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Beitrag vom 31.05.2022 - 10:44 Uhr
UserLucky6b
User (1 Beiträge)
@ FLOCO : ich fasse mal Ihr ganzes Gemurkse und Gefasel von Größenwahn und Sonstigem hier zusammen:

1. nichts habe ich gegen steigende Preise, ganz im Gegenteil.
Dieses war aber auch kein Gegenstand meines Textes sondern Ihre "brillante" Auffassung und Interpretation. Dafür kann ich nichts.
Der Rest des "Debakels" Ihrer Abhandlung. Lohnt nicht.

2. Wie das System funktioniert? : rufen Sie doch ein paar mal den gleichen Flug etc auf vom selben PC ( selbe IP Adresse ) . akzeptieren Sie die Cookies ( müssen Sie eh ) . Schauen Sie was passiert.
Ich möchte Sie nicht enttäuschen und auch nicht ihr Weltbild zerstören, aber dass bei LH IP-Adressen bei der Bestimmung des verfügbaren Preises eine Rolle spielen, ist leider sehr naiv. Der Kern des Systems (GDSe) basiert leider auch weiterhin auf einer Technologie, die auf dem Stand der 70er ist. Auch wenn man auf der Grundlage von NDC versucht, sich Schritt für Schritt davon zu entfernen.

Ebenso ist es kein Geheimnis, dass die interne Verkaufsoptimierung ebenfalls die Preise nach Zugriffshäufigkeit und Auslastung automatisch anpasst. Ist doch ein alter Hut.
Es ist richtig, dass die Auslastung eine Rolle bei der Bestimmung des verfügbaren Preises spielt. Daneben spielt eine Rolle, wie viel Nachfrage für die angefragten Flüge noch erwartet wird und die Einschätzung der Preiselastizität für die Nachgefragte Verbindung. Ich bin mir nicht sicher, was genau Sie mit "Zugriffshäufigkeit" meinen, kann Ihnen aber versichern, dass die Menge der Abfragen einer Flugverbindung z. B. über LH.com keine Rolle spielen.

Nennt sich übrigens DYNAMIC PRICING. FYI

 https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Pricing

"Bei Fluggesellschaften wird Dynamic Pricing auch verwendet um Flugpreise an bestimmte Tageszeiten, Wochentage und Tage vor Abflug anzupassen.[4] Fluggesellschaften richten ihre Preisgestaltung auch auf die Abflugzeit aus, sowie die durchschnittliche Stornoquote ähnlicher Flüge und die Anzahl der Sitzplätze auf dem jeweiligen Flug.[5] Aus diesem Grund ist es bei Internetpräsenzen von Fluggesellschaften auch oftmals möglich, innerhalb von sehr kurzen Zeitspannen teilweise deutliche Preisschwankungen desselben Produkts festzustellen. Eine Flugbuchung in einige Destinationen kann so beispielsweise fünf Tage vor Abflug deutlich billiger erstanden werden als zehn Wochen im Voraus gebuchte. Umgekehrt kann ein Flugticket, das nur wenige Stunden vor Abflug gekauft wird, ein Vielfaches des Ausgangspreises kosten"
Die Angaben in Wiki sind prinzipiell richtig, stützen aber in keiner Weise Ihre Argumentation bzgl. der Berücksichtigung von IP-Adressen.

Das Ganze funktioniert ebenso bei einschlägiggen Hotelseiten ( Flugmakler Seiten und und und )

Google hilft übrigens wenn man sich informieren möchte.

Nun kommen Sie nicht damit, dass SIE das nicht wissen.

Es ist ja auch bekannt, dass z B Apple Benutzer mehr zahlen als Billighandy User. So blind können Sie doch nicht durch die Welt laufen .... Auch da sind genug Artikel auffindbar. Frei nach dem Motto, wer sich Apple leistet kann auch ein wenig mehr zahlen.
Das hat eine Hotelkette in Las Vegas wirklich mal gemacht und es gibt Onlinehändler, die dies auch machen können und praktizieren. LH gehört jedoch definitiv nicht dazu.
Ihre gespielte Naivität nimmt Ihnen keiner ab.

