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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Günstigflug in den Konzernen, die z...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 12.03.2016 - 17:51 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Abzuwarten bleibt jedoch noch wie sich die Transformation von Low Cost auf die Langstrecke darstellt. Ob sich auch zukünftig die Geschäftsmodelle so klar abtrennen lassen wird man sehen, wenn auch dort mehr Wettbewerber in den Markt eintreten. Das größte Wachstumspotential wird auch dort der Billigsektor stellen. Dies heißt jedoch nicht, dass Qualitätsangebote zwangsweise verschwinden. Das Wachstum wird im gehobenen Bereich einfach geringer ausfallen. Für die Qualitätscarrier wird es darauf ankommen wie sie die wandelnde Nachfrage in einer Kabine unterkriegen, ohne den qualitätsbewussten Kunden zu verprellen. Niedrigere Ticketpreise bedeuten oft leider auch niedrigeres Niveau der Kundschaft.
Beitrag vom 12.03.2016 - 20:44 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Richtig, ob das Low-Cost-Model auf Langstrecke funktioniert, ist noch offen.

Viele gängige Low-Cost-Zutaten funktionieren auf Langstrecke nicht. Man fliegt mal schnell für 2 tage nach London. Nur mit Handgepäck und ohne das man unterwegs etwas zu Essen oder zu trinken braucht. Man macht aber nicht mal eben spontan einen Langstreckenflug, braucht da in der Regel Gepäck und Verköstigung. Anders als bei Kurzstrecken lassen sich bei Langstrecken Crew-Übernachtungen am Zielort nicht vermeiden. Man kann bei Langstrecken nicht wie Ryanair heute jede billige Dorfpiste anfliegen. Die kurzen Umlaufzeiten lassen sich nicht realisieren, weil die Maschinen nach einem Langstreckenflug wie eine Müllhalde aussehen. usw. usf. Am Ende bleibt nur wenig übrig, wo LCC gegenüber Full-service-Carriern einen Kostenvorteil erzielen können.

Hinzu kommt: Auf Kurzstrecke wollen viele Passagiere nur billigstmöglich von A nach B. Komfort und Service sind unwichtig. Bei einem 10-Stunden-Flug sieht das schon etwas anders aus und der ein- oder andere Passagier ist bereit, 100 EUR mehr für etwas mehr Komfort zu zahlen und z.B. Emirates, Ezihad, Qatar statt Eurowings nach BKK zu fliegen.
Beitrag vom 13.03.2016 - 06:28 Uhr
Userconcorde1980
User (115 Beiträge)
ich bin gerne mit LH und BA usw. Unterwegs. Irgendwie immernoch ein erhebendes Gefühl weit weg von zu Hause in ein LH Flugzeug zu steigen, nur...

Wo genau ist der Unterschied zwischen eco LH und easy jet auf kurzstrecke? Das gute Essen? der nette Service?

Warum sollte das auf Langstrecke nicht funktionieren?

Ich "muss" Langstrecke eh Business fliegen, da sich der Tisch nicht wagerecht stellen lässt... Bin 1,98...;)
Beitrag vom 13.03.2016 - 14:16 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich denke dass sich eine "Günstig-Langstrecke" besser mit Umsteigen in einem Hub realisieren lässt als mit "echten" Langstreckenflügen. Einerseits kann man die Kosten tief halten (keine Crewwechsel nötig, Einheitsflotte mit A320-Reihe bzw. B737, tiefere Spritkosten dank kürzerer Legs), und andererseits ist es für die Passagiere ja auch nicht so toll, 10h in einem Flugzeug mit EasyJet-Komfortniveau zu verbringen, d.h. Umsteigen kann durchaus erwünscht sein. Auf Atlantikstrecken zeigt WOW Air schon jetzt wie das geht. Ab Osteuropa nach Osten setzt z.B. FlyDubai auf das gleiche Konzept.

Ich frage mich allerdings, ob es möglich ist, die maximale Länge von Flügen nach dem klassischen Billigfluglinien-Ansatz zu erhöhen. Im Moment dürfte sie bei ca. 4-5h pro Leg liegen (wegen der Crew-Arbeitszeiten). Könnte man z.B. in einen A321 ein Crew Rest Compartment einbauen, mehr Crew mitnehmen, und dann z.B. zwei 6h-Legs nacheinander ohne Crewwechsel fliegen?