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Beitrag vom 12.09.2011 - 13:45 Uhr
Userdc
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So wurde weiter festgestellt, dass die nächtlichen Flugbewegungen im genannten Zeitraum des Jahres 2010 um 6,4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2009 zugenommen haben. Während vom Mai bis Oktober 2009 nachts insgesamt 14.611 Flugbewegungen stattgefunden haben, betrug die Anzahl der nächtlichen Starts und Landungen der Monate Mai bis Oktober des Jahres 2010 15.555.

Wer nachrechnen will: Das sind 86 Starts und Landungen jede Nacht. Und was bis heute nicht gelungen ist und eigentlich einmal Ziel aller Absprachen zwischen Landesdirektion und Flughafen war: die gleichmäßige Verteilung der Starts und Landungen auf den beiden Landebahnen.

Doch Selbstverpflichtungen, das ist nun so langsam eine simple Erkenntnis im Land, funktionieren nie. Wenn es keine echten Auflagen gibt. Die gibt es für den Flughafen Leipzig / Halle bis heute nicht.

Und so ist 2010 der Anteil der auf der Start- und Landebahn Nord abgewickelten nächtlichen Flugbewegungen weiter von 14,7 % im Jahre 2009 auf 11 % gesunken. Entsprechend hat sich der Anteil des nächtlichen Flugbewegungsaufkommens auf der Start- und Landebahn Süd im Jahre 2010 auf 89 % erhöht.

Eine andere Änderung, hat mit wirtschaftlichem Zeitdruck eher nichts zu tun. Hier spielt das Wetter und die Windrichtung die Hauptrolle: "Weiter wurden Änderungen bei der Verteilung der nächtlichen Flugverkehre auf die Betriebsrichtungen West und Ost festgestellt. Während im Jahr 2009 64 % der Starts und Landungen über die Betriebsrichtung West und 36 % über die Betriebsrichtung Ost abgewickelt wurden, betrug die Betriebsrichtungsverteilung West/Ost im Jahr 2010 68 % zu 32 %."

Quelle: Leipziger Internetzeitung, "Nachtfluglärmbelastung am Flughafen Leipzig/Halle: Landesdirektion sieht keinen Grund zum Einschreiten" Ralf Julke, 07.09.2011