Und weil Ihnen der Minimalpreis, sollte es ihn geben, so gefällt:

a. woher wissen SIE, dass der nun niedriger ist ? Den kennt, wenn überhaupt nur der Admin
Ich weiss den auch nicht, zugegeben. Aber zu glauben es wird etwas billiger bei der Auslastung ist blauäugig.
b. den bekommen Sie eh nicht wg der Auslastung
Hier fehlt es leider am Verständnis für die Systematik der Preisbildung. Das ist (leider) deutlich weniger dynamisch als ich mir das wünschen würde. Es gibt festgelegte Tarifstrukturen, die nicht sehr oft angepasst werden. Das heißt, dass es z. B. für Kontinentalverbindungen feste Preise pro Buchungsklasse und Tariffamilie (Light, Classic, Flex) gibt. Die Dynamik resultiert dann aus dem Öffnen und schließen von Buchungsklassen, das von den bereits oben erwähnten Faktoren (Auslastung, erwartete Nachfrage und prognostizierte Preiselastizität) abhängt.
Wenn man als LH nun demnach die kostenlose Sitzplatzreservierung aus dem Light-Tarif entfernt und in gleichem Zuge die Preise für diese Tariffamilie über alle Buchungsklassen absenkt, dann kann man schon sagen, dass man im Nachhinein weniger bezahlt.
Dies schließt natürlich nicht aus, dass durch z. B. höhere Auslastungen nur teurere Buchungsklassen verfügbar sind und der absolute Preis dadurch steigt. Ohne die Preisanpassung hätte man in diesem Fall dann aber noch mehr gezahlt.
Ob LH die Preise in diesem Zuge abgesenkt hat, kann ich leider nicht sagen.
Beitrag vom 31.05.2022 - 11:11 Uhr
UserThe_Raven
User (27 Beiträge)
Und ein weiterer Grund, den billigsten Operator zu wählen und nicht etwa zu versuchen, einen Lufthansa-Flug zu bekommen: Macht keinen Unterschied mehr. Früher haben ich und auch viele Kollegen durch "geschickte" Wahl der Geschäftstermine zumindest versucht, einen LH-Flug zu erzwingen ("Ja liebe Reisestelle, der Termin liegt halt so blöd. Ich komme sonst nicht hin oder muss zweimal übernachten. Blöd, gell?"). Da die Firma grundsätzlich das billigste Ticket bucht (nur laufen ist billiger), war das der einzige Weg, etwas bequemer anzukommen. Da LH nun den gleichen, schlechten Service bietet wie die anderen Billigheimer, kann man sich das sparen. Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, nicht der Einzige zu sein, dem es so geht. Denn ich werde jetzt nicht meine eigene Kohle dafür einsetzen, dafür einen Platz aussuchen zu dürfen. Mit dem Kaffee am Flughafen und vielleicht einem Sandwich sind die "Verpflegungsmehraufwendungen" eh schon weg. Ich fliege dann halt mit dem was kommt. Unzufriedener zwar aber das ist ja der Firma wurscht. Lufthansa schaut dann allerdings in die Röhre.
Und falls einer Luft holt: Die Reiserichtlinie mit "billigst möglicher Transport, außer auf Palette oder im Karton" ist halt wie sie ist, da alle anderen Mitarbeiter ja meinen, Reisen sei ein Privileg. Und das war bisher in jeder Firma so.
Beitrag vom 31.05.2022 - 11:27 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1681 Beiträge)
Und ein weiterer Grund, den billigsten Operator zu wählen und nicht etwa zu versuchen, einen Lufthansa-Flug zu bekommen: Macht keinen Unterschied mehr. Früher haben ich und auch viele Kollegen durch "geschickte" Wahl der Geschäftstermine zumindest versucht, einen LH-Flug zu erzwingen ("Ja liebe Reisestelle, der Termin liegt halt so blöd. Ich komme sonst nicht hin oder muss zweimal übernachten. Blöd, gell?"). Da die Firma grundsätzlich das billigste Ticket bucht (nur laufen ist billiger), war das der einzige Weg, etwas bequemer anzukommen. Da LH nun den gleichen, schlechten Service bietet wie die anderen Billigheimer, kann man sich das sparen. Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, nicht der Einzige zu sein, dem es so geht. Denn ich werde jetzt nicht meine eigene Kohle dafür einsetzen, dafür einen Platz aussuchen zu dürfen. Mit dem Kaffee am Flughafen und vielleicht einem Sandwich sind die "Verpflegungsmehraufwendungen" eh schon weg. Ich fliege dann halt mit dem was kommt. Unzufriedener zwar aber das ist ja der Firma wurscht. Lufthansa schaut dann allerdings in die Röhre.
Und falls einer Luft holt: Die Reiserichtlinie mit "billigst möglicher Transport, außer auf Palette oder im Karton" ist halt wie sie ist, da alle anderen Mitarbeiter ja meinen, Reisen sei ein Privileg. Und das war bisher in jeder Firma so.

