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Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 09.12.2008 - 02:00 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

[b]Frankfurt. Forum Flughafen und Region nimmt Arbeit auf[/b]
8.12.2008

Die Nachfolgeorganisation des Regionalen Dialogforums (RDF) hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Forum Flughafen und Region (FFR) wird, wie auch das RDF, von Johann Dietrich-Wörner geleitet, wurde jedoch in seiner Zusammensetzung ausgeweitet. Bürgermeister, Landräte, Vertreter der Luftverkehrswirtschaft, von Kammern, Gewerkschaften, Kirchen, Umweltverbänden, Fachverbänden, Bürgerinitiativen, der im Landtag vertretenen Fraktionen und der zuständigen Ministerien bilden die 64 Mitglieder der FFR. >Quelle, weiter lesen....<

Es geht also gerade richtig zur Wahl in Hessen weiter, um die Bürger noch rechtzeitig auf Linie zu bringen. :D

Bin gespannt.

Gruß
Beitrag vom 09.12.2008 - 02:35 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

[b]Mauschelei vor Flughafen-Entscheidung? [/b]
09.12.2008

[b]FRANKFURT Wenige Wochen vor dem erwarteten Beginn für die Rodungsarbeiten im Kelsterbacher Wald, mit denen Platz geschaffen werden soll für die dritte Landebahn am Frankfurter Flughafen, sehen sich Richter am Verwaltungsgerichtshof schweren Vorwürfen ausgesetzt.[/b]
Gegen die Mitglieder des 11. Senats des Verwaltungsgerichtshofs (VGH), der über die Rechtmäßigkeit des Flughafenausbaus zu entscheiden hat, liegen mehrere Befangenheitsanträge vor: einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), andere von den Kommunen Rüsselsheim, Hofheim, Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg, Hochheim, Hattersheim, Flörsheim und Mainz. BUND und Kommunen gehen davon aus, dass es Absprachen zwischen Richtern und Flughafenbetreiber Fraport gibt. Danach habe das Gericht sich in der Sache schon entschieden und mit Fraport einen Fahrplan zur möglichst schnellen und reibungslosen Erledigung der Rodungsarbeiten abgesprochen. Beginn der Arbeiten: der 12. Januar 2009. BUND-Vorstandsmitglied Brigitte Martin: "Wir sind entsetzt und fordern ein faires Verfahren."

Anlass für Befürchtungen, es könnte unfair zugehen, ist ein Schreiben von Fraport an das Regierungspräsidium in Darmstadt vom 13. November. Darin geht es um die sogenannte Besitzeinweisung, das heißt Enteignung, durch die das Flughafenunternehmen in den Besitz der Flächen auf Kelsterbacher Gemarkung kommen will, die es für die neue Landebahn benötigt. >Quelle mehr lesen....<

Der Flughafen-Ausbau" ist so wie der geplant ist, eine missratene Fehlplanung.

Die Leute werden sich schwarz ärgern wegen des Südterminals 3, und wenn im Norden Flugzeuge Landen, und dann nach Süden rollen müssen und umgekehrt, wird das im Jahr hunderttausende gar vielleicht Millionen von Dollar Kosten.

Man sollte der Ort Kelsterbach umziehen lassen, in den Süd-Osten des Airports wie ich schon im Jahre 2000 angeregt habe bei Herrn Bänder, dort könnte der Ort Kelsterbach sogar einen großen Naherholungssee bekommen etc, und dann sollte man meinen  >E.C.A. Vorschlag< umsetzen, der um Jährliche Kosten in Millionen Höhe besser ist als der von den Architekten.

Wenn man den Leuten eine Verbesserung gibt, dann sind die bestimmt auch kooperative, aber verjagen oder enteignen halte ich für einen unglaublichen Akt der Dummheit, sowas kann nur polarisierenden Politikern und unfähigen Managern einfallen.

