Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Germanwings-Piloten streiken Donners...

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 15.10.2014 - 13:15 Uhr
UserTurbofan
User (56 Beiträge)

"Deswegen müssen sich die Kunden in der nächsten Zeit auf weitere Streiks einstellen."

Klasse!!!einstellen?...24h davor? mit Familie?....OK,wird bestimmt gemacht.mit Air Berlin....Turkish....Emirates....Etihad....Singapore....Thai...

Einfach mal miteinander Kommunizieren!!!aber hier schiebt sich jeder gegenseitig die Schuld zu!!!

Gruß Turbofan
Beitrag vom 15.10.2014 - 13:31 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)

"Deswegen müssen sich die Kunden in der nächsten Zeit auf weitere Streiks einstellen."

Klasse!!!einstellen?...24h davor? mit Familie?....OK,wird bestimmt gemacht.mit Air Berlin....Turkish....Emirates....Etihad....Singapore....Thai...

Einfach mal miteinander Kommunizieren!!!aber hier schiebt sich jeder gegenseitig die Schuld zu!!!

Gruß Turbofan

Kann Ihren Unmut verstehen, aber ich denke zum Thema ist alles gesagt worden.

Bei einem Streik tut es IMMER dem Kunden weh, sonst wäre Streik ja auch kein "Druckmittel" des bestreikten Arbeitgebers gegenüber.
Liegt in der Sache der Dinge.

Macht die GdL auch gefühlt 1x im Jahr, die Ärzte alle 2 Jahre und der Rest der Gewerkschaften in BRD.
Man darf nicht vergessen, dass dieser Kampf schon SEIT 3 Jahren geht.

Bedeutet: während die GdL schon für den 2. Vertrag ( und die 2. Erhöhung der Gehälter kämpft ), war man bei den Piloten geduldsamer und versucht seit 3 Jahren mal EINEN VERTRAG durchzubekommen. ( heisst seit 3 Jahren keine Erhöhung + Status quo: wegfall der Altersversorgung bis zu einem neuen Abschluss seit Ende 2013. )
Ebenso denke ich, wird man bei einem Abschluss auf 3 Jahre abschliessen, das heisst man verhandelt hier einen Zeitraum von 6 Jahren !. Nun seien Sie mal ehrlich welche andere Belegschaft sich auf 6 Jahre festgelegt hat in den letzten Jahren ?!

Ich denke, das ist auch ein wenig Anerkennung wert. Ebenso könnte man wie bei AF auch mal 2 Wochen den Betrieb lahm legen.
Und die Ausweichnummer mit EK, Thai etc steht Ihnen frei. Ich denke mal, dass Sie da sowieso schon buchen, aus Preisgründen. Die Chance bei einem Familienurlaub im Streik "erwischt" zu werden, ist so gering. Sind auch keine Ferien.
Die einzigen, die wirklich jedes Mal betroffen sind, sind Businesstraveller.



Dieser Beitrag wurde am 15.10.2014 13:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.10.2014 - 14:34 Uhr
UserKarl4711
User (17 Beiträge)
Diese angelernten Fachkräfte leiden an komplettem Realitätsverlust.
Es leiden 115000 Mitarbeiter, die miterleben, wie 5000 das Unternehmen ruinieren. Die 115000 erleben seit Jahren einen Abbau von Arbeitsplätzen und ganzen Betriebsteilen, Outsourcing etc.
Der Imageschaden der Streiks ist gewaltig.
Der Aktienkurs ist -auch aus anderen Gründen- um fast 40 % gefallen, als Aktionär hätte ich Freude daran.
Es leiden die Kunden, die für zuverlässige Beförderung bezahlen.
Jeder Dreijährige versteht ihm gesetzte Grenzen und das Wort "nein" - nur die VC nicht.
Beitrag vom 15.10.2014 - 15:12 Uhr
UserTwinstar
User (1 Beiträge)
An Boeing757767
Sorry, aber ihre Behauptung 3 Jahre nichts, bezieht sich sich nur auf zusätzlich. Tariferhöhungen. Das ein FO bei LH jedes Jahr schon eine autom. Gehalterhöhung zwischen 7% und 4%, je nach Dienstalter, und selbst ein Captain noch zw. 4% und 2% automatisch erhält, verschweigen bzw. negieren Sie. Diese ansonsten in der Wirtschaft unüblichen Automatismen sind meines Erachtens schon mehr als für LHAG verträglich. Das ihre Berufsgruppe diese Autom. Steigerungen nicht als Inflationsausgleich und Gehaltserhöhung akzeptiert, zeigt mal wieder den Realitätsverlust dieser gierigen und unsolidarischen Berufsgruppe bei der DLH. Hoffentlich greift die DLH bald zum Instrument der Aussperrung und die Regierung mit einem Gesetz zur Tat. Irgendjemand wird die LH Betonköpfe bei der VC hoffentlich knacken. Bei den anderen deutschen Airlines fordert die VC ja bei weitem nicht das, was sie bei DLH fordert. Beste Grüße ein DLH Mitarbeiter vom Boden bzw. auf dem Boden der Tatsachen
Beitrag vom 15.10.2014 - 15:26 Uhr
UserTurbofan
User (56 Beiträge)
Hallo,

in meinem Beitrag ging es nicht um mich, aber ich kenne Familien ohne Schulpflichtige Kinder, die leider nicht mehr bei uns (ich bin Lufthanseat) buchen, weil sie hier keine Planungssicherheit mehr sehen.
Leider wurden sie auch bei den anderen "Ausweichairlines" mit sehr gutem Service bedacht für weniger Geld.Billiger und Guter Service....warum nochmal zur LH? Meine Message war auch...Köpfe zusammen und Lösungen finden!!!!Neid oder Konfrontation hift keinem!!
Gruß Turbofan
Beitrag vom 15.10.2014 - 15:56 Uhr
UserBullshark
User (107 Beiträge)
@ Twinstar

Sorry, wo arbeiten Sie?

