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Beitrag vom 19.06.2018 - 11:10 Uhr
Userfbwlaie
User (4863 Beiträge)
Was bringt dann die ganze kontrolle?
M. E. sind die Kosten für ein Attentat im bzw. mit einem Flugzeug einfach zu hoch geworden.
Um z. B. 1l Flüssigsprengstoff in den Transitbereich zu bringen benötigt am 10 unauffällige geeignete Personen. Die Transitbereiche sind aber videoüberwacht. Mit 10 Personen legt man auch 10 Spuren...
Ausserdem ist der PR-Wert fraglich, da ggf. auch "Freunde" unter den Opfern sein können.
Beitrag vom 19.06.2018 - 15:01 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Oje, jetzt muss ich auf das wirklich antworten, das kann man so nicht stehen lassen.

Ok, ich verstehe der Prozess nervt Sie, kann ich nachvollziehen. Aber es gibt dazu eben eine Geschichte, die gibt es so bei anderen Unternehmungen, Bahn, Schiff, Mall, usw. nicht. Daher wird das im Luftverkehr so streng gehandhabt.

Also kein Argument.

Warum dann gerade im Luftverkehr so streng?

Das ist allen klar. Aber die Sicherheit, die wir haben ist doch schon mal ganz gut, wie Sie ja selbst sagen.
Entführungen und Attentate mit Flugzeugen sind seit 9/11 aus der westlichen Welt bei 0.
Nicht ganz, ein paar Entführungen gab es schon.
Bitte auflisten. Mir ist tatsächlich keine bekannt, bei der jemand Kontrolle über das Flugzeug erlangt hat.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Flugzeugentf%C3%BChrungen je nach Auslegung könnte man GW und MH dazu zählen.

Haha, das ist jetzt nicht ihr ernst. Erweiterter Suizid |= Entführung.
Ihre Liste ist tatsächlich 0.
Zu British Aerospace Jetstream 32EP ZK-ECN finde ich keine daten, vermutlich aber ein Inlandsflug ohne entsprechende Sicherheitskontrolle mit kleinem Gerät ohne gesicherte Cockpittüre.
Ethiopian-Airlines-Flug 702 war eine Entführung durch Pilot, wie bei GW und vermutlich MH. NICHT SEC check relevant.
Die LH war keine Entführung, sondern eine Geiselnahme.
Die 2016 waren in Afrika nach dortigen Stnadarts, v.a. Inlandsflüge.

Wir reden also über 0. 0 Entführungen seit 2001.

Das wir in Dtl. wieder mal päpstlicher als der Papst sind.
Interesannter Weise sind die Sec. checks dort am laxersten wo die Gefährdungslage am höchsten ist, siehe z.b. Ägypten und der Rus. A321.
Das war aber eher ein Inside Job, soweit bekannt.
Grundlegend muss man einmal fragen, ob es alle die Zeitfresser denn noch braucht- Stichwort Flüssigkeiten. Gürtel oder Schuhe. Laptop oder Tablet.
Siehe oben, das scheint Ihr Antrieb in der Argumentation. Mir erscheint, gefühlt, der Zeitfresser eher in der Analyse der hochauflösenden Bilder zu sein. Vor dem Scanner staut es sich doch, das Auspacken hält nicht auf. Meistens liegt das Zeug auf dem Band und da geht es nicht weiter. Ich stehe dann schon längst hinter der Maschine und warte.

Typische dt. Detailverliebtheit- einen schlechten Prozess optimieren anstatt den Prozess vernünftig zu machen.
Ist der Prozess inm Grunde nicht überall gleich? Woanders läuft er aber schneller. Kann man sich doch mal anschauen warum.

Ja, taschen auf den Tisch, Flüsigkeiten rausnehmen, dauert, dauert. Dann nochmal zurück, Schuhe (gerne Damenstiefel) und vergessene Flüßigkeiten rausnehmen, Gepäck nochmal durchleuchten. Ein Haufen Aufwand den man sich sparen kann.

Was bringt dann die ganze kontrolle?
Oder was denken sie, wieviele anschläge hätten wir die letzten Jahre mit Flüssigsprengstoff gesehen?
Woher soll man das wissen? Man kann nur früher zu heute vergleichen, bei hoher Gefärdungslage gibt es erstaunlich wenig Vorfälle. Der Rest ist Spekulation.
Die Flüssigkeiten kann man sich imo getrost sparen, und schon ist der Prozes wieder schneller.
Bei den Laptops, naja, das auspacken geht einigermaßen.
In erster Linie muss man sich die Grundsatzfrage stellen: Was bringt sicherheit, und was nicht?

