Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Kann der Eurofighter die F-35A noch ...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 29.06.2021 - 16:53 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
"Tatsächlich könnte die Schweiz mit einer Eurofighter-Bestellung ihre Beziehungen zur EU nach dem Rückzug aus den Verhandlungen zu einem Rahmenabkommen kitten."

Interessant eigentlich (wenn auch nicht ganz verwunderlich). Stört es eigentlich niemanden, wenn hier ganz offensichtlich die EU-Interessen, und letztlich die der EU-Bürger, schlicht verkauft werden? Jahrelang hat man mit der Schweiz verhandelt, ist zu keinem gemeinsamen Ergebnis gekommen und jetzt wirft man all die Prinzipien für ein paar Kampfjets über Bord?!
Beitrag vom 29.06.2021 - 21:32 Uhr
UserZH Flyers
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User (408 Beiträge)
EU ? Ist der Eurofighter nicht in erster Linie ein Deutsch-britisches Flugzeug, mit Beteiligung von Italien und Spanien? GB ist ja bekanntlich nicht mehr in der EU
Beitrag vom 29.06.2021 - 22:59 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Dafür verbessert sich die Lage der Schweizer Banken und die amerikanische Regierung zettelt keine neue Sammelklage an.
Beitrag vom 30.06.2021 - 04:05 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Politische Erwägungen könnten die Sache aber nochmal drehen. Die Vergabe dürfe nicht allein unter militärischen Gesichtspunkten entschieden werden, sagte der Vertriebschef der Airbus-Rüstungssparte Bernhard Brenner der "SonntagsZeitung". "Die wirtschaftlichen und politischen Elemente sind genauso wichtig.”

Ähm bitte??? Ein Militär brauch Ausrüstung, welches in aller erster Linie nach militärischen Gesichtspunkten ausgewählt werden sollte.
Politische Interessen haben dabei keinen Platz, wenn die Karre danach deutlich teurer im Unterhalt wird und ihren Zweck nicht erfüllt wie gewünscht
Beitrag vom 30.06.2021 - 09:21 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Politische Erwägungen könnten die Sache aber nochmal drehen. Die Vergabe dürfe nicht allein unter militärischen Gesichtspunkten entschieden werden, sagte der Vertriebschef der Airbus-Rüstungssparte Bernhard Brenner der "SonntagsZeitung". "Die wirtschaftlichen und politischen Elemente sind genauso wichtig.”

Ähm bitte??? Ein Militär brauch Ausrüstung, welches in aller erster Linie nach militärischen Gesichtspunkten ausgewählt werden sollte.
Politische Interessen haben dabei keinen Platz, wenn die Karre danach deutlich teurer im Unterhalt wird und ihren Zweck nicht erfüllt wie gewünscht

Das ist völlig richtig, aber für die Luftraumverteidigung der Schweiz sind alle 4 Flugzeuge geeignet. Für die Berechnung des Unterhalts müssen sämtliche Einflußgrößen herangezogen werden, vor allem die Gegenrechnung durch die Kompensationsgeschäfte, oder auch nicht direkt messbare Größen wie politisches Wohlwollen, welches z.B. für die Zulassung Schweizer Pharmaka von größter Bedeutung ist.
Beitrag vom 30.06.2021 - 10:47 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Offensichtlich sehen die Schweizer die F-35 derzeit am geeignetsten an. Muss man dann als AIrbus halt auch mal akzeptieren, dass man lieber den US Jet kaufen möchte.
Wohin das ganze führen kann, hat man ja bei unserer Luftwaffe gesehen. Fluggeräte, welche in Teilen nicht geeighnet sind, ihren AUftrag zu erfüllen. ABer Hauptsache die Politik ist zufrieden...
Denn offensichtlich erfüllte der Eurofighter die Aufgabe eben nicht besser als andere Muster
Beitrag vom 30.06.2021 - 11:46 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Offensichtlich sehen die Schweizer die F-35 derzeit am geeignetsten an. Muss man dann als AIrbus halt auch mal akzeptieren, dass man lieber den US Jet kaufen möchte.
Wohin das ganze führen kann, hat man ja bei unserer Luftwaffe gesehen. Fluggeräte, welche in Teilen nicht geeighnet sind, ihren AUftrag zu erfüllen. ABer Hauptsache die Politik ist zufrieden...
Denn offensichtlich erfüllte der Eurofighter die Aufgabe eben nicht besser als andere Muster

Die Unzulänglichkeit manchen Geräts darf allerdings nicht nur den Herstellern angelastet werden, das Personal muß im Umgang richtig und ausreichend geschult sein, die Instandhaltung muß korrekt durchgeführt werden und die Mittel müssen dafür vorhanden sein.
Oftmals wurden die notwendigen Betriebsmittel nicht bestellt.
Im Wettbewerb des Schweizer Beschaffungsvorhabens ist der Eurofighter selbst sicherlich nicht das unterlegene Flugzeug wenn es um die Flugleistungen geht, alleine an Wendigkeit ist er schon nicht unterlegen.
Die Zufriedenheit der Politik ist nicht alleine mit technischen Lösungen zu erreichen, eine größere Rolle spielt da eher die Selbstdarstellung und der breite Wirkungskreis, auch z.B. welche Firmen in seinem Wahlkreis ansässig sind.
Natürlich muss Airbus das akzeptieren, der Export von Militärflugzeugen ist immer von der Politik abhängig.
Beitrag vom 30.06.2021 - 16:15 Uhr
Usermuckster
User (406 Beiträge)
@sf260

Die Eurofighter Typhoon ist alles andere als unzulänglich. Ihre Flugeigenschaften sind der F-35 haushoch überlegen. Diese punktet v.a. mit ihren LO-Eigenschaften, aber hier ist eine Güterabwägung zu unternehmen. Passives Radar ist auf dem besten Wege, die LO-Technologie der fünften Generation entbehrlich zu machen.

Woher kommt eigentlich dieses "offensichtlich"? Aus anonymen Medienquellen. Bislang ist noch nichts unter Dach und Fach. Wenn die Typhoon den Typenentscheid verlieren sollte, so vor allem wegen ihrer Betriebskosten und ihrem negativen Image, wofür der österreichischen Verteidigungsministerin zu "danken" ist.

Außerdem: auch Militärs sind nicht frei von Vorurteilen und Eitelkeiten. So ist es mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass der deutsche Luftwaffen-Inspekteur Müllner nur deshalb die F-35 der F/A-18 E/F in der Suche nach einem Ersatz für den Tornado vorzog, weil er glaubte, sich zu blamieren, wenn Deutschland kein Flugzeug der fünften Generation einsetzte.