Beitrag vom 24.11.2023 - 07:30 Uhr
Ich denke dass die Flughäfen, an denen Ryanair noch fliegt,
Der ist gut! "Noch fliegt"
Ja, im Gegensatz zu Frankfurt.
Haben Sie zum eigentlichen Inhalt meines Posts auch eine Meinung?
Hab ich, meinen Sie das hier...
Warum habn sie dann fluchtartig Frankfurt verlassen, nachdem sie dort die > "Start"-Subvention abgegriffen haben?
Das weiß ich nicht. Vielleicht haben sie das gemacht, was im Grunder jeder halbwegs clevere Manager macht, das Geschäft so angepasst, dass es den meisten Ertrag bringt.
Keine Lust auf 20% Marge?
Doch, denke schon, deswegen haben sie es wohl verlagert
Keine Lust auf mehr Volumen?
Wieso mehr Volumen? Daran ändert sich doch nichts, das wird nun eben woanders eingesetzt.
Oder funktioniert das operative Modell von FR nur, wenn sie gepäppelt werden?
Das glaube ich nicht, dafür sind sie viel zu groß und, siehe meine Aussage vorher, sie bewegen sich größtenteils in gleichen Umfeld wie andere, die die gleichen Bedingungen haben. Das gilt genauso für Frankfurt. Da gab es keine Ryanairbedingungen, die galten für alle und auch LH hat diese genutzt. Das hatten wir aber alles schon, wir hatten das FRAport Incentivprogramm besprochen. Ich wundere mich ich nur, das Sie da wieder so pauschal argumentieren.
Beitrag vom 24.11.2023 - 09:52 Uhr
Wieso "pauschal"?
FR hat synchron mit dem Auslaufen seines Incentive-Zeitraums in FRA die Segel gestrichen.
Da unterstelle ich einen kausalen Zusammenhang.
Da der Herr MOL uns beide nicht in die Bücher von FR schauen lässt, sind wir leider auf diese Art Spekulation angewiesen.
Das glaube ich nicht, dafür sind sie viel zu groß
Größe ist denke ich kein Argument.
FR fliegt mit relativ wenigen Ausnahmen zu kleinen Flugplätzen oder Flugplätzen in finanziellen Schwierigkeiten aufgrund nachlassenden Betriebs.
Beide Gruppen lassen sich in Verhandlungen gut unter Druck setzen, da FR dort jeweils einen hohen Anteil an den Flugbewegungen hat.
Das ist das Modell Lopez angewendet auf die Luftfahrt.
Die Nebenwirkungen dieser durch Volumen-Abhängigkeit erreichten, sehr starken Verhandlungsposition des Kunden, wie Qualitätsmängel und finanzielles Siechtum beim Lieferanten, sind ähnlich denen, die den 90ern bei Zulieferen von GM und VW auftraten und lassen sich zB am Hahn oder in Weeze beobachten.
Ich verstehe diese Ausübung von Druck (neben des Drucks auf die eigenen MA) schon als Grundlage des operativen Modells und des finanziellen "Erfolgs" von FR.
Genau aufgrund solcher Methoden sind sie ja so groß geworden.
Und woraus schließen Sie, dass FR keine langfristigen Sonderbehandlungen (wie zB überteuerte "Co-Marketing-Verträge") an den Flughäfen bekommt, an den sie ihren Betrieb ausbauen?
Beitrag vom 24.11.2023 - 10:31 Uhr
Wieso "pauschal"?
Weil Sie vom operativen Modell sprechen. Das unterstellt, dass das überall so gemacht wird.
FR hat synchron mit dem Auslaufen seines Incentive-Zeitraums in FRA die Segel gestrichen.
Da unterstelle ich einen kausalen Zusammenhang.
Da der Herr MOL uns beide nicht in die Bücher von FR schauen lässt, sind wir leider auf diese Art Spekulation angewiesen.
Das glaube ich nicht, dafür sind sie viel zu groß
Größe ist denke ich kein Argument.
FR fliegt mit relativ wenigen Ausnahmen zu kleinen Flugplätzen oder Flugplätzen in finanziellen Schwierigkeiten aufgrund nachlassenden Betriebs.
Hier unterstelle ich Gesamtnetz, siehe operatives Modell. Meinen Sie etwa nur D?
Beide Gruppen lassen sich in Verhandlungen gut unter Druck setzen, da FR dort jeweils einen hohen Anteil an den Flugbewegungen hat.
Das ist das Modell Lopez angewendet auf die Luftfahrt.
Die Nebenwirkungen dieser durch Volumen-Abhängigkeit erreichten, sehr starken Verhandlungsposition des Kunden, wie Qualitätsmängel und finanzielles Siechtum beim Lieferanten, sind ähnlich denen, die den 90ern bei Zulieferen von GM und VW auftraten und lassen sich zB am Hahn oder in Weeze beobachten.
Ich verstehe diese Ausübung von Druck (neben des Drucks auf die eigenen MA) schon als Grundlage des operativen Modells und des finanziellen "Erfolgs" von FR.
Genau aufgrund solcher Methoden sind sie ja so groß geworden.
Und woraus schließen Sie, dass FR keine langfristigen Sonderbehandlungen (wie zB überteuerte "Co-Marketing-Verträge") an den Flughäfen bekommt, an den sie ihren Betrieb ausbauen?
Woraus schließen Sie, dass sie das haben?
