Beitrag vom 09.08.2024 - 23:43 Uhr
Die Probleme, aufgrund derer sie den Weltuntergang vorhersagten, wurden indes durch den technischen Fortschritt beseitigt: Das Waldsterben aufgrund des sauren Regens durch den Katalysator (als Zugabe gab es auch weniger Blei in der Luft), das Ozonloch durch andere Treibmittel als FCKW, usw. Die Liste ließe sich fortsetzen. Ob es diesmal auch so sein wird, weiß ich nicht, halte es aber für wahrscheinlich.
OK, dazu kurz ein paar Fakten:
Tatsächlich sind das super Beispiele: Nie hat es eine Innovation zum teureren aber umweltschonenden Verhalten ohne staatlichen Zwang gegeben.
So wurde eine weitere Verschlechterung des Waldsterbens durch eine staatlich verodnete Reduktion der Luftschadstoffe erreicht.
Verbot von bestimmten Additiven im Sprit und erzwungene Filteranlagen in den Schornsteinen der Industrie.
Und was hat die Industrie damals gegen dieses "eingebildete Problem von ein paar grünen Spinnern" gewettert ...
Der Katalysator dagegen wandelt Kohlenwasserstoff, Kohlenstoffmonoxid und Stickoxide in ungefährlichere Gase um, ist neben dem Waldsterben also auch für Menschen in Großstädten interessant.
Auch Bleiverbidungen im Sprit wurde aus diesem Grund (Gesundheit) verboten, und weil Blei eben jene Katalysatoren zusetzt. Auch hier wieder fuhr die Industrie massivste öffentliche Attacken gegen das Vorhaben.
https://www.bund-naturschutz.de/wirtschaft-umwelt/bleifreies-benzin-und-katalysator
FCKW: Nicht Innovation hat das Ozonloch gestopft. Das damals laut Industrie "unverzichtbare" FCKW wurde schlicht verboten mit wenigen Jahren Vorlaufzeit. Erst danach gab es plötzlich die Innovationen in der Industrie, die wir heute nutzen: Oh, ist offenbar doch nicht so wichtig, wie wir sagten, never mind ..
Innovation findet in einer Marktwirtschaft nie ohne einen entsprechenden Bedarf - idR Kosteneinsparungen oder regulatorische Vorgaben/Verbote - statt.
Solange man durch Verschmutzung entstehende Kosten legal externalisieren darf, also als Nebenwirkung des Betriebs Waldsterben, Ozonloch, Klimaerwärmung durch Luftverschmutzung, FCKW Freisetzung oder CO2 Freisetzung verursachen darf, macht eine Firma das, schlicht, weil es billiger ist als Schadstoffe zu reduzieren.
Innovation, die die Umwelt schont, aber teurer ist, kommt in allen von Ihnen genannten Beispielen erst durch externen Druck zustande - 2 x staatliche Verbote/Auflagen oder im Fall CO2 Anreize.
Nur dass der Druck auf die Industrie bezüglich CO2 mMn viel zu zärtlich und viel zu langfristig ausgeübt wird.
2050 ist weit weg.
Und die meisten Player rechnen offenbar damit, 2048 durch das anstimmen lauten Wehklagens nochmal 50 Jahre Zeit zu bekommen und bis dahin erstmal gutes Geld zu verdienen, indem sie weiter den Planeten verdrecken.
Dieser Beitrag wurde am 10.08.2024 07:10 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 10.08.2024 - 07:22 Uhr
@ F11
Deshalb:
Wehret den Anfängen, ich bin für Strafen die den Klebern richtig weh tun and alle anderen das mit bekommen.
Aber Sie würden mir schon zustimmen, wenn ich sage, dass dies Aufgabe der entsprechenden Strafverfolgungsbehörden und der Gerichte ist??
Ernsthaft? Ja, das sieht er auch so. Nur erwartet er eine strikte Umsetzung und Erfüllung dieser Aufgabe ... ich sehe das übrigens genauso ...
Danke, A320. Genau so. Ich hatte mich eigentlich klar ausgedrückt, @ F11, oder?
Beitrag vom 10.08.2024 - 10:48 Uhr
Wir sollten zumindest vor der Diskussion schon mal Begrifflichkeiten klären, Luftfahrtforum hin oder her.
