Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Giftiges Flugzeug-Enteisungsmittel i...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 03.12.2011 - 10:21 Uhr
UserFEHERTO
AeroTech Consulting GmbH (Eigentümer)
User (2 Beiträge)
Triazole sind in den meisten Flugzeugenteisungsmitteln, welche seit Jahren in Europa produziert werden, überhaupt nicht mehr vorhanden. Der Stoff ist in der offenen Anwendung durch viele Wasserbehörden bereits verboten.
Ich kenne nur ein Produkt, welche in Europa noch eingesetzt wird, dass ganz geringe Mengen Triazol enthält. Wenn man die Menge auf ein Jahr hochrechnet, dann kommt man auf einen Wert, der unter der möglichen Meßgrenze liegt. Daher sollten sich die anderen Industrien an der Nase nehmen und die Luftfahrt ist nicht immer schuldig.
Beitrag vom 03.12.2011 - 10:52 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Je nachdem wie gut die Chemikalie biologisch abbaubar ist, kann es sein, dass sich das Benzotriazol, das jetzt gefunden wurde, schon deutlich länger in der Nordsee befindet. Man findet solche Dinge nämlich erst, wenn man danach sucht.

Allerdings muss ich an dem Artikel einen ganz eklatanten Mangel feststellen, von dem ich nicht sagen kann, ob er durch die aero-Redaktion oder die Herausgeber der entsprechenden Pressemitteilung verursacht wurde:

Das Grundprinzip der analytischen Chemie ist die Regel "wenn man genau genug hinschaut, findet man alles". Mit einem hinreichend empfindlichen Instrument würde ich mit Sicherheit Gold, Uran, 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin ("Sevesogift") oder auch Benzotriazol in Trinkwasser, Grünkohl, Seidenkrawatten oder Teppichboden finden - ganz einfach weil es analytische Methoden gibt, die eine Substanz bereits dann nachweisen könne, wenn die Probe vielleicht ein paar tausend Moleküle davon enthält (18 ml Wasser enthalten bereits 6*10^23 Wassermoleküle, da sind ein paar tausend Moleküle verflucht wenig). Deswegen haben Analysenergebnisse nur dann einen echten Sinn, wenn man angibt, WIEVIEL man denn gefunden hat. Denn erst dann ist eine Gefahrenabschätzung möglich. Eine bloße Angabe "Wir haben das und das da und da gefunden" ist Unfug, denn wenn man mir sagt, dass Benzotriazol als Flugzeugenteisungsmittel benutzt wird, dann weiß ich auch, dass sich Spuren davon im Meerwasser finden. Ob die Spuren dann schon gefährlich sind, ist eine andere Frage. Das kann sein (beim erwähnten 2,3,7,8-Tetrachloridibenzodioxin ist das unter Umständen der Fall), muss aber nicht.
Beitrag vom 03.12.2011 - 11:45 Uhr
UserA380-Fan
User (263 Beiträge)
Prost Mahlzeit allerseits

Dieser Beitrag wurde am 03.12.2011 11:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2011 - 00:04 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Allerdings muss ich an dem Artikel einen ganz eklatanten Mangel feststellen, von dem ich nicht sagen kann, ob er durch die aero-Redaktion oder die Herausgeber der entsprechenden Pressemitteilung verursacht wurde:
........... Deswegen haben Analysenergebnisse nur dann einen echten Sinn, wenn man angibt, WIEVIEL man denn gefunden hat. Denn erst dann ist eine Gefahrenabschätzung möglich. Eine bloße Angabe "Wir haben das und das da und da gefunden" ist Unfug,
Auszug aus der Meldung (dpa): Die gemessenen Konzentrationen im Nordseewasser würden für den Menschen keine akute Gefahr darstellen, sagte Goetze:........