Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Hell und sicher durch die Nacht

Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 11.09.2016 - 12:33 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Interessanter Ansatz. Es fragt sich hierbei, welche Bedeutung bei Langstrecken Nachtflüge die visuelle Kontrolle noch hat.
Denn hier liegt ja der Grund der Verdunklung der Cockpits bei Nacht. Um so dunkler es drinnen ist, um so besser kann ich draußen einen anderen Flieger erkennen, der sich ja eventuell auch auf Kollisionskurs befinden könnte.
Bei einer Cockpitbeleuchtung bei 300 Lumen am Auge gemessen ist die Crew sicher hellwach.
Nur kann man die Frontscheiben dann auch gleich Verbänden, denn draußen sieht man dann nichts mehr.
Beitrag vom 11.09.2016 - 12:57 Uhr
UserBlotto
User (349 Beiträge)
Eigene Messungen im Realflug haben gezeigt, dass bei Nachtflügen Beleuchtungsstärken weit unter 50 Lux im Cockpit vorherrschen.

Naja, das ist ja auch so gewollt. Die Beleuchtung des Cockpits reguliert sich eben automatisch nach den äußeren Lichtverhältnissen.

Was in der Tat zu prüfen wäre: Macht es vielleicht Sinn unter unkomplizierten Bedingungen im Cruise den Blick nach draussen aufzugeben und bei Dunkelheit nur mit Instrumenten zu fliegen? Man verliert zwar Informationen bekommt aber wachere Piloten. Der Trade-off könnte durchaus positiv sein.
Beitrag vom 11.09.2016 - 22:10 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
Bei Start und Landung sollte doch eine gute Nachtsicht seitens des Piloten vorliegen?
Dann müsste man rund eine Stunde vor der Landung die Beleuchtung herunterfahren...
Wieviele Stunden "hellwach" hält man wohl aus? Nach dem Flug muss man auch noch hellwach - zumindest in etwas - sein...
Wenn man gegen 22:00 von FFM nach B'Aires fliegt, weiss man, dass es bis zur ITCZ recht ruhig ist. Dann kann es etws holperig werden und anschliessend wieder langweilig... Schaltet man da nicht automatisch auf "halbe Kraft"...
Die Untersuchung sind noch ganz am Anfang.
Schau'n wir mal!

Dieser Beitrag wurde am 11.09.2016 22:31 Uhr bearbeitet.