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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Gallois offen für Satellitenüberwa...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 17.06.2009 - 13:14 Uhr
User
User ( Beiträge)
Zumindest eine "kleine" Lösung sollte schnellstens realisiert werden: eine (wenigstens minütliche) Übertragung der aktuellen Flugzeugposition (Koordinaten).

Es sollte doch beim heutigen Stand der Technik kein Problem darstellen, die paar Bytes zu übermitteln (via Satellit, Kurzwelle, oder wie auch immer).

Damit die Suche nach einem vermissten Flugzeug GEZIELT gestartet werden kann.

Das anfängliche zeitraubende und fast schon skandalöse "Rumgesuche", das - wie mir scheint - auch im aktuellen Fall (AF447) in Ermangelung von hinreichend genauen Positionsdaten durchgeführt wurde, sollte dann kaum noch erforderlich sein.

...meint

-Wolli-

Weiss es jemand besser?
Beitrag vom 17.06.2009 - 14:10 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
Ich frage mich bei dieser Idee nur, wieviel Bandbreite man bei der hohen Anzahl von Fliegern in der Luft dafuer dann auf Satelliten reservieren muesste. Alle Minute eine Message ist vielleicht bei 1 Flugzeug unproblematisch. Bei 10 Millionen Flugbewegungen 2007 alleine im Bereich von Eurocontrol demensprechen 1150 Flugzeugen gleichzeitig in jeder Stunde in der Luft ueber Europa ist das eine Herausforderung. Kurzwelle faellt da ganz weg, Satellit vielleicht ... aber extreme Kosten. Mit ein paar byte kommst du überigens nicht aus. Position, Flugzeug, Verschluesselung. Checksummen mit Fehlerkorrekturfähigkeit.

Hmmm ... vielleicht sollte man da ueber ein peer2peer-System nachdenken. Alle Flugzeuge broadcasten verschluesselt ihre position an alle flugzeuge im umkreis. Wenn ein Flieger runterfaellt, kann man die Daten aus den Datenspeichern der Flugzeuge holen, die eine aehnliche Strecke geflogen sind.

Und man muss dem gegenueberstellen: Wie hoch sind die Kosten fuer dieses System und wieoft konnte man nicht binnen 24 Stunden ein Flugzeug finden. Sorry, das das vielleicht etwas hart klingt, aber bist Du bereit, die Extrakosten dafuer zu tragen mit Deinem Ticket?
Beitrag vom 17.06.2009 - 14:54 Uhr
UserAviatorNZ
Moderator
Früher oder später wird dieses System kommen, da kann man reden wie man will... :wink:
Beitrag vom 17.06.2009 - 16:26 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
In einen Rechenzentrum klappt das nur, weil mittlerweile die Netze geswitcht werden und 100 MBit/s mittlerweile schon zu den schmalbandigen Verbindungen gezaehlt wird.

Funkübertragungen sind eher etwas in der Richtung 10 MBit via Hub half-duplex. Und damit kannst du auch Serverfarm-Logging vergessen ;)
Beitrag vom 17.06.2009 - 19:38 Uhr
User
User ( Beiträge)
@c0t0d0s0

Dass die Kurzwelle wegfällt, sehe ich so pauschal nicht. Wegen der geringen Datenmenge kann man die Breite des Übertragungskanals (Bandbreite) sehr schmal halten. Wir reden hier ja über Datenpaket-Größen von nur wenigen Dutzend Bytes...

Funkamateure nutzen z.B. seit Langem gern - auch über Kurzwelle - Packet Radio:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Packet_Radio :idea:

Nur mal so als Denkanstoß in die Runde...

Gruß,

-Wolli-

Beitrag vom 17.06.2009 - 23:10 Uhr
Userasyndrom
User (62 Beiträge)
Man müsste ja auch nicht alle Flugzeuge übertragen lassen. In dicht besiedelten Gebieten wie Europa kann eine Verkehrsmaschine kaum unerkannt verschwinden. Sinnvoll wäre das System nur über grossen Wasserflächen, in den Weiten Sibiriens oder grosser Gebirgsketten, dort wo keine oder nur lückenhafte Radarüberwachung besteht.
Beitrag vom 18.06.2009 - 12:06 Uhr
UserFlyby
User (162 Beiträge)
Ich denke dass Problem ist nicht die Menge der Daten oder das es technisch nicht lösbar ist. Ich denke aber (vielleicht spinnerrei) das man zusätzlich wieder Systeme installieren muss die natürlich auch Gewicht haben. Die Sache ist doch diese wie oft soll das Flugzeuge seine Daten senden. Wenn es alle 5 Minuten ist und es zu einem Absturz kommt wie bei Air France hast Du die gleichen Problem wie jetzt auch. Ich denke man sollte die Blackbox besser machen. Es kann doch nicht sein, das diese Blackbox im Wasser nicht gefunden werden kann, da die Signale durch die verdichtung des Wasser nicht so durchkommen wie an der Luft. Physikalisch erklärbar aber kann man im Wasser nicht so ein Signal senden wie die Wale. Die hört man doch auch mit Ihren gesängen mindest 40 Kilometer weit unter Wassen. Habe keine Ahnung ist nur mal so ein Vorschlag.
Beitrag vom 24.06.2009 - 02:52 Uhr
UserOle33
User (7 Beiträge)
[quote]Die Sache ist doch diese wie oft soll das Flugzeuge seine Daten senden. Wenn es alle 5 Minuten ist und es zu einem Absturz kommt wie bei Air France hast Du die gleichen Problem wie jetzt auch. [/quote]