Gruß

P.S. Die Grafik befindet sich noch in der Weiter Entwicklung, und ist eigentlich nur für mein Buch geplant gewesen, in der Dokumentiert wird wie dumm man manches mal in Deutschland ist, denn es gibt da noch mehrere Airports MUC BBI DUS HAM usw.
Beitrag vom 09.12.2008 - 09:20 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Unglaublich, dass Herr BEnder nicht auf Dich gehört hat. Dabei wäre der Umzug eines Ortes wie Kelsterbach doch so viel einfacher gewesen als die Millionen von Dollar, die eigentlich Euro sind, die jetzt für People-Moving von Nord nach Süd und umgekehrt ausgegeben werden muss.

Tsetsetse, Dilantismus wohin man nur schaut.........
Beitrag vom 09.12.2008 - 09:23 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Oh... und ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich Herrn Wowereit auch schon vorgeschlagen hatte, dass man Berlin doch einfach ein bisschen Richtung Norden verschieben könnte. Dann hätten die Leute es zwecks Naherholung nicht so weit zur Ostsee. Und Tempelhof hätte an Ort und Stelle keinen mehr gestört und hätte nicht geschlossen werden müssen. Aber nöööö.....
Beitrag vom 09.12.2008 - 09:44 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (200 Beiträge)
Jetzt habe ich's:


[b] Oldfly1 verscheißert uns alle[/b]
Beitrag vom 09.12.2008 - 10:41 Uhr
UserAirTommy
User (804 Beiträge)
@Oldfly1 - Thx für den Artikel, sehr interessant.

Die Befangenheitsanträge sind wohl eher der letzte verzweifelte Versuch der sog. Umweltschützer, das Verfahren noch in die Länge zu ziehen. Kein Richter am VGH würde sich auf Absprachen mit einer Partei einlassen.

Der Grundsatz der Daseinsvorsorge im öffentlichen Interesse überwiegt m.A. ohnehin schon alle von den Klägern vorgebrachten Gründe. Aber seit der Entscheidung Mühlberger Loch scheint sich der BUND systematisch auf die deutsche Luftfahrt eingeschossen zu haben.
Beitrag vom 09.12.2008 - 11:19 Uhr
UserUltravoxreunion
User (408 Beiträge)
Es stimmt, dass der Weg von der Landebahn Nord bis zum neuen Terminal 3 ganz schön weit ist und zwei Start- und Landebahnen müssen gekreuzt werden. Selbst der Weg von den jetzigen Terminals bis zur Startbahn 18 West dauert schon . Andererseits, in Amsterdam gibt's auch verdammt weite Wege.

Zumindestens kann man nach der Landung auf der neuen Landebahn gut plane-spotten: Cargo-Bereich, GAT-Bereich, A380-Werft und natürlich die beiden bestehenden Terminals :roll:
Beitrag vom 09.12.2008 - 11:39 Uhr
UserOldfly1
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User (1570 Beiträge)
Moin,

@Air Tommy,

ich will mich diesen Argumenten auch nicht anschließen, ich müsste mir dazu ein eigenes Bild machen, verlassen auf andere Einschätzungen tue ich mich schon lange nicht mehr.

Ich will es mal kurz erläutern warum ich so argumentiere.

Erwähnen will ich das ich mich nicht nur allein aus der Ferne dazu äußere weil es ja nicht meine Heimat ist, sondern ich war eine ganze Woche lang vor Ort und habe mir alles "Zu Fuss" angesehen, und danach meine Argumentation aufgebaut, ohne mich von der einen oder der anderen Seite beeinflussen zu lassen.

Dazu gehörte auch die Besichtigung von Kelsterbach, und das Übernachten dort.

Nun zu den Argumenten.

Keines falls will ich die Mitbürger verscheißern, [ @buslover ] sondern mal darüber nach zu denken das daraus auch eine Chance erwachsen kann, wir alle sind darauf angewiesen das man sich und die Familie durch Arbeit ernähren kann, man sollte hier mal darüber nachdenken.