Es handelt sich nicht um Terroristen, sondern Aktivisten!
Natürlich.
Terror: Angst.
"Personengruppen bezeichnet, die Anschläge und andere terroristische Aktionen bzw. Wirkungen beabsichtigen, ankündigen, planen und durchführen."
Was sind denn das sonst, was sie machen?
Das sind Straftaten die sich gegen Verhalten anderer richten.
Sie würden doch auch niemanden der ihr Auto klaut als Aktivist sondern als Dieb bezeichnen, und jemand der ihnen ins Gesicht schlägt ist doch auch kein besonders engagierter Aktivist?!?
Falls sie das so sehen, würde mich bereit erklären, mich aktivistisch zu betätigen;)
Also ich bitte sie, jemand der bewusst und gezielt andere Schädigt und Nötigt ist sicher eher ein Terrorist als ein Aktivist.
Aktionen kann man ja machen, aber nicht zum Schaden Dritter ausserhalb des legalen Rahmens.
Beitrag vom 10.08.2024 - 11:28 Uhr
Innovation, die die Umwelt schont, aber teurer ist, kommt in allen von Ihnen genannten Beispielen erst durch externen Druck zustande - 2 x staatliche Verbote/Auflagen oder im Fall CO2 Anreize.
Nur dass der Druck auf die Industrie bezüglich CO2 mMn viel zu zärtlich und viel zu langfristig ausgeübt wird.
2050 ist weit weg.
Und die meisten Player rechnen offenbar damit, 2048 durch das anstimmen lauten Wehklagens nochmal 50 Jahre Zeit zu bekommen und bis dahin erstmal gutes Geld zu verdienen, indem sie weiter den Planeten verdrecken.
Und so verbleiben die meisten in der fossilen Ignoranz und werden sich letztlich wundern, wenn die Klimaflüchtlinge aus dem "gobalen" Süden an die Grenzen klopfen. In der Verdrängung unliebsamer Wahrheiten waren und sind die Menschen ganz großartig: im Altertum wurden die Überbringer schlechter Nachrichten geköpft, heute die Erkenntnisse der Wissenschaften ignoriert und durch "Glauben" ersetzt. Und alle in vielfältiger Weise diffamiert, die auf die Folgen des eigenen Verhaltens hinsichtlich des Klimawandels hinweisen. Also: Lasst uns das Leben genießen, so lange es noch geht, nach uns die Dürren und Sintfluten!
Dieser Beitrag wurde am 10.08.2024 11:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.08.2024 - 13:57 Uhr
Es ist schade, dass fast niemand in der Welt auf den "Club of Rome" in den 1970er Jahren gehört hat. CO2 war (noch) nicht so das Thema, sondern Ressourcen-Knappheit, Umweltverschmutzung und eben ganz wichtig Überbevölkerung! Wir steuern fast ungebremst auf über 10-11 Milliarden Menschen zu, damals waren es um die 4,2 - 4,5 Milliarden.
Alle hinzu kommenden streben ein besseres Leben an, wollen mindestens so leben wir wir vor 20-30 Jahren und das bedeutet eben Energieverbrauch. Ich habe es schon hier irgendwo geschrieben: Alle (zivilisierten) Gesellschaften leben von Mehr Mehr Mehr. Ohne Wachstum geht es nicht ob bei Menschen, Konsum, Wirtschaft, Reisen usw. Das würde auch zum Welterschöpfungstag passen. Die 1,7 Erden, die wir bräuchten, entsprechen 8,1/ 1,7 = 4,75 Mrd. Aber diese heisse Eisen fast niemand an. Wäre auch für Flora und Fauna besser. Die Fauna hat auch Rechte zu Überleben.
Wir sind ein begrenztes Raumschiff im unendlichen Nichts.
Beitrag vom 10.08.2024 - 14:01 Uhr
Lieber F11, und mich stört gewaltig, daß man von den Klimaalarmisten immer absichtlich falsch verstanden wird, um besonders schön diskreditiert werden zu können.
In der Verdrängung unliebsamer Wahrheiten (...) die Erkenntnisse der Wissenschaften ignoriert und durch "Glauben" ersetzt.