Beitrag vom 24.11.2023 - 10:34 Uhr
Ich glaube hier lässt sich durchaus auch das Beispiel BER einbringen. Es wurde ja immer gesagt/geschrieben (was sicher auch stimmt) die, vor Corona, 33 Mio. PAXe (TXL und SXF( dort kamen zum größten Teil durch die 'Billigairlines'.
Kaum war der BER fertig und die Gebühren angepasst, also angehoben, hat FR (und auch U2) seine Kapazitäten drastisch eingeschränkt.
Ich denke der 'Bedarf' ist, bei den entsprechenden Klientel, immer noch, oder besser wieder da.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch einmal eine Übersicht, welches 'Airport- Hoping' FR in den letzten 20 Jahren bzw. Versuche dazu (Altenburg-Nobitz, Magdeburg/Berlin-International, Neuhardenberg usw.) so gemacht hat.
Beitrag vom 24.11.2023 - 11:32 Uhr
Ich glaube hier lässt sich durchaus auch das Beispiel BER einbringen. Es wurde ja immer gesagt/geschrieben (was sicher auch stimmt) die, vor Corona, 33 Mio. PAXe (TXL und SXF( dort kamen zum größten Teil durch die 'Billigairlines'.
Kaum war der BER fertig und die Gebühren angepasst, also angehoben, hat FR (und auch U2) seine Kapazitäten drastisch eingeschränkt.
Ich denke der 'Bedarf' ist, bei den entsprechenden Klientel, immer noch, oder besser wieder da.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch einmal eine Übersicht, welches 'Airport- Hoping' FR in den letzten 20 Jahren bzw. Versuche dazu (Altenburg-Nobitz, Magdeburg/Berlin-International, Neuhardenberg usw.) so gemacht hat.
Das wäre in der Tat interessant, aber sagt für sich genommen zu wenig aus. Die Wechselgeschwindigkeit/Häufigkeit sagt nur das aus, es fehlt der Grund. So wissen wir nur, wenn ein Markt nicht funktioniert sind sie fix mit dem Wechsel in einen anderen, vielversprechenderen Markt. Warum es nicht funktioniert hat ist spekulativ, es sei denn sie sagen genau warum sie rausgegangen sind.
Da verstehe ich insgesamt die Aufregeung nicht. Manche kaufen wenn sie es brauchen, manche warten bis es einen Deal gibt und wenn es keine Deal gibt kaufe ich es nicht. Machen wir das nicht alle so?
Beitrag vom 24.11.2023 - 11:42 Uhr
Ich glaube hier lässt sich durchaus auch das Beispiel BER einbringen. Es wurde ja immer gesagt/geschrieben (was sicher auch stimmt) die, vor Corona, 33 Mio. PAXe (TXL und SXF( dort kamen zum größten Teil durch die 'Billigairlines'.
Kaum war der BER fertig und die Gebühren angepasst, also angehoben, hat FR (und auch U2) seine Kapazitäten drastisch eingeschränkt.
Ich denke der 'Bedarf' ist, bei den entsprechenden Klientel, immer noch, oder besser wieder da.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch einmal eine Übersicht, welches 'Airport- Hoping' FR in den letzten 20 Jahren bzw. Versuche dazu (Altenburg-Nobitz, Magdeburg/Berlin-International, Neuhardenberg usw.) so gemacht hat.
Das wäre in der Tat interessant, aber sagt für sich genommen zu wenig aus. Die Wechselgeschwindigkeit/Häufigkeit sagt nur das aus, es fehlt der Grund. So wissen wir nur, wenn ein Markt nicht funktioniert sind sie fix mit dem Wechsel in einen anderen, vielversprechenderen Markt. Warum es nicht funktioniert hat ist spekulativ, es sei denn sie sagen genau warum sie rausgegangen sind.
Da verstehe ich insgesamt die Aufregeung nicht. Manche kaufen wenn sie es brauchen, manche warten bis es einen Deal gibt und wenn es keine Deal gibt kaufe ich es nicht. Machen wir das nicht alle so?
Anscheinend nicht alle, ich aber schon!
Ich habe gerade Butter von Weihenstephan für 1,39 Euro gekauft, obwohl ich normalerweise gerne die von Landliebe nehme. Bin ich jetzt ein Ausbeuter?
Ist es nicht sogar so, dass von der Bundesregierung ein Wechsel der Strom- und Gasanbieter ausdrücklich befürwortet wird, wenn man mit den Konditionen der alten Anbieter nicht mehr zufrieden ist?
Warum sollte im Luftverkehr das irgendwie anders sein?
Dieser Beitrag wurde am 24.11.2023 11:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.11.2023 - 12:02 Uhr
Es stimmt mittlerweile auch nicht mehr, dass Ryanair von Provinzflughafen nach Provinzflughafen fliegt. Das Unternehmen ist so groß geworden, aber die Zeit ist eigentlich vorbei.
Ryanair fliegt von Flughäfen wie Köln/Bonn, Wien, Kopenhagen, Madrid und Venedig (nicht nur Treviso). Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.
Beitrag vom 24.11.2023 - 12:38 Uhr
Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.
Durchaus möglich, aber "mit Sicherheit"? . Das ist letztlich genauso Spekulation wie meine Aussage, dass solche Absprachen auch an diesen Flughäfen vorliegen könnten.
Beitrag vom 24.11.2023 - 12:46 Uhr
Dort wird es mit Sicherheit keine spürbaren Sonderkonditionen geben.
Durchaus möglich, aber "mit Sicherheit"? . Das ist letztlich genauso Spekulation wie meine Aussage, dass solche Absprachen auch an diesen Flughäfen vorliegen könnten.
Schön, da sind wir uns doch einig :-)