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Beitrag vom 15.02.2025 - 14:17 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3429 Beiträge)
@Euler

Mir scheint das Sie sich ein weiteres nationales 'Durchwurschteln' der EU Staaten wünschen, anstatt den von mir genannten Weg.

Das ist m.E. jedoch die einzige Chance, um weltpolitisch zukünftige noch relevante Rolle zu spielen zu können.
Jeder europäische Staat im nationalen Alleingang kriegt das nicht mehr hin.

Trotzdem muss man leider eine große Skepsis haben, ob das so möglich ist/wird.
Beitrag vom 15.02.2025 - 14:23 Uhr
UserEuler
User (74 Beiträge)
@Euler

Mir scheint das Sie sich ein weiteres nationales 'Durchwurschteln' der EU Staaten wünschen, anstatt den von mir genannten Weg.

Inwiefern sind Airbus und co. bitte "nationales Durchwurschteln" oder hatten sie Frankreich im Sinn?
Beitrag vom 15.02.2025 - 14:45 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3429 Beiträge)
@Euler

Ich darf Sie zitieren:

"Die industrielle Basis für Rüstung ist in Europa wesentlich stärker als in den USA, und schon heute fliegen unsere Fox3 deutlich weiter als deren Fox3, und unsere Hubschrauber haben tatsächlich sowas wie eine Crashstruktur, und manche haben sogar Teile aus Kohlefaser ... Wahnsinn, gell?

Wenn Europa ein Problem hat, dann sind es Länder wie Frankreich, Italien und Spanien, welche nichts auf die Reihe bekommen und durch ihren Egoismus nicht nur, aber insbesondere bei Rüstungsprojekten die Europäische Abschreckung wie auch schon EU und Euro destabilisieren."

Sie schrieben also selber "Europa".
Und von nichts anderem schreibe ich!
Nur ein gemeinsames Handel/Vorgehen ALLER europäischen Staaten wird uns in die Lage versetzen, mitzuhalten.

Hat mit 'nur' Airbus eher weniger zu tun. AB ist eher ein sehr gutes Beispiel dafür, was mit/ durch gemeinsamen/s Handeln erreicht werden kann.

Deutschland, genauso wenig wie Frankreich, Italien, UK, Spanien etc. im 'Alleingang', werden zukünftig weltpolitisch, eben wenn nicht radikal umgedacht wird, nichts mehr zu melden haben. Und dann 'Gute Nacht'.


Btw. Ja auch Deutschland hat, durch die Durchsetzung von nationalen Interessen (z.B. KfZ) dem europäischen Projekt bereits Schaden zugefügt.
Nicht nur die von Ihnen genannten Staaten, die angeblich 'nichts auf die Reihe kriegen' - was für eine dummdreiste, deutschnationale �berheblichkeit Ihrerseits!
Beitrag vom 16.02.2025 - 20:22 Uhr
UserEuler
User (74 Beiträge)
Stand da nicht was von

EU Staaten

oder täusche ich mich? Aber egal.

Wo genau hat Deutschland denn jemals aus nationalen Interessen dem europäischen Projekt Schaden zugefügt?

Es gibt etliche Fälle, in denen Deutschland dem europäischen Projekt Schaden zugefügt hat, aber dabei stets auch bzw. insb. dem eigenen Land Schaden zugefügt hat also kann das kaum aus nationalem Interesse gewesen sein.

Insbesondere im KfZ Bereich wird Deutschland z.B. für diese Klimaprojekte der EU noch unglaublich viel opferen, wenn sich bei diesen nichts ändert.

�brigens sollte sogar der Leopard 2 mal ein Deutsch-Französisches Projekt sein, aber irgendwann hat die Politik eingesehen, dass es einfach sinnlos ist und ich meine, diese Einschätzung hat sich als richtig herausgestellt, wenn man die Verkaufs- und Einsatzerfolge von Leopard und Leclerc vergleicht.

Ã?berhaupt ist der Leopard ein tolles Beispiel für funktionierende Europäische Zusammenarbeit. Deutschland als Hauptkunde definiert die Anforderungen und entwickelt ein haushoch überlegenes Konzept und teilt dann jedem Land seine Arbeitspakete zu. Wobei "Arbeitspakete" nicht bedeutet, dass die eine Hälfte der Schraube in Deutschland und die andere Hälfte in Frankreich hergestellt wird, sondern dass jedes Land sich entsprechend seiner Stärken beteiligt, also z.B. Schweden den Stahl zuliefert. Es heißt ja auch immer, Deutschland solle eine Führungsrolle übernehmen, also ist sowas mindestens politisch korrekt.