Habe ich so etwas geschrieben? Nein! Ich verdränge nichts, und ich kenne auch niemanden, der den Klimawandel verdrängt oder leugnet. Ich habe nur geschrieben, daß ich jegliche maßnahmen ablehne, solange sie sinnlos sind. Wenn es irgendwann ein globales, bindendes Abkommen gibt, an das sich auch alle halten, leiste ich auch meinen Beitrag. Aber nicht für symbolische Maßnahmen in der irrigen Hoffnung, andere werden sich ein Beispiel an uns nehmen und mitmachen.
Ich ignoriere auch nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft liegt der Grund des KW zum großen Teil an den CO2- und Methanemissionen (vll. weiß man es in 100 Jahren besser und lacht über unsere heutige Annahme, vll auch nicht). Das bringt mich aber nicht dazu, Geld und Wohlstand für Maßnahmen zu opfern, die nichts bewirken werden.
wenn die Klimaflüchtlinge aus dem "gobalen" Süden an die Grenzen klopfen
Sie klopfen nur an, wenn sie wissen, sie werden eingelassen. Wir werden nicht umhinkommen, die Grenzen zu sichern. Im übrigen: 1992 wurde mit der gleichen Ernsthaftigkeit, mit der heute der Weltuntergang beschworen wird, der Anstieg des Meeresspiegels vorhergesagt: Schon vor 12 Jahren, also 20 Jahre nach 1992, sollte Berlin am Meer liegen. Aber die Ostseeküste sieht noch genauso aus wie 1992. So viel zu den Prophezeihungen: Prognosen sind immer unsicher, erst recht, wenn sie die Zukunft betreffen ;-)
Ein Wort noch zum IPCC, dem Weltklimarat: Er ist eine politische, keine wissenschaftliche Organisation. Seine Aufgabe ist in der Präambel genau definiert: Er soll den Klimawandel in alle Köpfe bringen und die Angst davor beflügeln (salopp ausgedrückt). Er ist ausdrücklich keine Organisation, die ergebnisoffen Klimaforschung betreibt.
Und noch etwas, was auch viele nicht wissen: Der Mensch fügt dem natürlich entstehenden CO2 ungefähr 3% hinzu. Manche Wissenschaftler gehen von einem noch niedrigeren Wert aus, selbst der IPCC rechnet mit 5%. So eine Zunahme sollte eine intakte Vegetation eigentlich problemlos absorbieren können. Da wir aber die Regenwälder abgeholzt haben, ist die Vegetation aber nicht mehr in der Lage, alles zu absorbieren. Ich denke also, daß wir eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem beim CO2 haben.
Beitrag vom 10.08.2024 - 14:49 Uhr
Ich ignoriere auch nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft liegt der Grund des KW zum großen Teil an den CO2- und Methanemissionen (vll. weiß man es in 100 Jahren besser und lacht über unsere heutige Annahme, vll auch nicht). Das bringt mich aber nicht dazu, Geld und Wohlstand für Maßnahmen zu opfern, die nichts bewirken werden.
Tja, da liegt der Hund begraben! Nix opfern, keine Abstriche machen!
wenn die Klimaflüchtlinge aus dem "gobalen" Süden an die Grenzen klopfen
Sie klopfen nur an, wenn sie wissen, sie werden eingelassen.
Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Gegen die Flüchtlingsströme waren 2015 ein Zuckerschlecken. Und letztlich an Zynismus kaum zu überbieten: erst berauben wir sie durch unser Handeln ihrer Lebensgrundlagen, dann schicken wir sie in Hunger und Notstand zurück. Hauptsache unser Wohlstand bleibt... auf überschaubare Zeit.
Ein Wort noch zum IPCC, dem Weltklimarat: Er ist eine politische, keine wissenschaftliche Organisation. Seine Aufgabe ist in der Präambel genau definiert: Er soll den Klimawandel in alle Köpfe bringen und die Angst davor beflügeln (salopp ausgedrückt). Er ist ausdrücklich keine Organisation, die ergebnisoffen Klimaforschung betreibt.
Und das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung? Aso, ja, in Ihren Augen ja nicht ergebnisoffen.
Beitrag vom 10.08.2024 - 14:53 Uhr
Lieber F11, und mich stört gewaltig, daß man von den Klimaalarmisten immer absichtlich falsch verstanden wird, um besonders schön diskreditiert werden zu können.