Stufensteigerungen gab es ja schon damals beim Bund...
Beitrag vom 15.10.2014 - 16:04 Uhr
UserBullshark
User (107 Beiträge)
@ Karl4711

Wenn sich Ihre Gewerkschaft mit outsourcing zufrieden gibt und es für Sie ok ist - gut.
Aber die Verlagerung der Arbeitsplätze geschieht nicht wegen der VC sondern weil alles billiger werden soll.
Und dagegen darf man sich nicht wehren? Das finden Sie gut?
Das in Berlin inzwischen GG zu teuer ist.

Wie wäre es, wenn sich Verdi mal um sein Mitglieder kümmert und um deren Arbeitsplätze?
Beitrag vom 15.10.2014 - 17:32 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
So langsam macht es irgend wie keinen Spaß sich über die VC aufzuregen, es fängt an zu nerven. Die LH hat deutlich gesagt, dass es sie so macht wie geplant, darauf sollten sich mal die Piloten einstellen. Man kann eine verlorene Welt nicht ewig versuchen zurückzuholen bzw sie zu halten. Lebt mal mit der Zeit @LH Piloten. Und hört auf, ich kann mich nicht mehr länger aufregen, es wird nämlich langsam sehr kindisch und albern
Beitrag vom 15.10.2014 - 20:36 Uhr
UserEnnacim
User (10 Beiträge)
Ich bin froh, dass es in Deutschland überhaupt noch Berufsgruppen gibt die in der Lage sind, zumindest zum Teil, ihren Besitzstand zu wahren. Das ist mir lieber als eine Arbeitswelt in der immer mehr Sozialleistungen gekürzt werden, da die Manager den Hals nicht voll bekommen. Die Propaganda, dass Sozialleistungen abgebaut werden und Einsparungen vorgenommen werden müssen, ist in den meisten Köpfen ja schon als Gesetz angekommen.
Leider gibt es in den meisten Betrieben nicht genügend gut organisierte Arbeitnehmer. Sicherlich würden sich viele wünschen, dass es in ihren Unternehmen ähnliche Regelungen wie Übergangsversorgung oder jährliche Gehaltssteigerungen gibt. Das wäre dann ein sozialeres Deutschland. Insofern sollte es Berufsgruppen mit solchen Regelungen auch gestattet sein zu versuchen sich eben diese zu erhalten. Ich lebe lieber in Deutschland, wo Streiks erlaubt und möglich sind als in den Golfstaaten, wo die Oberen machen können was sie wollen und so etwas wie ein Sozialstaat wohl leider nie entstehen wird. Lasst doch die Leute streiken, egal ob Piloten, Ärzte, Metaller, Lokführer, Kita-Angestellte, Müllmänner, etc. Klar leidet immer ein "Kunde", aber jede Gruppe wird schon einen Grund haben zu streiken. In keinem Tarifausschuss werden irgendwelche "Betonköpfe" sitzen, die weltfremd agieren, sondern Leute die sich mit der Materie auskennen und wissen was sie da tun. Ich halte mich daher mit der Bewertung eher zurück ob ein Arbeitskampf angemessen oder nicht ist, da man nirgends genug Einblick hat um sämtliche Hintergründe zu verstehen.
Im Fall der LH-Piloten ist es nun so, dass dort eine Berufsgruppe mit einem hohen Einkommen und guten Sozialleistungen des Unternehmens eben für diese eintritt. Ich denke, der Aufschrei der Bevölkerung wäre nicht so groß, wenn Kitas deutschlandweit bestreikt würden, wenn die dortigen Arbeitnehmer vergleichbare Leistungen erhalten möchte. Ich würde dies sehr unterstützen, nur leider sind in den meisten Fällen Berufsgruppen mit niedrigerem Durchschnittslohn vergleichsweise schlechter organisiert. Innerhalb des LH Konzerns ist ja das gleiche zu beobachten. Die Bodenmitarbeiter hätten sicherlich auch gerne eine Regelung mit der sie vorzeitig in Rente gehen könnten. Dies wäre ja auch sehr zu begrüßen. Nur leider sind sie nicht so gut organisiert wie die Piloten. Wenn es den Piloten in diesem Arbeitskampf nicht gelingt Sozialleistungen zu erhalten, werden es Kabine und Bodenpersonal sicher auch nicht schaffen.
Ich sehe mittlerweile Streiks generell als etwas positives an. Dort verschafft sich eine Berufsgruppe Gehör. Das ist ein sozialer, solidarischer Vorgang gegenüber der Macht der Arbeitgeber. Wenn man es so sieht und sich selbst nicht ganz so wichtig nimmt, kann man auch stressfrei mal mit dem Auto fahren oder kommt eben einen Tag später an den Urlaubsort. Der Schaden für einen persönlich ist doch total gering. Aber die Arbeitnehmer können auf lange Sicht extrem vom Erfolg eines Streiks profitieren.
Beitrag vom 15.10.2014 - 22:32 Uhr
Usergoaround
User (18 Beiträge)
@Ennacim
Streiken wir morgen doch einfach mal alle...
Besitzstandwahrung? Mensch, unsere Welt dreht sich und Marktbedingungen verändern sich.
Im Idealfall nimmt ein Unternehmen alle mit - eine Frage der Unternehmenskultur. Das verlangt aber Kompromisse auf allen Seiten. Ist das so schwer?
Beitrag vom 15.10.2014 - 23:55 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Negative, goaround!