Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Fraport steuert trotz Passagierflaut...

Beitrag 1 - 1 von 1
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:34 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Welch eine Überschrift bei operative miserablen Zahlen. Ohne die einmal Effekte, Verkauf der Anteile von St. Petersburg und Schadensregulierung Manila, sieht die Bilanz sehr schlecht aus.
Bezeichnend dann auch der letzte Satz hier im Artikel zum 3.Quartal: "Unter dem Strich blieben mit knapp 125 Millionen Euro fast 15 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor. "
So sieht die Zukunft aus, denn das 4 Quartal wird durch weiter sinkende Flugbewegungen und sinkende Passagierzahlen noch schlechter.
Eine andere wesentlichen Kenngröße für Fraport , die Retailerlöse pro Passagier, Fraport lebt ja bekanntlich von diesem Segment. Vor einigen Jahren mit der Eröffnung des Terminals A plus stand dieser Wert kurz unter 4 € und Herr Schulte war sich sicher, mit dem A Plus die 4 Euro-Marke zu erreichen, jetzt fällt die Pro-Kopf Einnahme deutlich, der Netto-Retail-Erlös je Passagier lag bei 3,38 Euro (im Vorjahr: 3,49 Euro).
Mit der geänderten Passagierstruktur Richtung Ballermanntourist, wird dieses wesentliche Einnahmesegment für Fraport weiter wegbrechen.
Wenn Herr Spohr Rückgrat zeigt und seine Ankündigung, die Gebührenzahlungen an Fraport um 20 % zu senken auch umsetzt, dann sieht man, welcher Schaden für Fraport durch die Öffnung zu LCC entstehen wird.
Allein die beiden letztgenannten Punkte könnten im nächsten Geschäftsjahr Fraport in die Verlustzone bringen, wenn nicht wieder einmalige Sondereffekte die Bilanz aufhübschen.