Da widersprechen Sie sich jetzt aber selbst. Auf einen Seite sagen Sie, dass Sie gezwungen werden den günstigsten Flug zu buchen (wie viele andere auch), auf der anderen Seite deuten Sie an, dass LH durch den versuchen, einen noch günstigeren Preis zu schaffen, Kunden verlieren wird?

Das was Sie schildern ist doch gerade das Problem der Lufthansa. Man bietet Services kostenlos an, die die Konkurrenz nur gegen Aufpreis anbietet. In den Reiseportalen wird dann aber der LH Preis 25 € teurer angezeigt. Und schon muss man aufgrund der Firmenpolicy den günstigen Preis mit der Konkurrenz buchen.

Wieso sollte LH da jetzt auf einmal mehr Kunden verlieren, als sowieso schon?
Beitrag vom 31.05.2022 - 12:37 Uhr
Usercontrail55
User (4671 Beiträge)
@ FLOCO : ich fasse mal Ihr ganzes Gemurkse und Gefasel von Größenwahn und Sonstigem hier zusammen:

1. nichts habe ich gegen steigende Preise, ganz im Gegenteil.
Dieses war aber auch kein Gegenstand meines Textes sondern Ihre "brillante" Auffassung und Interpretation. Dafür kann ich nichts.
Der Rest des "Debakels" Ihrer Abhandlung. Lohnt nicht.

2. Wie das System funktioniert? : rufen Sie doch ein paar mal den gleichen Flug etc auf vom selben PC ( selbe IP Adresse ) . akzeptieren Sie die Cookies ( müssen Sie eh ) . Schauen Sie was passiert.
Ich möchte Sie nicht enttäuschen und auch nicht ihr Weltbild zerstören, aber dass bei LH IP-Adressen bei der Bestimmung des verfügbaren Preises eine Rolle spielen, ist leider sehr naiv. Der Kern des Systems (GDSe) basiert leider auch weiterhin auf einer Technologie, die auf dem Stand der 70er ist. Auch wenn man auf der Grundlage von NDC versucht, sich Schritt für Schritt davon zu entfernen.

Ebenso ist es kein Geheimnis, dass die interne Verkaufsoptimierung ebenfalls die Preise nach Zugriffshäufigkeit und Auslastung automatisch anpasst. Ist doch ein alter Hut.
Es ist richtig, dass die Auslastung eine Rolle bei der Bestimmung des verfügbaren Preises spielt. Daneben spielt eine Rolle, wie viel Nachfrage für die angefragten Flüge noch erwartet wird und die Einschätzung der Preiselastizität für die Nachgefragte Verbindung. Ich bin mir nicht sicher, was genau Sie mit "Zugriffshäufigkeit" meinen, kann Ihnen aber versichern, dass die Menge der Abfragen einer Flugverbindung z. B. über LH.com keine Rolle spielen.

