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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Germanwings evaluiert Flüge vom Air...

Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 15.09.2010 - 11:12 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
nice pull! der erste schritt einer deutschen airline um der geplanten luftverkehrsabgabe der bundesregierung zu entgehen.
Beitrag vom 15.09.2010 - 16:18 Uhr
UserZH Flyers
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User (407 Beiträge)
Maastricht mag generell als Abflughafen interessant sein für Leute aus der Region. Mit der Luftverkehrsabgabe hat das aber nichts zu tun. Wer fährt denn bitte bei den derzeitigen Benzinpreisen wegen ein paar Euro (Luftverkehrsabgabe für Kurzstreckenflüge) 100 Kilometer hin und wieder zurück? Und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Maastricht sicher schlechter erreichbar als Köln oder Düsseldorf. Das ganze würde nur Sinn machen, wenn die Kosten ab Maastricht generell viel tiefer sind (wie Ryanair ab Hahn im Vergleich zu Frankfurt Main).

Die Kommentare von germanwings zur Luftverkehrsabgabe sind reines Lobbying...
Beitrag vom 15.09.2010 - 16:29 Uhr
User
User ( Beiträge)
Masstricht Airport ist hervorragend mit den Öffentlichen zu erreichen. Via Aachen und Bunde mit der Bahn sowie etlichen Busverbindungen.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 15.09.2010 - 16:33 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Davon würde ich einfach mal ausgehen, daß man mit der Verlagerung etwas mehr als nur die Abgabe sparen wird.
Als Lobbyisten und Kurzdenker würde ich eher unsere Bundesregierung titulieren. Denn die Holländer haben es doch bereits vorgemacht, wie dumm so eine Idee ist. Auch bei uns wird sie nicht funktionieren. Es wird fein alles am Kunden hängen bleiben, die Reisen werden weniger, ebenfalls auch die Arbeitsplätze und am anderen Ende werden die Ausgaben aus dem Steuersack wieder mehr. Herzlichen Glückwunsch für die politische Weitsicht.
Beitrag vom 15.09.2010 - 16:39 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
200km fahren kann sich auch heute sehr wohl lohnen, schau Dir mal an, wie die Parkgebühren variieren, da hat man die Fahrt manchmal mehr als raus. Go Dutchwings!
Beitrag vom 15.09.2010 - 17:10 Uhr
UserAviatorNZ
Moderator
Ich gebe Reynolds recht, wenn er sagt, dass sich das Ganze lohnen kann. Man muss nur auch folgende Aspekte beachten:

Ein Umzug würde verhältnismäßig teuer sein (Administration des Standortwechsels, Umzug der gesamten Flight Ops, Umzug der Lagerlogistik, Zuschüsse für die Umzüge der Mitarbeiter, kurzzeitige Komplexitätskosten, IT, Infrastruktur, etc.).

Desweiteren werden zumindest auf der Berlin-Route noch immer viele Beamte hin- und hergeflogen... DAS Geschäft dürfte sich bei einer Fahrzeit von 1,5h zwischen Bonn und MST erledigt haben. Zusätzlich würden Air Berlin und andere Airlines die Lücke langsam füllen. Das ist weder im Interesse des Flughafens, da es vorläufig zu massiven Einbrüchen in den Passagierzahlen und -einnahmen kommen würde, noch im Interesse der GWI, denn es würden massiv Marktanteile in der Rhein-Region verloren gehen. Natürlich ist es nicht so, als würden in der neuen Catchment Area keine Menschen leben, aber es ist nun einmal auch Tatsache, dass die 90-Minuten-Isochrone von CGN eine wesentlich höhere Bevölkerungsdichte aufweist, als die von Maastricht.

Ich stehe der ganzen Sache extrem skeptisch gegenüber, zumal ich mir sicher bin, dass die Abgabe spätestens nach einem Jahr nicht mehr existent sein wird; sei es aufgrund der Einsicht der Regierung, oder aufgrund eines Gerichtsurteiles (wobei ich eher auf Letzteres tippe ;-)

Dieser Beitrag wurde am 15.09.2010 17:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.09.2010 - 18:18 Uhr
Userskytrain
User (129 Beiträge)
Masstricht Airport ist hervorragend mit den Öffentlichen zu erreichen. Via Aachen und Bunde mit der Bahn sowie etlichen Busverbindungen.

Hallo SDFlight,

leider muss ich hier ausnahmsweise einmal widersprechen (was ich bei klassischen Luftfahrt-Themen nie wagen würde...).

Die Erreichbarkeit des Flughafens Maastricht mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist sehr bescheiden und entspricht (um ehrlich zu sein) auch der gegenwärtigen Bedeutung dieses Flughafens. Von Aachen aus komme ich nur mit dem Bus weiter nach Maastricht, dort steige ich dann in einen anderen Bus zum Flughafen um... 1h 48Min. Reisezeit, allein ab Aachen Hbf. Das ist weder schnell noch bequem. Mit dem Auto schafft man die 40km über die Autobahn in 30 Min.