Stimmt, aber diese Frage ist keine Deutsche. Das ist ein internationaler Standard. Tut mir leid, aber ich kann Ihrer Argumentation nicht folgen.

Ich kann ihre auch nicht verstehen, sie macht keinen Sinn.

Es ist wie öfters, die dt. Genauigkeit und Gründlichkeit, die dann z.b. 125 ml Zahnpasta Tuben aus dem Beutel ziehen, etc.

Die Grundfrage die man sich stellen muss ist, was die Sicherheit bringt und was nicht.
Das Argument "es gibt keine Zwischenfälle" seit 9/11 ist Käse, weil es nicht kausal ist.
Der von ihnen zitierte internationale Standart ist nicht so international wie sie denken, z.b. Verordnung (EG) 2320/2002 ode rLuftSiG.
Die Flüssigkeiten sind erst seit einer EU Verordnung verboten, deren Abschaffung stand zig mal im Raum weil ein Sicherheitsgewinn nicht nachgweisbar ist.
Beitrag vom 20.06.2018 - 02:02 Uhr
Userapronfra
User (64 Beiträge)
@fbwlaie

es ist leider viel einfacher 1 liter flüssigsprengstoff in den transitbereich zu bekommen als sie denken. ich kann dies natürlich hier nicht öffentlich im forum preis geben...aber glauben sie mir...es ist nicht schwierig, wenn man um zwei- drei ecken denkt. wenn jemand wirklich was anstellen will, dann schafft er das auch. die ganze diskussion...sicherheitschecks ja oder nein erübrigt sich spätetestens bei der frage...würden sie in ein flugzeug steigen, bei dem kein passagier kontrolliert wurde? ;) je nach destination dürften manche leute die flatter bekommen ;)

Dieser Beitrag wurde am 20.06.2018 02:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.06.2018 - 09:19 Uhr
Usercontrail55
User (4558 Beiträge)
Warum dann gerade im Luftverkehr so streng?> Also kein Argument.
Lockere Frage Ihrerseits, eine Idee dazu meinerseits. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Alles gut.


Das ist allen klar. Aber die Sicherheit, die wir haben ist doch schon mal ganz gut, wie Sie ja selbst sagen.
Entführungen und Attentate mit Flugzeugen sind seit 9/11 aus der westlichen Welt bei 0.
Nicht ganz, ein paar Entführungen gab es schon.
Bitte auflisten. Mir ist tatsächlich keine bekannt, bei der jemand Kontrolle über das Flugzeug erlangt hat.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Flugzeugentf%C3%BChrungen je nach Auslegung könnte man GW und MH dazu zählen.

Haha, das ist jetzt nicht ihr ernst. Erweiterter Suizid |= Entführung.
Ihre Liste ist tatsächlich 0.
Es liegt mir fern hier über die Deutung des Begriffes "Entführung" zu streiten. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass nicht nichts passiert, sondern das erstaunlich wenig passiert. Ich deute das so, dass der gesamte Maßnahmenkatalog (Sicherheit ist nicht nur Passagierscreeing) scheinbar erfolgreich ist. Sie mögen das anders deuten, habe ich kein Problem mit.

In erster Linie muss man sich die Grundsatzfrage stellen: Was bringt sicherheit, und was nicht?

Stimmt, aber diese Frage ist keine Deutsche. Das ist ein internationaler Standard. Tut mir leid, aber ich kann Ihrer Argumentation nicht folgen.

Ich kann ihre auch nicht verstehen, sie macht keinen Sinn.

Die Grundfrage die man sich stellen muss ist, was die Sicherheit bringt und was nicht.
Das Argument "es gibt keine Zwischenfälle" seit 9/11 ist Käse, weil es nicht kausal ist.
Das war doch aber Ihr Argument, es gäbe keine Zwischenfälle. "Entführungen und Attentate mit Flugzeugen sind seit 9/11 aus der westlichen Welt bei 0. "

Der von ihnen zitierte internationale Standart ist nicht so international wie sie denken, z.b. Verordnung (EG) 2320/2002 ode rLuftSiG.
Minimumstandard ist geregelt in ICAO Annex 17 - Chicago Convention 1974 in der aktuell gültigen Form. Zur Zeit (seit 3. August 2017) ist 10. Version des Annex 17 mit der 15. Anpassung gültig. Alle Teilnehmerländer stellen die Umsetzung über ihre Behörden sicher. Lokale Anpassengen/Verschärfungen sind möglich.
Die Flüssigkeiten sind erst seit einer EU Verordnung verboten, deren Abschaffung stand zig mal im Raum weil ein Sicherheitsgewinn nicht nachgweisbar ist.
Kann ich nichts dazu sagen, da fehlt mir das Wissen, welche Maßnahme welchen Erfolg hat.