Oh nein! Sie werden nicht falsch verstanden! Allein ihre Wortwahl - "Klimaalarmisten" - diskreditiert Sie.
Beitrag vom 10.08.2024 - 15:49 Uhr
Wir sollten zumindest vor der Diskussion schon mal Begrifflichkeiten klären, Luftfahrtforum hin oder her.
Es handelt sich nicht um Terroristen, sondern Aktivisten!
Natürlich.
Terror: Angst.
[Als Terrorsten werden] ?
"Personengruppen bezeichnet, die Anschläge und andere terroristische Aktionen bzw. Wirkungen beabsichtigen, ankündigen, planen und durchführen."
Wo findet man dann diese tolle zirkuläre Defintion?
Zur Info: Bei "Anschläge und andere terroristische Aktionen bzw. Wirkungen" sterben idR Menschen.
Was sind denn das sonst, was sie machen?
Ziviler Ungehorsam, Sachbeschädigung, im Extremfall Nötigung.
Das sind Straftaten die sich gegen Verhalten anderer richten.
Sie würden doch auch niemanden der ihr Auto klaut als Aktivist sondern als Dieb bezeichnen, und jemand der ihnen ins Gesicht schlägt ist doch auch kein besonders engagierter Aktivist?!?
Falls sie das so sehen, würde mich bereit erklären, mich aktivistisch zu betätigen;)
Interessant, dass Sie nur Beispiele mit Gewaltanwendung bringen ... ist das in Ihrer Wahrnehmung das, was die LG tut?
Also ich bitte sie, jemand der bewusst und gezielt andere Schädigt und Nötigt ist sicher eher ein Terrorist als ein Aktivist.
Siehe oben.
Zum Terroristen fehlt zB Mord, Totschlag, Entführung, etc.
Aktionen kann man ja machen, aber nicht zum Schaden Dritter ausserhalb des legalen Rahmens.
Das Vorgehen der LG halte ich aus genau diesem Grund ebenfalls für nicht angebracht. Mit der Bezeichnung "Terrorist" gehen Sie argumentativ trotzdem vollkommen über Bord ...
Beitrag vom 10.08.2024 - 15:59 Uhr
Und noch etwas, was auch viele nicht wissen: Der Mensch fügt dem natürlich entstehenden CO2 ungefähr 3% hinzu. Manche Wissenschaftler gehen von einem noch niedrigeren Wert aus, selbst der IPCC rechnet mit 5%. So eine Zunahme sollte eine intakte Vegetation eigentlich problemlos absorbieren können. Da wir aber die Regenwälder abgeholzt haben, ist die Vegetation aber nicht mehr in der Lage, alles zu absorbieren. Ich denke also, daß wir eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem beim CO2 haben.
Da sind sie leider einem Scheinargument aus der Mottenkiste der Klimaschwurblern auf den Leim gegangen.
Tatsächlich "entsteht" CO2 nicht natürlich.
Der natürliche Kohlenstoffkreislauf (=die Summe aller Stoffwechselprodukte aller Tiere und Pflanzen weltweit) ist geschlossen.
Lediglich das fossile CO2 wird zusätzlich freigesetzt.
Und jetzt rechnen Sie mal nach, wie viele Jahre man benötigt um mit +3%/Jahr den Gehalt an Kohlenstoff in diesem System zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Das ist dann der Anteil, der in der Atmosphäre rumdümpelt, ohne Teil des natürlichen Kohlenstoff-Kreislaufs zu werden.
Beitrag vom 10.08.2024 - 20:56 Uhr
Und noch etwas, was auch viele nicht wissen: Der Mensch fügt dem natürlich entstehenden CO2 ungefähr 3% hinzu. Manche Wissenschaftler gehen von einem noch niedrigeren Wert aus, selbst der IPCC rechnet mit 5%. So eine Zunahme sollte eine intakte Vegetation eigentlich problemlos absorbieren können. Da wir aber die Regenwälder abgeholzt haben, ist die Vegetation aber nicht mehr in der Lage, alles zu absorbieren. Ich denke also, daß wir eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem beim CO2 haben.
Da sind sie leider einem Scheinargument aus der Mottenkiste der Klimaschwurblern auf den Leim gegangen.
