21:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.12.2015 - 22:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Heute wurde im DLF berichtet, dass es erhebliche Startschwierigkeiten bei der EW Langstrecke gibt: Von 126 Flügen waren 21 verspätet. Durchschnittlich 10,8 Std. Bei Entschädigungszahlung von € 600. (Ich glaub ab 3 Std. oder sind es 6?) sind ja richtig hohe Anlaufkosten, ob die von den eingesparten Pilotengehältern gedeckt sind?

Die Frage wird sich wohl nicht beantworten lassen, denn mit Lufthansa-Pilotengehältern hätte es diese Flüge überhaupt nicht gegeben.
Mit Lufthansa-Kosten (nicht nur Piloten, auch Kabine, Technik, Verwaltung) sind diese touristischen Ziele nicht wirtschaftlich bedienbar.
Beitrag vom 30.12.2015 - 22:16 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Ich muss mich korrigieren, Durchschnittlich 5,8 Std. Verspätung und 31 verspätete, sorry, dafür hier der ganze Artikel.
 http://www.deutschlandfunk.de/bilanz-von-eurowings-die-luftnummer.766.de.html?dram:article_id=341073


Dieser Beitrag wurde am 30.12.2015 22:38 Uhr bearbeitet.
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