Nennt sich übrigens DYNAMIC PRICING. FYI

 https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Pricing

"Bei Fluggesellschaften wird Dynamic Pricing auch verwendet um Flugpreise an bestimmte Tageszeiten, Wochentage und Tage vor Abflug anzupassen.[4] Fluggesellschaften richten ihre Preisgestaltung auch auf die Abflugzeit aus, sowie die durchschnittliche Stornoquote ähnlicher Flüge und die Anzahl der Sitzplätze auf dem jeweiligen Flug.[5] Aus diesem Grund ist es bei Internetpräsenzen von Fluggesellschaften auch oftmals möglich, innerhalb von sehr kurzen Zeitspannen teilweise deutliche Preisschwankungen desselben Produkts festzustellen. Eine Flugbuchung in einige Destinationen kann so beispielsweise fünf Tage vor Abflug deutlich billiger erstanden werden als zehn Wochen im Voraus gebuchte. Umgekehrt kann ein Flugticket, das nur wenige Stunden vor Abflug gekauft wird, ein Vielfaches des Ausgangspreises kosten"
Die Angaben in Wiki sind prinzipiell richtig, stützen aber in keiner Weise Ihre Argumentation bzgl. der Berücksichtigung von IP-Adressen.

Das Ganze funktioniert ebenso bei einschlägiggen Hotelseiten ( Flugmakler Seiten und und und )

Google hilft übrigens wenn man sich informieren möchte.

Nun kommen Sie nicht damit, dass SIE das nicht wissen.

Es ist ja auch bekannt, dass z B Apple Benutzer mehr zahlen als Billighandy User. So blind können Sie doch nicht durch die Welt laufen .... Auch da sind genug Artikel auffindbar. Frei nach dem Motto, wer sich Apple leistet kann auch ein wenig mehr zahlen.
Das hat eine Hotelkette in Las Vegas wirklich mal gemacht und es gibt Onlinehändler, die dies auch machen können und praktizieren. LH gehört jedoch definitiv nicht dazu.
Ihre gespielte Naivität nimmt Ihnen keiner ab.

Und weil Ihnen der Minimalpreis, sollte es ihn geben, so gefällt:

a. woher wissen SIE, dass der nun niedriger ist ? Den kennt, wenn überhaupt nur der Admin
Ich weiss den auch nicht, zugegeben. Aber zu glauben es wird etwas billiger bei der Auslastung ist blauäugig.
b. den bekommen Sie eh nicht wg der Auslastung
Hier fehlt es leider am Verständnis für die Systematik der Preisbildung. Das ist (leider) deutlich weniger dynamisch als ich mir das wünschen würde. Es gibt festgelegte Tarifstrukturen, die nicht sehr oft angepasst werden. Das heißt, dass es z. B. für Kontinentalverbindungen feste Preise pro Buchungsklasse und Tariffamilie (Light, Classic, Flex) gibt. Die Dynamik resultiert dann aus dem Öffnen und schließen von Buchungsklassen, das von den bereits oben erwähnten Faktoren (Auslastung, erwartete Nachfrage und prognostizierte Preiselastizität) abhängt.
Wenn man als LH nun demnach die kostenlose Sitzplatzreservierung aus dem Light-Tarif entfernt und in gleichem Zuge die Preise für diese Tariffamilie über alle Buchungsklassen absenkt, dann kann man schon sagen, dass man im Nachhinein weniger bezahlt.
Dies schließt natürlich nicht aus, dass durch z. B. höhere Auslastungen nur teurere Buchungsklassen verfügbar sind und der absolute Preis dadurch steigt. Ohne die Preisanpassung hätte man in diesem Fall dann aber noch mehr gezahlt.
Ob LH die Preise in diesem Zuge abgesenkt hat, kann ich leider nicht sagen.
Danke für diese Erklärung der Hintergründe.
Beitrag vom 31.05.2022 - 13:15 Uhr
UserThe_Raven
User (27 Beiträge)
Und ein weiterer Grund, den billigsten Operator zu wählen und nicht etwa zu versuchen, einen Lufthansa-Flug zu bekommen: Macht keinen Unterschied mehr. Früher haben ich und auch viele Kollegen durch "geschickte" Wahl der Geschäftstermine zumindest versucht, einen LH-Flug zu erzwingen ("Ja liebe Reisestelle, der Termin liegt halt so blöd. Ich komme sonst nicht hin oder muss zweimal übernachten. Blöd, gell?"). Da die Firma grundsätzlich das billigste Ticket bucht (nur laufen ist billiger), war das der einzige Weg, etwas bequemer anzukommen. Da LH nun den gleichen, schlechten Service bietet wie die anderen Billigheimer, kann man sich das sparen. Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, nicht der Einzige zu sein, dem es so geht. Denn ich werde jetzt nicht meine eigene Kohle dafür einsetzen, dafür einen Platz aussuchen zu dürfen. Mit dem Kaffee am Flughafen und vielleicht einem Sandwich sind die "Verpflegungsmehraufwendungen" eh schon weg. Ich fliege dann halt mit dem was kommt. Unzufriedener zwar aber das ist ja der Firma wurscht. Lufthansa schaut dann allerdings in die Röhre.
Und falls einer Luft holt: Die Reiserichtlinie mit "billigst möglicher Transport, außer auf Palette oder im Karton" ist halt wie sie ist, da alle anderen Mitarbeiter ja meinen, Reisen sei ein Privileg. Und das war bisher in jeder Firma so.