Tatsächlich "entsteht" CO2 nicht natürlich.
Natürlich entsteht CO2 auch auf natürliche weise, lieber EricM. Es wird von Publikation zu Publikation marginale Unterschiede geben, aber die Mittelwerte im Jahre 2007 (wird sich bis heute kaum geändert haben) lauteten folgendermaßen:
43,7% - Ausgasung der Meere
24,45% - Ausgasung Landlebewesen
28,85% - Atmung Bodenorganismen
3% - vom Menschen verursacht.
Der natürliche Kohlenstoffkreislauf (=die Summe aller Stoffwechselprodukte aller Tiere und Pflanzen weltweit) ist geschlossen.
Ist er ja Ihrer Meinung nach gerade nicht. Sonst würde sich ja nicht immer mehr Kohlenstoff in Form von CO2 in der Atmosphäre sammeln.
Es ist nur folgendermaßen: Ein Mehr an CO2 in der Luft führt normalerweise zu verstärktem Wachstum von Pflanzen - siehe die Praxis beim Anbau z.B. von Tomaten, zusätzlich CO2 in die Gewächshäuser einzuleiten. Die Pflanzen wachsen dadurch stärker, sie absorbieren das zusätzliche CO2.
So wäre es in der Natur auch - 3% (oder auch die 5%, mit denen der IPCC rechnet) sind im Normalfall so wenig, daß sie von der weltweiten Flora problemlos zusätzlich aufgenommen werden würden.
Diesen Normalfall gibt es aber nicht mehr. Da wir weltweit so viele Wälder gerodet haben (es gibt Gegenden, da wurden 99% des Regenwaldes vernichtet, z.B. Haiti), steht aber nicht mehr so viel Vegetation als Gegengewicht zum entstehenden CO2 zur Verfügung. Infolgedessen reichert sich das Gas nach und nach, Jahr für Jahr, immer stärker in der Atmosphäre an. Wie gesagt, eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem.
Daher bin ich auf der Seite derjenigen, die die Meinung vertreten, daß nur massive Aufforstung hilft, um den Anteil des CO2 von den derzeitigen ca. 380-420 ppm auf einen verträglichen Wert herunterzuprügeln (auch wenn das Jahrzehnte dauern würde). Vor einigen Jahren gab es dazu eine Studie aus der Schweiz, die nachwies, daß ca. 900 Millionen Hektar weltweit aufgeforstet werden müßten, um dieses Ziel zu erreichen.
Lediglich das fossile CO2 wird zusätzlich freigesetzt.
Und jetzt rechnen Sie mal nach, wie viele Jahre man benötigt um mit +3%/Jahr den Gehalt an Kohlenstoff in diesem System zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Das ist dann der Anteil, der in der Atmosphäre rumdümpelt, ohne Teil des natürlichen Kohlenstoff-Kreislaufs zu werden.
Habe ich ja eben erklärt. Die 3% sind eine Größenordnung, die normalerweise - wenn die Vegetation noch so aussehen würde wie vor 200 Jahren - problemlos zusätzlich absorbiert werden würde. Das ungefähre Gleichgewicht zwischen Entstehung und Absorbierung ist aber gestört. Nur deswegen reichert sich das CO2 an.
Beitrag vom 10.08.2024 - 23:14 Uhr
Und noch etwas, was auch viele nicht wissen: Der Mensch fügt dem natürlich entstehenden CO2 ungefähr 3% hinzu. Manche Wissenschaftler gehen von einem noch niedrigeren Wert aus, selbst der IPCC rechnet mit 5%. So eine Zunahme sollte eine intakte Vegetation eigentlich problemlos absorbieren können. Da wir aber die Regenwälder abgeholzt haben, ist die Vegetation aber nicht mehr in der Lage, alles zu absorbieren. Ich denke also, daß wir eher ein Abbau- als ein Entstehungsproblem beim CO2 haben.
Da sind sie leider einem Scheinargument aus der Mottenkiste der Klimaschwurblern auf den Leim gegangen.
Tatsächlich "entsteht" CO2 nicht natürlich.
