Schon etwas sehr paranoid. Muss Polen jetzt auf Google Maps verpixelt werden?

Auch in Deutschland sind einige Dinge verboten, was die wenigsten wissen.

So ist grundsätzlich unter Strafe Bilder von militärischen Einrichtungen zu machen. Ebenso gilt an vielen sicherheitsrelevanten Anlagen ein Verbot wie Gefängnisse, Polizeitstationen, Kraftwerke aber auch manchen Verkehrsinfrastruktur-Projketen wie Tunneln, Schleusen etc.) - meist dann, wenn Fotos einer Vorbereitung einer Straftat dienen können.

Was die wenigsten wissen, das auch an Flughäfen viele Bereiche nicht fotografiert werden dürfen, sofern es sicherheitsrelevante Informationen betrifft - wie bspw. die Sicherheitskontrollen.

So weit weg von der polnischen Regelung sind wir nicht. Und ob man das als Paranoia bezeichnen muss will ich auch mal in Frage stellen.

Es darf getrost bezweifelt werden, ob so eine Regelung in der Praxis bei der Vielzahl von Mobiltelefon mit Kamera kontrolliert und durchgesetzt werden kann. Klingt sehr nach "Symbolpolitik". Wer wirklich Bilder zu kriminellen Zwecken von den genannten Orten machen will, wird vermutlich trotzdem Wege finden das auch weiterhin unbehelligt zu tun.

Doch, es ist praktizierte Paranoia, wenn man etwas verbieten will was man gar nicht kontrollieren kann. Durch ein Fotografierverbot kann man öffentlich Sichtbares nicht geheimhalten. Dass auch bei uns solche Verbote existieren ändert daran nichts. Und auch Polen halte ich für nicht so blöd, dass sie das nicht auch wüssten. Das Verbot hat also andere Gründe.

Doch, es ist praktizierte Paranoia, wenn man etwas verbieten will was man gar nicht kontrollieren kann. Durch ein Fotografierverbot kann man öffentlich Sichtbares nicht geheimhalten. Dass auch bei uns solche Verbote existieren ändert daran nichts. Und auch Polen halte ich für nicht so blöd, dass sie das nicht auch wüssten. Das Verbot hat also andere Gründe.

Mh, interessante Überlegung 🤔

Es darf getrost bezweifelt werden, ob so eine Regelung in der Praxis bei der Vielzahl von Mobiltelefon mit Kamera kontrolliert und durchgesetzt werden kann. Klingt sehr nach "Symbolpolitik". Wer wirklich Bilder zu kriminellen Zwecken von den genannten Orten machen will, wird vermutlich trotzdem Wege finden das auch weiterhin unbehelligt zu tun.

Es geht bei solchen Regelungen nicht darum, das wirkdam im Vorfeld zu vermeiden. Es geht darum, jemanden auch sanktionieren zu können in einem Rechtsstaat. Es wird sich keiner für den Touristen interessieren, der vielleicht am Bildrand etwas geschütztes fotografiert. Aber wenn jemand mit zahlreichen Detailfotos aufgegriffen wird, kann man ihn entsprechend verfolgen.

Doch, es ist praktizierte Paranoia, wenn man etwas verbieten will was man gar nicht kontrollieren kann. Durch ein Fotografierverbot kann man öffentlich Sichtbares nicht geheimhalten. Dass auch bei uns solche Verbote existieren ändert daran nichts. Und auch Polen halte ich für nicht so blöd, dass sie das nicht auch wüssten. Das Verbot hat also andere Gründe.

Ganz genau. Hier in Bayern sind beispielsweise, aus sicherlich dem gleichen Grund, auch öffentlich zugänglichen Autobahnkameras deaktiviert. Für kritische Infrastruktur gelten natürlich immer andere Regeln...

Folgende Begründung auf der Webseite:  https://www.bayerninfo.de/de/verkehrskameras?

Hinweis
Dienst eingeschränkt verfügbar!
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Europa stehen die Bilder der Verkehrskameras nur eingeschränkt zur Verfügung. Wir hoffen, diesen Service bald wieder vollumfänglich anbieten zu können.

"Das Verbot dient der Spionageabwehr und umfasst auch rein zu Privatzwecken angefertigte Fotos und Videos."

Gilt das denn dann auch für 'Planespotter'?

"Das Verbot dient der Spionageabwehr und umfasst auch rein zu Privatzwecken angefertigte Fotos und Videos."
Gilt das denn dann auch für 'Planespotter'?

Nein, natürlich nicht. Keinesfalls. Außer für Airfield-, Building-, Room- und sonstige Spotter.

Schon etwas sehr paranoid. Muss Polen jetzt auf Google Maps verpixelt werden?

Man sollte eines nicht vergessen: Sollte die Ukraine den Krieg gegen Russland verlieren stünde die russische Armee an der Grenze Polens - und es hinge dann vom Willen eines Mannes ab ob sie dort stehenbliebe.

Ein typisches Beispiel, wie sehr wir "im Westen" den Realitätsbezug verloren haben. Wir haben alle im goldenen Käfig gesessen für rund 35 Jahre - was einer ganzen Generation entspricht. Am Ende haben wir uns gestritten ob wir aus Respekt Wörter vermeiden oder anders schreiben, anstatt uns damit zu beschäftigen, dass das Leben im Rest der Welt anders tickt.

Das Polen diese Maßnahme nun umsetzt versteht sich nicht nur in Hinblick auf einen möglichen direkten Nachbarn sondern auch aus Schutz für den derzeitigen Nachbarn. Je weniger der "Gegner" mit bekommt, um so effektiver die Unterstützung ...