Was vor allem wichtig wär: die Nachtflugverbote sollten pragmatischer geregelt werden. Zu Nachteile für die Anwohner müsste dies nicht führen, aber zu vernünftigere Lösungen für Fluggäste und Airlines. Anstatt die Grenze bei "Airborne 22:59 Uhr" zu setzen, was mitunter zu völlig sinnlose und für Passagiere unakzeptabele Flugabbrüche startklarer Flüge führt, sollte man die Grenze bei einer zuvor definierte Offblockszeit setzen. Wer um 22:45 noch nicht abgerollt ist, bleibt stehen und die Passagiere steigen wieder aus. Das ist zwar immer noch ärgerlich, aber wesentlich einfacher in der Handhabung.
Darüber hinaus sollte man damit aufhören sicherheitsrelevante Themen zu "bestrafen": Verspätungen die durch fehlende Passagiere und dadurch erforderliche Gepäckausladungen verursacht werden, sowie Verspätungen die durch kurzfristige Überprüfung eines im Cockpit angezeigten Fehlers erfolgen, sind security- bzw flight-safetyrelevant und dürfen nicht automatisch zu Startverbote führen. Auch diese Delays sind nicht von der Airline zu verantworten und der Start auch nach 23:00 Uhr müsste mit Ausnahmegenehmigung erlaubt werden.

wo waren diese verbands-schlafmützen bisher? diese unselige tendenz, dem luftverkehr in deutschland und besonders dem frachtverkehr die luft abzuschnüren, ist eine schon mindestens eine jahrzehnt lange geschichte, betrieben von unwissenden und uninteressierten lokalpolitikern und von ebensolchen menschen, die sonst nichts zu tun haben.
jetzt gibt es einen berg an richterlichen und höchstrichterlichen entscheidungen und jetzt sind schon die industrieverbände aufgewacht. wo wollen sie denn jetzt ansetzen mit ihrem protest? die gerichtsentscheidungen von der politik (?) auf null setzen lassen? das sieht mir nach einem lächerlichen nachklapp aus, um ihre existenzberechtigung gegenüber ihren mitgliedern nachzuweisen.

saludos a todos

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@RobR,

solang der Nachflug noch mit lautem Gerät durchgeführt wird, hat das alles keine Chance bzw. fordert geradezu ein Nachtflugverbot heraus. Solang sich die Fluggesellschaften auf geneigte Politiker hoffen, bauen sie auf Sand.
Die Fluggesellschaften leben offenbar recht gut mit lautem Gerät...

@sixpence,

richtig. Die Wirtschaftsverbände sollten an sich langfristig denken.

Den Vorschlag finde ich gut. Sobald die Befürwörter dieser "Initiative" neben dem Flughafenchef in die An- und Abflugschneisen der Flughäfen gezogen und Zweitwohnsitze für diese Herrschaften ausgeschlossen sind, kann die Initiative starten.
Ansonsten könnte man ja auf die Idee kommen, daß diese Leute dem St. Florians Prinzip anheim gefallen sind, und das wollen wir doch nicht glauben, oder?

Dieser Beitrag wurde am 22.08.2013 19:35 Uhr bearbeitet.

Vielleicht sollte man das Nachtflugverbot mal mit den eingesetzten Flugzeugtyp verknüpfen? Ähnlich der Abgasemission beim Auto. Das eine darf, das andere veraltete halt nicht. Man spricht mir immer nur zu generell über den Fluglärm. Vielleicht fängt man mal an, die Lärmemissionen der jeweiligen Flugzeugtypen zu ermitteln. Ich denke schon das es da größere Unterschiede gibt. Mir fehlen da jetzt aber die Daten, um das eine Flugzeug mit dem anderen zu Vergleichen.
Kennt da jemand Vergleiche oder Daten?
Rein subjektiv würde ich sagen eine 777 oder eine 380 macht wesentlich weniger Lärm als eine 737 oder 320. Mal abgesehen von den ganz neuen Mustern 787 oder 350. Diese sollen ja sehr leise sein im An- und Abflug. Liegt natürlich auch an den modernen Brennern mit hohem Nebenstromverhältnis.

Wie seht Ihr das?