Natürlich entsteht CO2 auch auf natürliche weise, lieber EricM. Es wird von Publikation zu Publikation marginale Unterschiede geben, aber die Mittelwerte im Jahre 2007 (wird sich bis heute kaum geändert haben) lauteten folgendermaßen:
43,7% - Ausgasung der Meere
24,45% - Ausgasung Landlebewesen
28,85% - Atmung Bodenorganismen
3% - vom Menschen verursacht.
OK; dann zeigen Sie doch mal, woher Sie diese Daten haben.
Da fehlt nämlich zB der Ozean als CO2-Senke.
Der natürliche Kohlenstoffkreislauf (=die Summe aller Stoffwechselprodukte aller Tiere und Pflanzen weltweit) ist geschlossen.
Ist er ja Ihrer Meinung nach gerade nicht. Sonst würde sich ja nicht immer mehr Kohlenstoff in Form von CO2 in der Atmosphäre sammeln.
Welcher Teil von "natürlich" ist unklar?
Das beinhaltet doch nicht das aus Erdöl/Gas freigesetze, fossile CO2.
Es ist nur folgendermaßen: Ein Mehr an CO2 in der Luft führt normalerweise zu verstärktem Wachstum von Pflanzen - siehe die Praxis beim Anbau z.B. von Tomaten, zusätzlich CO2 in die Gewächshäuser einzuleiten. Die Pflanzen wachsen dadurch stärker, sie absorbieren das zusätzliche CO2.
Dann überlegen wir mal, warum das auf das Gesamtsystem Biosphäre bezogen falsch ist.
Was benötigen Pflanzen um zu wachsen?
A) CO2
B) Lebensraum
C) Nährsrstoffe und Wasser
D) Energie, meist in Form von Sonnenlicht.
So. Sie Unterstellen jetzt also allen ernstes 3% CO2 Zuwachs pro Jahr könnte durch Pflanzenwachstum ausgeglichen werden?
Eine Verdopplung in 33 Jahren?
Eine Vervierfachung in 66 Jahren?
Nehmen wir mal als Beispiel die Zeit von 1958 - 2024.
D.h. in diesem Zeitraum sollte sich Ihrer Meinung nach die Gesamtmenge der irdischen Flora vervierfacht haben um das freigesetzte fossile CO2 zu binden?
Mit welchem Wasser?
In welchem Lebensraum?
Mit welchen Nährstoffen?
Wenn man zurückschaut nach 1958 - welcher Lebensraum, der Wasser und Nährstoffe bot, war aus einem Mangel an CO2 nicht von Pflanzen bedeckt - denn nur dann könnte Ihr Argument richtig sein.
Mangelndes CO2 ist nicht der begrenzende Faktor des Pflanzenwachstums auf der Erde.
Alle anderen aufgezählten Faktoren begrenzen das Wachstum von Pflanzen früher.
Ohne Lebensraum keine neue Pflanze.
Ohne Wasser keine neue Pflanze.
Ohne Nährstoffe keine neue Pflanze.
Ohne ausreichend Licht keine neue Pflanze.
Deshalb habe ich das ein Scheinargument genannt.
Dieses Argument wurde schon relativ früh in der Klimadebatte uA von den notorischen Leugnern eines durch Menschen verursachten Klimawandels bei EIKE genutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie
Aber wie das meiste von EIKE ist es schlicht hinter wissenschaftlich klingenden Formulierungen versteckter Unsinn.
[...]
Daher bin ich auf der Seite derjenigen, die die Meinung vertreten, daß nur massive Aufforstung hilft, um den Anteil des CO2 von den derzeitigen ca. 380-420 ppm auf einen verträglichen Wert herunterzuprügeln (auch wenn das Jahrzehnte dauern würde). Vor einigen Jahren gab es dazu eine Studie aus der Schweiz, die nachwies, daß ca. 900 Millionen Hektar weltweit aufgeforstet werden müßten, um dieses Ziel zu erreichen.
Ich nehme mal an, sie beziehen sich auf diese Berichte aus 2019.
https://www.scinexx.de/news/geowissen/neue-waelder-als-klimaretter/
Ja, diese Studie der ETH Zürich ist valide, wenn auch mMn sehr optimistisch kalkuliert.