Das der Bannwald hierbei leider bedauerlicher Weiße wiederum reduziert wird ist natürlich ein schmerzender Einschnitt, aber wer sich den Bannwald mal angesehen hat, wird auch zu dem Schluss kommen, das der schon zu großen Teilen, in Mitleidenschaft gezogen wurde, ebnen weil der sehr vernachlässigt wurde, um den zu diskreditieren zu können.

Der BUND täte gut daran, hier mal selbst in sich zu gehen, und lieber für den Bannwald eine Verbesserung raus zu holen, in dem man den Fraport dazu verpflichtet hier die Förster Arbeit zu finanzieren, damit die Verantwortung beim Fraport liegt, sollte dies nicht von Fraport gewollt werden gibt es auch keine Erweiterung mit einer Landebahn.

Nun kurz zu den wirtschaftlichen Argumenten, der Umzug des Chemie Werkes zeigt wie viel man bereit ist zu geben, ich glaube das 600 Millionen dafür veranschlagt waren, deshalb ist ja meine Idee den Ort Kelsterbach umziehen zu lassen auch eine Chance für die Menschen dort, denn wenn sich der Airport verpflichtet die Häuser an anderer Stelle wieder so aufzubauen wie die Leute es wollen, dann kann damit auch einiges verbessert werden, besonders in Hinsicht zum Beispiel für die Familien dort.

Ich finde man sollte hier den Weg ändern wie man in dieser Sache voran geht, erst sollten die Probleme der dort wohnenden Leute bewältigt werden, und wenn dies zum großen Teil Kommuniziert ist dann sollte mit dem Ausbau begonnen werden dürfen.

Als ich damals auch Veranstaltungen bei wohnte, hatte ich das Gefühl, das dass Podium gar nicht auf die Einwendungen mit Gegenargumenten reagiert hat, es wurde nur Stur der eingeprägte Weg verfolgt, und das ist schlichtweg falsch, so kann man sich nicht begegnen.

Auch die Anwohner sehen die Argumente des Fraports aber andersrum scheint sich die Einsicht nicht zu ergeben, weil man sich überlegen fühlt und das macht die Anwohner erst zu Gegnern, die eigentlich alle ihre Rechte auf ihrer Seite haben.

Das da jetzt Voraussetzungen geschaffen werden um die Anwohner enteignen zu können, ist politisch motiviert und die Parteien ziehen sich dran hoch das ist auch richtig so, nur wer diesen Berg bewältigt kann auch von sich behaupten alles zu Zufriedenheit bewältigt zu haben.

Der Weg muss ein anderer sin, und zwar mit den Leuten zusammen sonst kriegt man einen Aufstand der seines gleichen Suchen wird, gerade jetzt wo sowieso schon alles hoch kocht.

Und zum Mühlenberger Loch will ich mal nichts sagen, da habe ich auch eine Meinung dazu, es hätte nämlich noch andere und vor allem bessere Lösungen gegeben, und das am selber Ort.

Gruß

P.S. Alles in allem alles sehr bedauerlich, das man hier zu keiner Einvernehmlich Lösung kommen kann. :roll:
Beitrag vom 09.12.2008 - 22:14 Uhr
Usercharliebravo
User (114 Beiträge)
[quote]Und Tempelhof hätte an Ort und Stelle keinen mehr gestört und hätte nicht geschlossen werden müssen. Aber nöööö..... [/quote] ... Diepgen und seine Parteifreunde - man erinnere sich nur an Landowskys Immobilienskandal, der der Stadt immer noch immense finanzielle Risiken aufbürdet - mussten ja unbedingt den Konsensbeschluß verschärfen. Der sah "nur" die Schließung des Verkehrsflughafens vor, der damals Regierende hat aber dann doch lieber die vollständige Schließung in die Wege geleitet.

[quote]Es stimmt, dass der Weg von der Landebahn Nord bis zum neuen Terminal 3 ganz schön weit ist und zwei Start- und Landebahnen müssen gekreuzt werden.[/quote] Naja, anstatt zwei Landebahnen zu kreuzen, kann man, wenn man zum neuen T3 möchte, auch einfach bevorzugt auf der Südbahn landen.