Da widersprechen Sie sich jetzt aber selbst. Auf einen Seite sagen Sie, dass Sie gezwungen werden den günstigsten Flug zu buchen (wie viele andere auch), auf der anderen Seite deuten Sie an, dass LH durch den versuchen, einen noch günstigeren Preis zu schaffen, Kunden verlieren wird?

Das was Sie schildern ist doch gerade das Problem der Lufthansa. Man bietet Services kostenlos an, die die Konkurrenz nur gegen Aufpreis anbietet. In den Reiseportalen wird dann aber der LH Preis 25 € teurer angezeigt. Und schon muss man aufgrund der Firmenpolicy den günstigen Preis mit der Konkurrenz buchen.

Wieso sollte LH da jetzt auf einmal mehr Kunden verlieren, als sowieso schon?
Das Thema ist: Solange es noch irgend geht, versuchte man Lufthansa zu buchen, da man noch mehr Leistung bekam (Lounge-Zugang für Frequent Traveller, Sitzplatz, etc.). Wenn die Mehrleistung sukzessive wegfällt, entfällt dieser Anreiz. Lufthansa an sich ist aber bereits grundsätzlich teurer und das wird sich dadurch mE nicht ändern, da die Reservierung keine 25€ Kostenunterschied macht, sondern nur 25€ Mehr-oder Minderertrag je nach Sichtweise. LH war bei allen meinen Flügen mehr als 25€ teurer. Also egal wie die Diskussion hier abläuft. Ich habe übrigens auch nicht behauptet, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Das ist meine Meinung: Lufthansa hat eine schlechtere Kostenstruktur als LCC und der Entfall von Service verursacht höhere Verluste als die Mehreinnahmen durch Verkauf der Services erzielen könnten.
Beitrag vom 31.05.2022 - 14:45 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1681 Beiträge)
Und ein weiterer Grund, den billigsten Operator zu wählen und nicht etwa zu versuchen, einen Lufthansa-Flug zu bekommen: Macht keinen Unterschied mehr. Früher haben ich und auch viele Kollegen durch "geschickte" Wahl der Geschäftstermine zumindest versucht, einen LH-Flug zu erzwingen ("Ja liebe Reisestelle, der Termin liegt halt so blöd. Ich komme sonst nicht hin oder muss zweimal übernachten. Blöd, gell?"). Da die Firma grundsätzlich das billigste Ticket bucht (nur laufen ist billiger), war das der einzige Weg, etwas bequemer anzukommen. Da LH nun den gleichen, schlechten Service bietet wie die anderen Billigheimer, kann man sich das sparen. Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, nicht der Einzige zu sein, dem es so geht. Denn ich werde jetzt nicht meine eigene Kohle dafür einsetzen, dafür einen Platz aussuchen zu dürfen. Mit dem Kaffee am Flughafen und vielleicht einem Sandwich sind die "Verpflegungsmehraufwendungen" eh schon weg. Ich fliege dann halt mit dem was kommt. Unzufriedener zwar aber das ist ja der Firma wurscht. Lufthansa schaut dann allerdings in die Röhre.
Und falls einer Luft holt: Die Reiserichtlinie mit "billigst möglicher Transport, außer auf Palette oder im Karton" ist halt wie sie ist, da alle anderen Mitarbeiter ja meinen, Reisen sei ein Privileg. Und das war bisher in jeder Firma so.

