Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lilium setzt Investorensuche fort

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 05.11.2024 - 13:57 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2776 Beiträge)
Was verstehe ich hier falsch:

"Gespräche über eine Bürgschaft Frankreichs für einen Kredit über 219 Millionen Euro zum Bau einer Batteriefabrik und einer Montagelinie im Südwesten Frankreichs seien fortgeschritten gewesen."!?

Warum hat Lilium das denn nicht finalisiert und die Fabrik dort gebaut?

219 Mio. sind doch besser als 100 Mio.🤔.

Und wenn es 780 feste Bestellungen/Vorordern gibt, sollte das doch für viele Investoren interessant sein.

Irgendwie komisch das Ganze.
Beitrag vom 05.11.2024 - 17:16 Uhr
User-wolf-
User (181 Beiträge)
Man hätte die komplette Firma nach Frankreich verlagern müssen und das wollte man wohl nicht.
Beitrag vom 05.11.2024 - 17:59 Uhr
Userbadkapp
User (41 Beiträge)
Die mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiteten auf den ersten bemannten Flug hin.

Ich frage mich was die 1.000 Mitarbeiter den ganzen Tag machen? Mir ist bewusst dass es viel Arbeit im Engineering gibt, Komponententest, Flight Test, Software usw. Aber trotzdem hoert sich das fuer mit aufgeblasen an.
Beitrag vom 05.11.2024 - 20:03 Uhr
Usermpilot
User (476 Beiträge)
Die mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiteten auf den ersten bemannten Flug hin.

Ich frage mich was die 1.000 Mitarbeiter den ganzen Tag machen? Mir ist bewusst dass es viel Arbeit im Engineering gibt, Komponententest, Flight Test, Software usw. Aber trotzdem hoert sich das fuer mit aufgeblasen an.

Kaffetrinken war wohl auch eine Beschäftigung. In Strausberg gibt es ein Projekt der Firma APUS. Die haben eine Zweimot mit Wasserstoffantrieb seit 2020 in Entwicklung from scratch on. EASA-Part 21J zertifizierter Betrieb mit 70 Mitarbeitern, bisher 42 MIO EU benötigt, Erstflug soll demnächst sein.

Wie Lilium unglaubhaft mit den Zahlen umgeht kann man aus den aero Berichten der letzten Tage entnehmen, mal sind es 1000, dann 1100 Angestellte zwischen 09:09 - 13:49 heute, mal sind es 700 Festbestellungen, mal 780. Wer soll denn glauben es hätte in den letzten10 Tagen 80 weitere Bestellungen gegeben.

17.10.2024 12:15
Welche Folgen das für das Münchner Unternehmen mit 1.100 Mitarbeitern und für den Hightech-Standort hat, ist völlig offen. Lilium äußerte sich zunächst nicht.

25.10.2024 14:16Uhr
Das Unternehmen unter Leitung des früheren Airbus-Managers Roewe hat rund 700 Fest- und Vorbestellungen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Saudi-Arabien und anderen Ländern.

05.11.2024 09:09Uhr
Lilium mit Sitz in Gauting bei München beschäftigte zuletzt rund 1.100 Mitarbeiter

05.11.24 13:49Uhr
Die ersten beiden Lilium-Jets seien in der Endmontage. Die mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiteten auf den
ersten bemannten Flug hin. Das Unternehmen habe Bestellungen, Reservierungen, Optionen und
Absichtserklärungen für mehr als 780 Lilium-Jets aus den USA, Südamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten.

Beitrag vom 06.11.2024 - 17:56 Uhr
UserGB
User (557 Beiträge)
Was verstehe ich hier falsch:

"Gespräche über eine Bürgschaft Frankreichs für einen Kredit über 219 Millionen Euro zum Bau einer Batteriefabrik und einer Montagelinie im Südwesten Frankreichs seien fortgeschritten gewesen."!?

Fortgeschrittene Gespräche haben oft die Eigenschaft, an einem kritischen Punkt angelangt und hängen geblieben zu sein. Hätte sich eine Einigung abgezeichnet, wäre dies sicher auch so formuliert worden. Wenn der Sohnemann fortwährend nach einem neuen Spielzeug quängelt, dann sind das für ihne auch fortgeschrittene Gespräche, auch wenn er noch nicht weiß, daß er's nicht kriegt :-)



Warum hat Lilium das denn nicht finalisiert und die Fabrik dort gebaut?

219 Mio. sind doch besser als 100 Mio.🤔.

Vermutlich weil die 219 Mio an Bedingungen geknüpft wurden, die derzeit nicht erfüllt werden können.



Und wenn es 780 feste Bestellungen/Vorordern gibt, sollte das doch für viele Investoren interessant sein.

Eines Festbestellung, die z.B. eine Reichweite von 300 km zusichert, ist das Papier nicht wert, wenn bloß 200 geschafft werden können. Der Kunde würde ja übernehmen, wenn die vereinarten Eigenschaften wenigstends weitgehend erfüllt werden können, aber bei erheblicher Unterschreitung nutzt dann auch eine feste Bestellung nichts, im Gegenteil könnte dadurch evtl. sogar eine Regressforderung aufkommen.

Und es ist auch nicht auszuschließen, daß diese potentiellen Einnahmen bereits an Gläubiger abgetreten wurden, dann müssten sie bauen, ohne dafür Liquidität zu erhalten.

Wegen solcher und ähnlicher Gründe geht man ja in einen Vergleich und verschenkt seine Schulden.