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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / IG Metall: Luftfahrtindustrie fehlen...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 14.08.2013 - 19:53 Uhr
User
User ( Beiträge)
Von den 5900 Leiharbeitskollegen sind bestimmt ein gutes 2/3 alleine bei Airbus beschäftigt....

Aber verantwortlich für das Thema "Leiharbeit" ist alleine die Politik, die es bis heute nicht schafft den notwendigen Riegel davor zu schieben, bzw. die Gesetzeslage wieder so anzupassen, wo sie ursprünglich mal war.
Ein Herr Ex-Bundeskanzler Schröder hatte sie ja mal so gelockert und dafür gesorgt, das halb Deutschland nur noch am pendeln ist.

Den Unternehmen, schreibe ich eine mangelnde Verantwortung im Thema "Outsourcing" zu. Die Paarung beider Themen schafft das gesamte Problem. Dann kommen die "Werksverträge" noch ins Spiel, wo Kollegen für weniger Geld die gleiche Arbeit übernehmen.

Und nun erkläre einem jungen Menschen heutzutage mal, das es noch gut und wertvoll ist eine gewerbliche Ausbildung anzutreten !!!!

Nebenbei wird ja mittlerweile schon für die klassischen Tätigkeiten auf einer Meister- oder Techniker Ebene, lieber rein studiertes "theoretisches Wissen" vorgezogen, als die wertvolle erarbeitete Erfahrung.

Gerade im Thema "Personalführung" und "Personalentwicklung" beißt sich dann die Katze am Ende in den Schwanz. Denn genau diese beiden Themen kann man nicht rein theoretisch an einer Universität erlernen. Das erlernt man nur im Umgang mit den Menschen und aus der Erfahrung der getätigten Entscheidungen im Job. Man sollte besser selbst mal in und an einer Position gearbeitet haben, wo man solche Entscheidungen am Ende treffen will.

Das Prinzip der "Leiharbeit" und dem "Outsourcing" wurden sicher nicht von erfahrenen "Facharbeitern" erfunden, sondern entstammt aus Diplom-Arbeiten und theoretischem Unwissen!

Da es auf diesen Kommentar sicher Kritik ohne Ende hagelt.....

"Jeder der sich durch diesen Kommentar angesprochen fühlt, hat auch den passenden Schuh an! ;-) "

Gruß

PWR ON
Beitrag vom 14.08.2013 - 20:11 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Leiharbeiter sind für eine Firma die equal-pay vereinbart hat teurer als Festangestellte. Es geschieht also nicht aus Jux, sondern einfach aus dem Grunde das man festen Mitarbeitern im Falle von Bedarfsschwankungen nicht kündigen kann. Und das der Bedarf an Mitarbeitern in ein paar Jahren bei Airbus sinken wird, halte ich für ziemlich wahrscheinlich.
Weil die Konditionen so gut sind, gibt es übrigens diverse Leute, die eine Festanstellung aufgeben oder ablehnen, um bei einer Firma wie Airbus Leiharbeiter zu werden.

Werksverträge sind ein anderes Thema, aber hier eine gerechte Lösung zu finden halte ich für fast unmöglich.

Dieser Beitrag wurde am 14.08.2013 20:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.08.2013 - 00:50 Uhr
User
User ( Beiträge)
Equal-Pay ist vom Grundsatz und vom Ansatz her richtig und gerecht. Trotzdem muss man wissen, dass es bei der Umsetzung auch gerne mal hakt. Man sollte nicht davon ausgehen, dass der Leiharbeitnehmer automatisch in diese Regelung fällt. Gerne muss der Leiharbeitnehmer sich selbst dafür einsetzen. Das Risiko etwaiger Schwierigkeiten trägt natürlich der Leiharbeitnehmer selbst.

Die vereinfachte Rechnung, dass ein Leiharbeitnehmer grundsätzlich teurer ist als der Festangestellte, sollte man bitte auch aus dem richtigen Blickwinkel betrachten. Die Ausgaben für das leihende Unternehmen, fallen in den Gemeinkosten nicht als reine Lohnkosten auf und fallen somit schon mal rein Betriebswirtschaftlich in ein ganz anderes Licht. Dazu werden alle weiteren Kosten auf das Leiharbeitsunternehmen verlagert. Letztendlich ist es günstiger, sonst würde es die Industrie nicht in diesem Maße ausnutzen.

Dass der Bedarf an Mitarbeitern im Norddeutschen Zentrum der deutschen Luft- und Raumfahrt Industrie in Zukunft sinken wird, steht doch dem ständig wachsenden Bedarf an neuen Flugzeugen und dem dazugehörigen Bedarf an Zubehörleistungen gegenüber. Daraus schließe ich einfach mal, dass auch der Bedarf an Personal in dieser Branche weiter ansteigen wird.

Die Konditionen in der Luft- und Raumfahrt Industrie sind generell gut und oft besser bezahlt als in anderen Branchen, das ist richtig. Das liegt aber an der geforderten Spezialisierung am Personal. Lizenzen und Berechtigungen werden oder wurden teuer erworben. Zumal auch viele der Leiharbeitnehmer über langjährig erworbene Kompetenzen in der Luftfahrt verfügen.

Das es angeblich Freiwillige geben soll, die den Schritt in die Leiharbeit einer Festeinstellung vorziehen halte ich mal für schwer dahingestellt! Am Ende trägt der Leiharbeitnehmer immer den Nachteil nur temporär und unsicher durchs Leben zu wandern ….

Rein volkswirtschaftlich gesehen geht diese Rechnung am Ende nicht auf. Im Moment mag die Statistik in Deutschland eine hohe Beschäftigungsrate darstellen. Es wird aber vergessen, dass auch die vielen Leiharbeitnehmer älter werden.

Gruß

PWR ON
Beitrag vom 17.08.2013 - 13:19 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Bei den LAKs kauft sich ein Unternehmen Flexibilität bei gleichzeitiger Möglichkeit eine bestimmte Person in vollem Zeitumfang zu beschäftigen. Das geht für die Leihfirmen nicht mit negativer Rendite. Werkverträge kaufen eine Leistung bei gleicher Flexibilität ein. Bei letzterem gibt es dann auch kein Equal Pay.

Man kann sich als Arbeitnehmer auch über die LAK Firmen informieren. Es gibt da Seelenverkäufer, die versuchen das Gehalt durch steuerfreie Zulagen zu schmälern oder andere Tricks versuchen. Es gibt aber auch Gute. Ich selbst war früher bei einer und hab sehr gute Erfahrungen gemacht. Kollegen die heute noch dort sind sind ebenfalls zufrieden. Den meisten Unternehmen ist es ziemlich egal welche der bevorzugten Firmen man nutzt. Meistens gibt es nur Verträge dass man auf der gleichen Stelle nicht einfach die Firma wechseln darf.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis Leute, die Festanstellungen abgelehnt haben, da manche Arbeitgeber keine Überstunden auszahlen und Andere, die sich aus einer festen Anstellung aus als LAK in einem größeren Unternehmen beworben haben.