Da widersprechen Sie sich jetzt aber selbst. Auf einen Seite sagen Sie, dass Sie gezwungen werden den günstigsten Flug zu buchen (wie viele andere auch), auf der anderen Seite deuten Sie an, dass LH durch den versuchen, einen noch günstigeren Preis zu schaffen, Kunden verlieren wird?

Das was Sie schildern ist doch gerade das Problem der Lufthansa. Man bietet Services kostenlos an, die die Konkurrenz nur gegen Aufpreis anbietet. In den Reiseportalen wird dann aber der LH Preis 25 € teurer angezeigt. Und schon muss man aufgrund der Firmenpolicy den günstigen Preis mit der Konkurrenz buchen.

Wieso sollte LH da jetzt auf einmal mehr Kunden verlieren, als sowieso schon?
Das Thema ist: Solange es noch irgend geht, versuchte man Lufthansa zu buchen, da man noch mehr Leistung bekam (Lounge-Zugang für Frequent Traveller, Sitzplatz, etc.). Wenn die Mehrleistung sukzessive wegfällt, entfällt dieser Anreiz. Lufthansa an sich ist aber bereits grundsätzlich teurer und das wird sich dadurch mE nicht ändern, da die Reservierung keine 25€ Kostenunterschied macht, sondern nur 25€ Mehr-oder Minderertrag je nach Sichtweise. LH war bei allen meinen Flügen mehr als 25€ teurer. Also egal wie die Diskussion hier abläuft. Ich habe übrigens auch nicht behauptet, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Das ist meine Meinung: Lufthansa hat eine schlechtere Kostenstruktur als LCC und der Entfall von Service verursacht höhere Verluste als die Mehreinnahmen durch Verkauf der Services erzielen könnten.

Wenn Sie heute schon Ihre Firmenpolicy umgehen um einen teureren Lufthansa Flug zu buchen, warum machen Sie das in Zukunft dann nicht mehr? Sie können doch dann auch in Zukunft noch einen Tarif buchen, in dem mehr Service geboten wird. Ist doch das gleiche Spiel. Wieso sollte sich da jetzt etwas ändern?

Außerdem gibt es ja, erstaunlicherweise, immer noch Zugang zu Lounges etc.
Beitrag vom 31.05.2022 - 15:30 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Mich interessiert in erster Linie die Zuverlässigkeit des Fluggerätes, also ob die Maintenance regelkonform durchgeführt wurde und ob der Flug unter vernünftigen Bedingungen geplant wird (also kein Treibstoff an der Mindestgrenze) usw.

Ob ich Erdnüsse bekomme interessiert mich nicht und einen kostenlosen Rausch in 12.000 Metern Höhe brauche ich auch nicht, aus diesem Alter bin ich längst raus.
Beitrag vom 31.05.2022 - 16:30 Uhr
UserThe_Raven
User (27 Beiträge)

Wenn Sie heute schon Ihre Firmenpolicy umgehen um einen teureren Lufthansa Flug zu buchen, warum machen Sie das in Zukunft dann nicht mehr? Sie können doch dann auch in Zukunft noch einen Tarif buchen, in dem mehr Service geboten wird. Ist doch das gleiche Spiel. Wieso sollte sich da jetzt etwas ändern?

Außerdem gibt es ja, erstaunlicherweise, immer noch Zugang zu Lounges etc.
Ok, letzter Versuch: Ich kann die Buchungsklasse nicht beeinflussen aber den Flug an sich (wann und damit auch, welche Fluggesellschaft in Frage kommt). Somit: Wenn Lufthansa in Frage kommt, gibt es den billigsten Tarif. Ende. Und wenn das nicht besser ist als der Rest, werde ich mir nicht den Aufwand machen, zu versuchen den Termin so zu legen, dass wahrscheinlich Lufthansa in Frage kommt. Klappte ja auch bisher nicht immer.
Beitrag vom 31.05.2022 - 16:34 Uhr
UserThe_Raven
User (27 Beiträge)
Mich interessiert in erster Linie die Zuverlässigkeit des Fluggerätes, also ob die Maintenance regelkonform durchgeführt wurde und ob der Flug unter vernünftigen Bedingungen geplant wird (also kein Treibstoff an der Mindestgrenze) usw.

