Beitrag vom 16.07.2024 - 11:29 Uhr
Überschrift != Inhalt ?!?!
Edit: Joa, nachträglich dann mal die Überschrift und den Inhalt geändert. Zwar nix gekennzeichnet, wie immer, aber immerhin...
Dieser Beitrag wurde am 16.07.2024 16:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2024 - 19:45 Uhr
Zitat: "Chinesen mit Preisvorteilen
..In Richtung Asien bauen insbesondere die chinesischen Airlines ihr Flugangebot aus und sind weit günstiger unterwegs, weil sie den russischen Luftraum nicht umfliegen müssen wie ihre westliche Konkurrenz. .."
Es kann doch nicht sein, dass die Chinesen aus dem Überfall Russlands auf die Ukraine wirtschaftliche Vorteile ziehen und zusätzlich mit ihren Überfluggebühren den russischen Krieg finanzieren!
Die EU darf dem nicht tatenlos zusehen und sollte die daraus resultierenden Gewinne schnellstmöglich abschöpfen.
Auch wenn das chinesische Quengeleien verursacht.
Die EU muss soweit durchsetzungsfähig sein, dass sie unsere Interessen waren kann und die Fluggesellschaften auf Augenhöhe konkurieren können. Im Bereich Kartellrecht wird das ja durchaus aktiv verfolgt.
Beitrag vom 17.07.2024 - 21:29 Uhr
Die typisch westlich-europäische Sichtweise kommt hier wieder überheblich zum Vorschein.
Wir, der Westen, sind der Nabel der Welt und alle müssen sich nach uns zu richten.
Wenn wir, der Westen, Sanktionen verhängen, so hat der Rest der Welt diesen gefälligst ohne Wenn und Aber zu folgen.
Uns, dem Westen, ist die Souveränität anderer Länder bei diesen Themen völlig egal, weil nur wir wissen, was international rechtlich erlaubt und möglich ist.
Wir, der Westen, wollen aber, wenn andere aufgrund ihrer geografischen Lage bzw. ihrer politischen Ausrichtung Vorteile haben, dass diese uns auch ohne Wenn und Aber zugutekommen.
Wir, der Westen, wollen, dass andere genauso wirtschaftlich leiden müssen, auch wenn diese mit uns rein gar nicht sanktions- bzw. bündnisrechtlich verbunden sind, weil wir stets moralisch überlegen sind.
Das alles kann man sich nicht ausdenken, dass muss man täglich in westlichen Medien bzw. Sozialnetzwerken erleben.
Beitrag vom 17.07.2024 - 23:35 Uhr
@unit-er,
also wenn China sagt, dass ist unser Gebiet, dann ist das westlich Überheblichkeit!
Da lässt sich so einiges anführen.
Der Osten kann oder konnte es auch. Russland - der Osten - will seinen Nachbarn vorschreiben, mit welchen Ländern diese Bündnisse eingehen dürfen...
Wenn sich die Kleinen uneinig sind, freuen es die Grossen. Teile und herrsche....
Beitrag vom 18.07.2024 - 00:31 Uhr
Wir, der Westen, sind der Nabel der Welt und alle müssen sich nach uns zu richten.
Naja, immerhin haben wir einen ziemlich großen Gestaltungsspielraum, mit wem wir welche Geschäfte zu welchen Konditionen machen möchten - bzw die EU hat großen Einfluss darauf, zu welchen Konditionen Gesellschaften anderer Länder hierzulande Geschäfte machen dürfen.
Warum sollten wir diesen Hebel nicht nutzen, um unsere Vorstellungen, Werte und Ziele durchzusetzen und unsere einheimische Wirtschaft zu schützen?
Muss ja nicht jeder gleich mit "Küstenwachschiffen" in Zerstörerformat die damals sehr beliebte Kanonenbootpolitik des 19.JH nachahmen.
An subtilerer Politik als China das selbst betreibt ist doch nichts überheblich.
Beitrag vom 19.07.2024 - 12:37 Uhr
Natürlich sollte - vielmehr dürfte - heutzutage kein Land mehr die berühmt berüchtigte Kanonenbootpolitik des 19. Jahrhunderts im wahrsten Sinne des Wortes fahren.
Es gibt jedoch genug Beispiele dafür, dass der Westen heutzutage mitunter zwar keine Kanonenboote mehr schickt aber mit rechtlichen aber auch wirtschaftlichen Werkzeugen eben jene Politik weiterhin und oft zu Lasten von Ländern des vor allem globalen Südens fortsetzt.
Beispiel Flüchtlingsdeals mit fragwürdig regierten Staaten (in meinen Augen nicht anderes als sittenwidrige Verträge zu Lasten Dritter - hier der Flüchtlinge):
Wir, der Westen, geben Euch Geld, damit Ihr uns die Flüchtlinge vom Leib haltet / Ihr sollt sie zwar nach dem westlich geprägten Verständnis von Menschenrechten behandeln aber wir schauen da bewusst nicht ganz genau hin, wenn Flüchtlinge dann doch eingesperrt, ermordet, gefoltert, vergewaltigt, verschleppt, versklavt, usw. werden, weil wir ja sonst aufgrund unseres westlich geprägten (Selbst-)Verständnisses von Menschenrechten tätig werden müssten / seid Ihr nicht bereit derlei Deals mit uns einzugehen, so kürzen wir Euch z.B. die Entwicklungshilfe bzw. stellen Visa nur noch äußerst restriktiv aus / überlegt Euch also sehr gut, was Ihr macht und wie Ihr mit uns umgeht
Der Westen sollte - besser muss - sich bei derlei Themen zunächst einmal an die eigene Nase fassen.