Die direkte Busverbindung Aachen - Maastricht Airport wurde mangels Nachfrage komplett eingestellt. Am Flughafen Maastricht hält jetzt nur noch die Linie 59 - einmal pro Stunde. Eine gute Anbindung ist das sicher nicht.

Vom Bahnhof Bunde aus gibt es keinen Bus zum Flughafen, dort geht es also nicht weiter. Man könne höchstens vom Bahnhof Beek-Elsloo aus den Bus nehmen. Zu diesem Bahnhof komme ich ab Aachen Hbf aber nur, wenn ich noch zweimal in den Niederlanden umsteige (in Heerlen und Sittard bzw. Maastricht). Das macht für Reisende aus Deutschland keinen Sinn.

Ich kenne die Region sehr gut. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen Maastricht ist leider völlig unattraktiv. Deshalb macht es im Moment auch niemand.
Beitrag vom 15.09.2010 - 18:26 Uhr
User
User ( Beiträge)
Dann haben sie die Verbindungen wohl wieder runtergefahren, als ich letztes Jahr bei meiner Familie war, ging es sehr gut, aber das ist ja auch schon etwas her.
Ich komme gebürtig aus der Ecke, bin aber nicht mehr sehr oft da.
Ich glaube Dir das natürlich. Letztes Jahr war es wie gesagt eigentlich sehr gut, wie es heute ist? Kein Plan?

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 15.09.2010 - 18:27 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Die Kommentare von germanwings zur Luftverkehrsabgabe sind reines Lobbying...
Natürlich, da wachelt der Kranich mit dem Schwanz des Elefanten. Mir rätselhaft, was das bringen soll.
In Berlin weiß man ganz genau, dass das für die Airlines keine Option ist, noch dazu in Maastricht.
So weit ich weiß, gibt es in den Niederlanden ja auch eine Luftverkehrsabgabe. Zur Freude von Weeze und Münster.
Beitrag vom 15.09.2010 - 18:33 Uhr
Userskytrain
User (129 Beiträge)
Dann haben sie die Verbindungen wohl wieder runtergefahren, als ich letztes Jahr bei meiner Familie war, ging es sehr gut, aber das ist ja auch schon etwas her.
Ich komme gebürtig aus der Ecke, bin aber nicht mehr sehr oft da.
Ich glaube Dir das natürlich. Letztes Jahr war es wie gesagt eigentlich sehr gut, wie es heute ist? Kein Plan?

Gruß aus EDHI

Leider ist es genau, wie Du sagst. Veolia hatte das Angebot in der Region Süd-Limburg nach der Übernahme der Verkehre von Hermes auf allen Linien enorm ausgeweitet (was mich seinerzeit auch sehr erstaunt hatte), aber mittlerweile wieder stärker an die tatsächliche Nachfrage angepasst. Die Verbindung nach Maastricht Airport ist jetzt wieder so bescheiden wie früher. Der Schnellbus Aachen - Maastricht Airport ist Geschichte, aber das kann sich natürlich ändern, wenn auch die Passagiernachfrage am Flughafen anziehen sollte.

Ich glaube aber nicht daran, um ehrlich zu sein.

Gruß Skytrain
Beitrag vom 16.09.2010 - 11:02 Uhr
Usersardinien
User (5 Beiträge)
Die Niederlande haben 2008 eine Luftverkehrsabgabe eingeführt und bereits 2009 wieder abgeschafft - Weeze hat es trotzdem gefreut, und freut sich heute noch immer, da der Airport gut in den Markt eingeführt wurde. Vor allem unsere Freudne von Ryanair werden wohl künftig mehr Maastricht fliegen, wieder mit Straßburg und Basel reden, mit Altenrhein und Salzburg anbändeln, vielleicht sogar in Luxemburg das Monopol knacken wollen...
Wenn Germanwings überhaupt nach Masstricht geht, dann höchstens für die Urlaubsrouten (Mallorca, Korsika, Kroatien usw.), solche Rennstrechen die Köln-Berlin geben die Kölner sicher nicht so schnell auf....
Beitrag vom 16.09.2010 - 17:42 Uhr
Userskytrain
User (129 Beiträge)
Ich würde die Diskussion gerne in einen anderen Zusammenhang stellen:

Ryanair kündigt vor wenigen Tagen an, dass man zukünftige Wachstumsmöglichkeiten eher im Bereich der Hauptflughäfen sehe und weniger an Regionalflughäfen, wo das Marktpotenzial bereits gut ausgeschöpft sei. Man wolle zudem von der höheren Zahlungsbereitschaft der Kunden auf den wichtigen Routen zwischen den großen Flughäfen profitieren. Wie auch immer man Äußerungen des uns bekannten Herrn bewertet, diese Überlegungen sind nicht abwegig. Wer noch einmal 200 bis 300 Flugzeuge bestellen will, wird diese nicht in Weeze oder Altenburg füllen können.