Es geht auch garnicht um einzelne Maßnahmen. Diese sind nicht nur in D aktiv (mir wäre jetzt keine D exklusive Maßnahme bekannt. Ihnen?) sondern teilweise international oder europaweit geregelt. Bis man die nach unten ändert wird wohl eher der Flughafen in B fertig.

Darum is es von Nöten die aktuellen Prozesse zu überprüfen, denn hier hakt es doch. Bei gleichen Vorschriften (zB. die EU Verordungen) schaffen das andere Staaten schneller bei gleicher Sicherheit. Dabei kann ich jetzt nichts Aufregendes finden, wenn man sich die Umsetzung der Vorgaben genauer anschaut.

Dieser Beitrag wurde am 20.06.2018 11:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.06.2018 - 09:41 Uhr
Usercontrail55
User (4558 Beiträge)
Die Kontrolle der Flüssigkeiten wird bleiben, daher macht es nur noch mehr Sinn, sich die aktuellen Prozesse in D anzuschauen und ggfls. zu überarbeiten. Hier eine Aussage der ICAO zum Thema LAG (Liquids, Aerosols, Gels)

"As the use of liquid explosives remains a significant aviation security concern, the current ICAO guidelines on security controls for LAGs are effective in mitigating the threat posed by liquid explosives and should remain in effect and universally implemented by all Member States until effective, efficient and widely adoptable detection technology becomes available that will facilitate the gradual replacement of the current restrictions."
Beitrag vom 20.06.2018 - 10:46 Uhr
Userfbwlaie
User (4863 Beiträge)
@apronfra,

dank der Massnahmen, wird es aber immer schwieriger - teuerer - Sprengstoffe durch die Kontrollen zu bringen. Wenn man die Abläufe genau kennt, ist vieles möglich...
Die letzten Vorfälle zeigen aber auch, dass es kaum noch unauffällige Personen gibt, die sich als Attentäter eignen.
In DUS wurden (oder werden noch) die elementarsten Sicherheitsmassnahmen nicht eingehalten.
Das wäre an sich schon bei jeder Kontrolle der Ablaufbeschreibungen aufgefallen.
Beitrag vom 21.06.2018 - 09:44 Uhr
Usercobalt
User (92 Beiträge)
Um 100%tige Sicherheit ging es noch nie, es geht wie richtig gesagt wurde darum die entsprechende Straftat so schwer wie möglich zu machen und das kommt faktisch auf das Selbe heraus.
Mich regt dieses Argument manchmal ziemlich auf wenn es wieder heißt "wenn man weiß wo man hin muss kommt eh jeder an Drogen etc.".

Zurück zum Thema: man müsste vielleicht stärker in Scanner jeder Art investieren, ich versteh die Hysterie um die "Nacktsacanner" nicht da sieht man nur Fremdkörper wirklich deutlich und Abtasten ist (mir zumindest) wesentlich unangenehmer und es ist Zeitintensiv.
Schade das diese künstlichen Hundenasen noch nicht soweit sind denn gegen einen Suchhund haben Amateure keine Chance irgendeinen Sprengstoff zu verstecken.
Beitrag vom 21.06.2018 - 10:32 Uhr
UserFrequentC
User (874 Beiträge)
@fbwlaie schrieb,
Um z. B. 1l Flüssigsprengstoff in den Transitbereich zu bringen benötigt am 10 unauffällige geeignete Personen. Die Transitbereiche sind aber videoüberwacht. Mit 10 Personen legt man auch 10 Spuren...
Hier verdrehst du etwas.
Richtig ist, das man pro Behältnis nur 100ml mitnehmen darf. Und das in einem 1 Liter Beutel. Man kann aber so viele 100ml Behälter mitnehmen, wie in den Beutel passen. Somit ist es legal möglich bis zu 900ml an Flüssigkeiten mit in den Transitbereich zu nehmen.
Beitrag vom 22.06.2018 - 09:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4863 Beiträge)
@FrequentC,

besten Dank für die freundliche Erinnerung!
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