Es spricht ja nichts dagegen, bei Anzeichen einer außergewöhnlichen Fluglage die Aussendungen sofort und mit maximaler Datenrate zu starten. Selbst wenn der Flieger aus heiterem Himmel in der Luft explodiert, sollte noch Zeit genug sein, die letzte gemessene GPS-Position abzusetzen. In den Sekunden oder gar Minuten bis zum Aufschlag auf dem Wasser kann sicherlich noch einiges mehr übermittelt werden. Die Geräte müßten nur für solche Situationen (eigener Datenspeicher, eigene Stromversorgung, hohe Festigkeit) ausgelegt werden.

[quote]Ich denke man sollte die Blackbox besser machen. Es kann doch nicht sein, das diese Blackbox im Wasser nicht gefunden werden kann, da die Signale durch die verdichtung des Wasser nicht so durchkommen wie an der Luft. Physikalisch erklärbar aber kann man im Wasser nicht so ein Signal senden wie die Wale. Die hört man doch auch mit Ihren gesängen mindest 40 Kilometer weit unter Wassen. Habe keine Ahnung ist nur mal so ein Vorschlag.[/quote]

Die Blackbox hat aber einige Nachteile gegenüber dem Wal:
- sie liegt möglicherweise sehr tief (Wale tauchen max. 3000m tief, sind oft eher bei 100-300m Tiefe) was natürlich eine Dämpfung durch die Strecke, aber auch Ausbreitungsbehinderungen durch unterschiedliche Wasserschichten zur Folge hat (Brechung/Reflektion von Schallwellen). Ein wirklich gute Ausbreitung erfolgt nur innerhalb der selben Wasserschicht. Wale können sich z.B. eine akkustisch günstige Stelle aussuchen, während die Box da senden muß, wo sie gerade liegt.
- ein Wal kann sein Signal gerichtet abstrahlen, während sich eine gerichtete Abstrahlung bei der Blackbox eher verbietet. Das hat erheblichen Einfluß auf die Reichweite.
- die Blackbox befindet sich meist noch in irgend welchen Rumpfteilen, kann also nicht ungehindert abstrahlen.
- der Sonarsender muß für Extremsituation (Aufprall, Explosion, Feuer usw.) gehärtet werden, was einer akustisch optimalen Auslegung des Senders entgegen steht
- die Energieressourcen sind begrenzt um eine lange Sendezeit zu ermöglichen. Es gibt also ein Limit der Sendeleistung.

Also ich habe meine Zweifel, das ein kleiner Wal in 3000m Tiefe in einem Flugzeugwrack steckend, eine Reichweite von 40km in alle Richtungen hat.


Ich könnte mir eher einen zusätzlichen Rekorder vorstellen, der schlicht wie eine Boje aufschwimmt, sobald das Flugzeug längere Zeit im Wasser liegt. Das könnte z.B. über wasserlösliche Klebstoffe oder auch über Systeme die auf den Wasserdruck reagieren, realisiert werden. Ich denke es ist heute möglich, solche Rekorder auf elektronischer Basis sehr klein und robust zu bauen. Eine spezielle Härtung gegen Feuer wäre für dieses System auch entbehrlich, da es ja auschließlich für Abstürze über Wasser gedacht ist. Bei allen anderen Abstürzen steht ja noch die normale Blackbox zur Verfügung.

Das bisher noch nie eine Blackbox aus solchen Tiefen geborgen wurde, zeigt ja, das bisherige Systeme nicht ausreichend sind. Gerade bei Abstürzen über großen Wasserflächen wäre eine brauchbare Aufzeichnung sehr wichtig, , da es oft keine Augenzeugen und nur wenig Spuren gibt.

Gruß Ole
Beitrag vom 03.07.2009 - 17:54 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)