Die Äußerungen sind ein - zumindest verbaler - Angriff auf das Kerngeschäft von Germanwings. Diese Gesellschaft fliegt ausschließlich die Hauptflughäfen an, bietet auch für Geschäftsreisende interessante Routen und Frequenzen und macht bewusst nicht nur Angebote für das Low-Cost-Segment, sondern auch für Kunden mit höherer Zahlungsbereitschaft. Wenn Ryanair tatsächlich auf den großen Flughäfen in Deutschland aktiv würde und stärker auf zahlungsbereite Privat- und Geschäftsreisende setzen würde, hätte dies für Gesellschaften wie Germanwings oder Air Berlin einen äußerst harten Wettbewerb zur Folge.

Wenige Tage nach diesen Äußerungen spricht die Geschäftsführung von Germanwings öffentlichkeitswirksam mit der Geschäftsführung eines Regionalflughafens, auf dem Ryanair bereits aktiv ist und der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Heimatmarkt liegt. Reiner Zufall?

Was bietet Ryanair ab Maastricht? 17 Flüge pro Woche, ausschließlich zu Ganzjahres-Sonnenzielen in Italien, Spanien und Portugal. Mehr nicht. Dieses Marktsegment kann auch Germanwings ab Maastricht erschließen. Für Germanwings wäre dies ein Vorstoß in einen erweiterten Markt. Bislang bedient diese Gesellschaft nur Deutschland im Quell- und Zielverkehr. Ryanair ist europaweit im Quell- und Zielverkehr tätig. Wenn Ryanair, Easyjet etc. mittelfristig tatsächlich stärker auf den großen Flughäfen Marktanteile gewinnen möchten, gehen dort Marktanteile für Gesellschaften wie Germanwings verloren. Dies kann man zumindest teilweise kompensieren, indem Germanwings seinerseits in den europäischen Markt vorstößt und dort Wettbewerbsdruck für Ryanair aufbaut. Die einschlägigen Sonnenziele von einem heimatnahen Flughafen aus zu erschließen ist dabei kein schlechter Einstieg.
Beitrag vom 20.09.2010 - 13:58 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Strategisch bewegen sich die 'lupenreinen' Lowcoster schon länger aufeinander zu, z.B. im Wettbewerb auf Inlandsmärkten, wie UK, Frankreich, Italien und Spanien. Nicht erst seit FR's 'Zuschlag' in El Prat (BCN).
Ryanair würde sofort auch von Bratislava nach Wien wechseln, sollten die Konditionen stimmen.

Deswegen planen jetzt die Allianzairlines auch eine stärkere Integration ihrer LC-Töchter, bzw die Gründung neuer LC-Affiliates wie jetzt AF.

Durchaus denkbar, dass damit in den nächsten Jahren auch bei den Lowcostern eine Konsolidierungswelle einsetzt, nicht nur aus Kosten-, sondern auch aus strategischen Gründen. Eine Easyryan ist zwar noch reine Spekulation, hätte aber ihre Logik. Fläche und Zentren aus einer Kasse würde einiges an Reibung abbauen.

Ob dann eine Lufthansa mit ihrer Germanwings auch in die Provinz geht, bleibt abzuwarten, kaum anzunehmen aber, dass man den Lowcostern dort langfristig ein Monopol einräumt. Vor allem auch in Anbetracht der Bemühungen, die landseitige Infrastruktur (Anbindung) auszubauen, siehe Hahn oder den Bahnanschluß in Blankensee. Das Motiv der Gespräche zwischen Germanwings und dem Airport Maastricht dürfte wohl nicht nur die Luftverkehrsabgabe sein, eher ein aktueller Anlaß.

Dass das Marktpotential der LC-orientierten Regionalfughäfen schon ausgeschöpft sei, glaub ich feilich nicht, ein Blick auf deren Wachstumszahlen sagt da was anderes (Weeze, Allgäu, Treviso etc). Rein vom LC-Geschäftsmodell her, ist das die ideale Hardware. 25 min Turnaround, billige Parkgebühren, Expressabfetigung ist in MUC oder VIE eine Illusion, für reinen Lowcostbetrieb aber ein Muss. Vorausgesetzt es bleibt bei Lowcost. Auch bei FR.
Beitrag vom 20.09.2010 - 14:38 Uhr
Usermaestro1981
User (159 Beiträge)
Also dass die ganzen Regionalflughäfen auf Dauer überleben und sogar florieren werden, halte ich nicht für eine ausgemachte Sache. Die Passagierzahlen in Hahn stagnieren und liegen unter Plan, es werden andauernd Verluste geschrieben. Die wahnsinnig teure Anbindung mit der Hunsrückbahn soll der Steuerzahler finanzieren. Und diese ganzen Millionengräber namens Calden, Altenburg usw. sind schon längst ein Fall für die Rechnungshöfe. Also ich sag mal: Abwarten!