Dieses Prinzip funktioniert unter Französischer Führung im Marinebereich bei den Mittelmeerländern übrigens auch ganz gut.
Beitrag vom 17.02.2025 - 08:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3429 Beiträge)
@Euler:

Sie schrieben selber, ich zitiere,:
"Die industrielle Basis für Rüstung ist in Europa ..."!
Aber gut, dann eben (nur) EU:
auch zur EU gehören noch ein paar mehr Staaten als nur die von Ihnen genannten.

Ihre letzten beiden Beispiele sind doch zwei hervorragende Beispiele für das was ich die ganze Zeit schreibe: korrekte, gut durchdachte Zusammenarbeit, ohne nationalen Dünkel.

Und genau das sollte eine Blaupause für künftiges gemeinsames Handeln im Sinne und zum Wohle ALLER Staaten der EU/Europas sein! Und zwar auf ALLEN Gebieten!
Beitrag vom 17.02.2025 - 14:33 Uhr
User-wolf-
User (285 Beiträge)
Europa hat 12 Jahre gebraucht um aus der Wegwerfrakete Ariane 5 eine Wegwerfrakete Ariane 6 zu machen.

Die USA haben Space X, Blue Origin, Rocket Lab und ULA. Unsere europäischen Startups haben es bisher nicht in den LEO geschafft.
Beitrag vom 17.02.2025 - 23:26 Uhr
UserTexon
User (212 Beiträge)
Was soll man von einem Kontinent erwarten, der es insgesamt vielleicht hinbekommt zwei militärische Satelliten pro Jahr zu bauen und kein Problem hat die in den USA zu starten. In den USA sind es allein sechs pro Jahr, die in entsprechend großen Vertägen vergeben werden.
Jetzt kann man mal raten, wo es sich lohnt eine Rakete auf eigene Kosten zu entwickeln...
Beitrag vom 18.02.2025 - 12:24 Uhr
UserEuler
User (74 Beiträge)
@Euler:

Sie schrieben selber, ich zitiere,:
"Die industrielle Basis für Rüstung ist in Europa ..."!
Aber gut, dann eben (nur) EU:
auch zur EU gehören noch ein paar mehr Staaten als nur die von Ihnen genannten.

Ihre letzten beiden Beispiele sind doch zwei hervorragende Beispiele für das was ich die ganze Zeit schreibe: korrekte, gut durchdachte Zusammenarbeit, ohne nationalen Dünkel.

Und genau das sollte eine Blaupause für künftiges gemeinsames Handeln im Sinne und zum Wohle ALLER Staaten der EU/Europas sein! Und zwar auf ALLEN Gebieten!

Was ist jetzt das Problem mit Europa?

Sie schrieben was vom "Durchwursteln der EU-Staaten", und ich schrieb etwas von der "Industriellen Basis in Europa" insb. deswegen, weil es paar Schweizer Rüstungsfirmen und insb. einen Schweizer Maschinenbauer gibt, ohne den in der Rüstung nicht viel läuft. Auch wurden z.B. beim Starlink System die Antennen von einer Schweizer Firma entwickelt. Die Schweiz ist aber neutral also an Europäischen Rüstungsprogrammen i.d.R. nicht als Partner beteiligt.

Es gibt hier keinen Widerspruch.

Zumindest nicht auf meiner Seite.
Beitrag vom 18.02.2025 - 12:31 Uhr
UserEuler
User (74 Beiträge)
Bei den Satelliten gibt es ja den Trend, auch als staatlicher Akteur auch zu militärischen Zwecken auf private Anbieter zu setzen d.h. die Bilder zu kaufen.

�ber die Schiene wird es vielleicht einfacher, multinationale Projekte hinzubekommen, weil sich zum einen nicht die Frage stellt, welcher Staat am Ende die Kontrolle über den/ die Satelliten hat (keiner), und zum anderen kann die privatwirtschaftliche Organisation helfen, die Arbeitsanteile weniger kleinteilig und bürokratisiert zu verteilen. Durch doppelte d.h. u.U. tatsächlich private Mitnutzung könnte sich auch die Finanzierung (und damit wiederum auch die Aufteilung der Arbeitsanteile) vereinfachen.
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