Ob ich Erdnüsse bekomme interessiert mich nicht und einen kostenlosen Rausch in 12.000 Metern Höhe brauche ich auch nicht, aus diesem Alter bin ich längst raus.
Ich will Ihren Enthusiasmus nicht trüben aber meist fliegen die Jockeys den Hobel in den Berg, nicht die Maintenance. Und da ist mit wenigen Ausnahmen, der Unterschied geringer als man denkt. Mittlerweile sind die meisten vorne drin damit überfordert, den Flieger mit Hand zu fliegen wenn es mit degraded flight control laws Richtung Landung geht. Wenn ich mir den Motivationsstand der Flag Carrier Crews anschaue, ist der Unterschied zu den LCCs nicht mehr groß. Das gilt zumindest mal für den Bereich EU/USA/Canada etc.
Beitrag vom 31.05.2022 - 19:22 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (658 Beiträge)
Und ein weiterer Grund, den billigsten Operator zu wählen und nicht etwa zu versuchen, einen Lufthansa-Flug zu bekommen: Macht keinen Unterschied mehr. Früher haben ich und auch viele Kollegen durch "geschickte" Wahl der Geschäftstermine zumindest versucht, einen LH-Flug zu erzwingen ("Ja liebe Reisestelle, der Termin liegt halt so blöd. Ich komme sonst nicht hin oder muss zweimal übernachten. Blöd, gell?"). Da die Firma grundsätzlich das billigste Ticket bucht (nur laufen ist billiger), war das der einzige Weg, etwas bequemer anzukommen. Da LH nun den gleichen, schlechten Service bietet wie die anderen Billigheimer, kann man sich das sparen. Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, nicht der Einzige zu sein, dem es so geht. Denn ich werde jetzt nicht meine eigene Kohle dafür einsetzen, dafür einen Platz aussuchen zu dürfen. Mit dem Kaffee am Flughafen und vielleicht einem Sandwich sind die "Verpflegungsmehraufwendungen" eh schon weg. Ich fliege dann halt mit dem was kommt. Unzufriedener zwar aber das ist ja der Firma wurscht. Lufthansa schaut dann allerdings in die Röhre.
Und falls einer Luft holt: Die Reiserichtlinie mit "billigst möglicher Transport, außer auf Palette oder im Karton" ist halt wie sie ist, da alle anderen Mitarbeiter ja meinen, Reisen sei ein Privileg. Und das war bisher in jeder Firma so.

Vor längerer Zeit gab es hier schonmal ein ähnlichen Post, da fiel das Warsteiner bei LH eco weg.
;-)
Aber hier liegt doch die Ursache. Man sucht immer den billigsten Flug. Hier ist es die Reisestelle, für die meisten Privatreisen sind es die Paxe selbst. Und nicht jeder Dienstreisende hat die Möglichkeit, seine Reisestelle so zu beeinflussen, dass dabei sogar ein FTL rausspringt. Auch dabei darf aber der Preisunterschied nicht zu groß ausfallen, sonst funktioniert das auch nicht mehr. Und dem müssen sich die Airlines stellen.

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2022 19:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.06.2022 - 11:15 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Was kostet LH (z. B.) überhaupt eine Sitzplatzreservierung?
Man kann natürlich auch ohne jede Art von Sitzplazreservierung fliegen. Das Boarding sähe dann etwa so aus: zunächst Eltern mit Kleinkinder, dann +75 Jahre Alte, dann u. U. First/Business und dann der Rest.
Man bekommt natürlich Probleme mit der Sitzplatzreservierung, falls sich z. B. die Sitzplatzkonfiguration ändert wegen z. B. eines anderen Flugzeugtypes.
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