Aner selbst wenn diese 900 Mio Hektar (etwa die Fläche der heutigen USA) mit welchem Aufwand auch immer neu aufgeforstet würden, dann würde das laut de Studie gerade mal 2/3 des bis 2019 ausgestoßenen fossilen CO2 binden. Nach 80 Jahren in denen der aufgeforstete Wald wirkt.
Einmalig.
Und dann darf auch kein Waldbrand in den dann dichteren Wäldern wüten, kein Wassermangel darf die Bäume wie im Tausnus absterben lassen und keine Käferplage darf Bäume vernichten.
Unterstellen müssen wir hier zudem eine komplett CO2-neutrale Aufforstung und Pflege dieses riesigen Waldgebiets.
Und selbst dann dürfen keine 3% jährlich weiter ausgestoßen werden, während der Wald im Laufe von ca. 80 Jahren seine Speicherfähigkeit aufbaut; denn sonst würde der CO2 Gehalt der Atmosphäre trotz dieses Mega-Projekts weiter stiegen, da 3%/Jahr weterhin eine schneller Freisetzung von CO2 bewirken, als dieser Wald aufnehmen könnte.
Lediglich das fossile CO2 wird zusätzlich freigesetzt.
Und jetzt rechnen Sie mal nach, wie viele Jahre man benötigt um mit +3%/Jahr den Gehalt an Kohlenstoff in diesem System zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Das ist dann der Anteil, der in der Atmosphäre rumdümpelt, ohne Teil des natürlichen Kohlenstoff-Kreislaufs zu werden.
Habe ich ja eben erklärt. Die 3% sind eine Größenordnung, die normalerweise - wenn die Vegetation noch so aussehen würde wie vor 200 Jahren - problemlos zusätzlich absorbiert werden würde. Das ungefähre Gleichgewicht zwischen Entstehung und Absorbierung ist aber gestört. Nur deswegen reichert sich das CO2 an.
Nein, genau nicht. Leider. Begründung siehe oben.
Aber genau diese Behauptung verbreitet so manche interessierte Partei in dieser Debatte als vermeintliches Argument zur Vermeidung anderer Lösungen...
P.S.
Was dieser Vorschlag ebenfalls nicht bedenkt, ist, dass wir uns ja schon im voranschreitenden Klimawandel befinden und daher aktuell sogar etwa 1,5 Mio Hektar ( ~ Schleswig-Holstein) an Waldflächen pro Jahr zusätzlich durch verstärkte Waldbrände durch Trockenheit verlieren.
Sibieren, Kanada, die Westküste der USA und der nördliche Mittelmeerraum sind da die Hotspots.
Den Verlust an Regenwald (nochmal 3-4 Mio ha/Jahr) durch Rodung haben Sie ja selbst schon angesprochen.
Selbst die bestehenden Wälder können wir nicht vor der Vertrocknung oder dem Abbrennen bewahren´- wie soll das bei dieser zusätzlichen Fläche (entspricht einem Quadrat von 3000km Kantenlänge) funktionieren?
Dieser Beitrag wurde am 11.08.2024 11:27 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 11.08.2024 - 04:29 Uhr
@einLeserdieser (was lesen Sie eigentlich so?):
erneut haben Sie wieder einmal sehr einducksvoll bewiesen, dass Sie weder dem Kontext einer Diskussion, noch den Bezug vom einzelnen Beiträgen zueinander einordnen können.
Jedes weitere Wort; sinnlos!
Beitrag vom 11.08.2024 - 09:59 Uhr
...
Jedes weitere Wort; sinnlos!
Da stimme ich dir absolut zu!
Beitrag vom 11.08.2024 - 18:47 Uhr
Fazit:
Es wird sehr interessant, welche Argumente die Kleber bringen werden. Menr begrünung der Flughafenparkplätze, weniger Versiegelung und mehr Rasengittersteine zur Wasseraufnahme werden wohl nicht die relevanten Kritiukpunkte sein.
Die BRICS-Staaten setzen auf ein "weiter so" und versuchen noch weitere Staaten auf ihre Linie zu bringen. Selbst in D hat man nicht bemerkt, dass man etwas aktiv für die Aufstockung des Grundwassers machen muss.
Aber ich schätze, dass die Kleber gar nicht mit dem Flughafenverband sprechen können bzw. wollen.
Der Flghafenverband soll die Regierung ansprechen und auf besseren Umweltschutz dringen.