Wenn dem Westen etwas in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region der Welt nicht passt, so kann er zwar versuchen, diese Umstände zu seinen Gunsten zu ändern, indem er Einfluss zu nehmen versucht.
Sollte das jedoch über eine längere Zeit warum auch immer nicht klappen wollen, so muss sich der Westen jedoch eingestehen, dass sein Weg falsch ist und die Sachlage einfach akzeptieren und seine Ziele diesbezüglich aufgeben.
Auch hier gibt es genug Beispiele, die das untermauern.
Beispiel WM in Katar 2022:
Natürlich ist es wünschenswert, wenn jeder Mensch überall auf der Welt sich frei entscheiden kann, wie er leben möchte und wie er dieses Leben auch ungehindert öffentlich ausleben kann.
Derlei hehre Ziele lassen sich jedoch, wie die Geschichte immer wieder äußerst aufschlussreich aber auch brutal vermittelt hat, nicht von außen und schon gar nicht von oben herab erreichen.
Derlei Umwälzungen müssen aus sich selbst heraus erwachsen, weil sie nur so nachhaltig und dauerhaft belastbar werden können.
Somit mag es dem (Werte-)Westen in dem Moment zwar seelisch und moralisch helfen, derlei Umstände plakativ bis dreist bis überheblich anzuprangern und sich z.B. den Mund zuzuhalten bzw. eine entsprechende Armbinde zu tragen.
Das hilft jedoch den betroffenen Menschen weder in dem Moment noch danach effektiv weiter, wenn die gesamtgesellschaftliche Entwicklung in bestimmten Ländern bzw. bestimmten Region der Welt noch nicht soweit ist, derlei Lebensmodelle ohne Wenn und Aber zu dulden.
Selbst mitten in Europa gibt es Länder wie z.B. Polen oder Serbien, in denen derlei Lebensmodelle nicht bzw. kaum geduldet werden.
Selbst in Deutschland stiegen zuletzt die Zahlen in der Kriminalitätsstatistik, wenn es um Angriffe auf Personen mit anderen Lebensmodellen geht.
Folglich sollte der (Werte-)Westen mit gutem Beispiel vorangehen und zuerst in diesen Ländern derlei Lebensmodelle salonfähig machen, da er aus seiner Warte der Hybris gegenüber anderen Ländern bzw. Regionen der Welt selbst nicht dazu in der Lage ist, wenn derlei Lebensmodelle in seinem eigenen Dunstkreis nicht überall problemlos auslebbar sind.
Unter dem Strich bleibt dem (Werte-)Westen dann nur noch die für sich selbst in Anspruch genommene moralisch einzig zulässige an seine von ihm geprägten Werte geknüpfte Lösung, an keinerlei internationalen Veranstaltungen in Ländern oder Regionen der Welt mehr teilzunehmen, in denen derlei Lebensmodelle einen schweren Stand haben.
Dann gibt es eben keine Weltmeisterschaften oder olympischen Spiele mehr mit westlicher Beteilung; so stringent und konsequent muss der Westen dann schon sein.
Wasch mich aber mach mich nicht nass funktioniert dann halt nicht mehr.
Das darf dann jedoch umgekehrt auch nicht zu einem Kulturrassismus führen, der sich gern und oft darin äußert, dass derlei internationale Veranstaltungen nur noch in Länder bzw. Regionen vergeben werden dürfen, die die westlich geprägten Werte uneingeschränkt teilen.
Sport ist schließlich international sowie global und verbindet vor allem auf Wettbewerbsebene Menschen und Kulturen.
Darin hat Politik nichts zu suchen und die Politik darf dann auch nicht, wie die seitens des Westens geforderte strikte Vergabe in genehme Länder bzw. Regionen eindrücklich zeigt, dazu genutzt werden, wieder das Kanonenboot in Form von "nur meine Werte sind die einzig richtigen und solange andere Länder bzw. Regionen diesen nicht uneingeschränkt folgen, dürfen sie halt keine internationalen Sportereignisse mehr austragen" vorfahren zu lassen.
Jeder Mensch, jedes Land und jede Region der Welt hat Anspruch auf die Austragung von internationalen Sportereignissen undzwar unabhängig davon wer, wo, warum und wie regiert.
Alles andere ist Kulturrassismus bzw. entstammt weiterhin einem imperialistischen Kolonialgeist.
Dieser Beitrag wurde am 19.07.2024 12:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.07.2024 - 22:51 Uhr
@unit-er
Natürlich sollte - vielmehr dürfte - heutzutage kein Land mehr die berühmt berüchtigte Kanonenbootpolitik des 19. Jahrhunderts im wahrsten Sinne des Wortes fahren.
Es gibt jedoch genug Beisp....
Wo bitte ist ihr noch der Zusammenhang zur Luftfahrt, wo ist dieser hier zum Thread-Thema? Gibt es dafür keine eigenen Foren?
@Mods: Kann das nicht einfach weg?